Vater- und Mutterrolle zeitgemäß?

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Nein, es ist nicht mehr zeitgemäß,

doch oft lässt es der menschliche Instinkt nicht anders zu.

In der Steinzeit gingen die Männer auf die jagt und die Frauen kümmerten sich und Kinder Haus und Hof.

Heute ist es nicht anders nur, das die Jagt und das Kinder erziehen anders ausgelegt wird.

Dahika  25.10.2022, 14:10

n der Steinzeit gingen die Männer auf die jagt und die Frauen kümmerten sich und Kinder Haus und Hof.

Vorige Woche erst habe ich einen Radiobeitrag gehört, wo gesagt wurde, dass dieses Bild der steinzeitlichen Rollenverteilung falsch sei.

Und wenn schon, wir leben nicht mehr in der Steinzeit.

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Bommelchen00  25.10.2022, 16:07
@Dahika

Richtig!
Aber ist es denn nicht immer noch so, in Sachen Rollenverteilung? Obwohl, ich könnte mir den Beruf zb. als Möbelpacker nicht vorstellen.

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Ich finde diese altbackenen Rollen extrem nervig. Als Vater, der lange Elternzeit nahm, und immer noch oft und gerne mit den Kids auf den Spielplatz geht, kriege ich eigentlich nur extreme Positionen ab.

Überschwängliches Lob, wie toll ich das mit den Kindern machen würde - Ähm, hallo, die habe ich schon ein paar Tage länger und ein bisschen Schaukeln anschubsen, Obst geben und Trösten ist nun keine Raketenwissenschaft.

Oder auch die ganzen kleinen Übergriffe, wie ungefragtes Tipps, wenn ich den Kindern eine Windel wechsele, oder das eine fremde Mutter meine Tochter in den Arm nehmen will, wenn die gerade gestürzt ist, weil das arme Kind in so einer Situation wohl eine Mama braucht. Und dazu natürlich die ungezählten abfälligen "ach so." wenn ich beim Gespräch fallen lasse, dass die Kindsmutter in dem Moment abwesend ist, weil sie ganz regulär ihrer Vollzeit-Arbeit nachgeht.

Zum Kotzen diese zementieren Rollenbilder. Vater und Mutter können bis auf das Stillen so ziemlich alles gleich für das Kind bieten.

Ich bin sehr froh, dass meine Frau keine dieser von der Geburt bis zum 7.Geburtstag Zuhause-Mütter ist, die danach auch maximal Teilzeit wollen.

Hoegaard  25.10.2022, 11:22

Von wem kamen denn das überschwängliche Lob und die ungefragten Ratschläge? Etwa von Männern?

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Gerecht oder ungerecht- darüber entscheidet zunächst die Familie selbst wie sie dieses Konzept lebt.

Der rechtliche Rahmen - gibt eine gerechte Verteilung her.

Die Wahrnehmung und wie das Bild gelebt wird - hier sind wir von gerecht noch weit entfernt. Bin mir nicht mehr sicher aber in Erinnerung habe ich das Jahr 2040 als mögliches Ziel. An die Quelle und den exakten Zusammenhang kann ich mich nicht mehr erinnern.

Hier das Jahr 2020, Tendenz langsam steigend.

https://de.statista.com/infografik/24835/anteil-der-vaeter-in-deutschland-die-elterngeld-beziehen/

Natürlich sind hier teilweise die Mütter selbst schuld durch Verhalten und in der Annahme, dass die Mutter für das Kind "wichtiger" ist. - Aber nicht nur. Der Gedanke ist auch bei den Vätern und auch in der Rechtssprechung immer noch vorherrschend.

Von 100 Vorstellungsgesprächen mit Sorgeberechtigten : 3 Männer erwähnen ihre Vaterrolle, von den Frauen über die Hälfte ihre Mutterrolle.

Eine männliche Variante existiert eher nicht.

Als "Ausgleich" bekommen bei Scheidungen in der Regel die Mütter das Sorgerecht.

Manche Frauen stehen der gerechten Verteilung tatsächlich eher im Weg und zwar jedes Mal, wenn der Vater das Kind auch mal wickelt oder halten will und dann zu hören bekommt, du machst das ganz falsch. Selbes Dilemma auf dem Spielplatz, der Vater wird beäugt wie ein Exot.

Männer sollten sich mehr einbringen aber die Frauen müssen das auch zulassen.

Es ist zumindest insgesamt etwas besser geworden im Vergleich zu früher.