Unterschiede DX- und FXObjektive und warum DX statt FX kaufen?

6 Antworten

Eine Vollformatlinse an der günstigsten Einsteigerkamera von Nikon? Das scheint mir nicht ökonomisch zu sein.
Weißt Du, was die FX-Objektive kosten?
Für ein 17-50-Objektiv kannst Du Dir 5-mal Deine Kamera neu kaufen!

Wenn Profi-Objektiv, dann auch Profi-Kamera. Das musst Du Dir grundsätzlich überlegen, wie weit Du finanziell gehen willst.

unwritt3n 
Fragesteller
 25.12.2016, 00:12

Hätte eher an eine (35 oder 50mm f/1.8 ) Festbrennweite gedacht, ist dann fast kein Unterschied mehr zwischen DX oder FX.

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Hasibert  25.12.2016, 10:04
@unwritt3n

Das sind beides günstige Objektive mit guter Abbildungsleistung, wobei das 50er ein FX-Objektiv ist und es das 35er sowohl in DX- als auch in FX-Version gibt, die deutlich teurer ist.

Beim 50er musst du noch darauf achten, dass du das AF-S 50 1:1,8G nimmst. Das ältere AF 50 1:1,8D (ohne S in der Bezeichnung) hat keinen eingebauten Autofokusmotor, wodurch du bei deiner Kamera manuell fokussieren müsstest.

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Du könntest sicher gleich ein FX Objektiv nehmen, denn Objektive werden für gewöhnlich nicht schlechter, bei sorgsamer Behandlung und wirklich bessere Nachfolgemodelle gibte es gegenüber Kameras eher selten. Nur sind FX-Objektive eben teurer und vorallem größer. Einen Vorteil hat ein FX aber doch noch, da der kleinere Sensor nur die Mitte des Objektivs benutzt und Objektive vorallem im mittleren Bereich scharf und sehr gut korrigiert sind, hast Du womöglich die bessere optische Qualität.

Warum Du die Brennweite allerdings mal 1.5 nehmen musst bleibt mir ein Rätsel. Umrechen oder besser umdenken müssen/mussten zB alle Wechsler von Kleinbildkameras auf andere Sensorgrößen. Da Du aber scheinbar nicht mit andren Sensorformaten fotografierst, ist das sowas von egal, welches Objektiv Du für ähnliche Bilder bei einem anderen Sensorformat benutzen müsstest. Das ist wie Euro in DM umrechen und dann trotzdem mit Euro bezahlen. ;o))


Wenn du DX auf FX-Kameras verwendest erkennen das manche Nikon-Modelle automatisch und schalten auf DX um, um den Rand zu vermeiden. Allerdings werden dann z.b bei der D610 nicht 24 Mio Pixel, sonder 12 Mio Pixel genutzt. Das ganze kann man auch manuell umstellen. Kommt aber immera das Kameramodell an.

Wenn man ein FX-Objektiv auf einer DX-Kamera verwendet hat man eine kleinen qualitativen Vorteil, da man die Ränder der Optik nicht nutzt, sondern den optisch meist besseren Bereich der Mitte. Im Randbereich haben die meisten Objektive die stärksten otpischen Schwächen.

FX-Objektive sind größer, schwerer und teuerer, da dies Linsen größer sein müßen um den größeren Bildfeldbereich zu erreichen. Wenn größer, schwerer und teurer keine Rolle spielt, kauf dir FX-Objektive.

Wenn man mit FX + DX Kameras arbeitet oder vorhat dies zu tun, sind FX-Optiken sinnvoller, da man diese für beide Sensorgrößen passen.

1. Brennweite ist Brennweite und wird vom Crop-Faktor nicht geändert. Der Bildwinkel ist um 1,5x enger, wenn man APS-C und Vollformat vergleicht.

2. Der Vorteil der DX-Objektive liegt in der Größe und im Gewicht. Ja, es große und schwere Objektive auch für DX (17-50/17-55 f/2.8, 18-35 und 50-100mm von Sigma usw), aber diegleichen Objektive für FX wären einfach enorm. ABER FX-Objektive an DX-Kamera ist keine schlechte Idee, weil man in dem Fall nur die Mitte der Objektive nutzt, wo man die beste Qualität hat. Gute FX-Objektive, die auch an DX sinnvoll sind: 

- von Nikon: 20mm f/1.8, 24mm f/1.8, 50mm f/1.8 (Klassiker), 50mm f/1.4, 60mm f/2.8D und G, 70-300mm VR, 85mm f/1.8, 80-200mm f/2.8, 105 und 135mm f/2 DC, 200-500mm VR, 300mm f/4 (davon gibt es mehrere Versionen), 400mm f/2.8, 500mm f/4, 600mm f/4

- von Sigma: 20mm f/1.4 ART, 24mm f/1.4 ART, 35mm f/1.4 ART, 50mm f/1.4 ART, 70-200mm f/2.8 OS, 85mm f/1.4 ART, 105mm f/2.8 OS, 120-300mm f/2.8 Sports, 150-600mm Contemporary und Sports, 500mm f/4 Sports

- von Tamron: 70-200mm f/2.8, 70-300mm VC, 85mm f/1.8 VC, 90mm f/2.8 VC.

3. Wenn man sicher ist, dass man auf FX umsteigt, wären DX-Objektive natürlich nicht optimal. "Wenn... in ein paar Jahren" ist meiner Meinung nach kein Argument für FX :) 

Diese Brennweiten-Umrechnerei kannst du dir sparen und ist nur verwirrend, wie nextreme schon schrieb. FX-Objektive projizieren ein größeres Bild (Bildkreis) auf den Sensor als DX-Objektive, damit der größere FX-Sensor auch in ganzer Größe von diesem Bildkreis bedeckt wird. Ganz gut ist das hier bildlich beschrieben: http://www.digitalkamera1x1.de/html/bildwinkel.html

Hasibert  25.12.2016, 10:43

Es ist so, dass dein 18-55er Objektiv bei 50 mm Brennweite das (annähernd) gleiche Bild erzeugt wie ein 50er FX-Objektiv. Die Brennweite bleibt ja gleich. Das Motiv wird bei gleicher Brennweite auf beiden Sensoren (FX/DX) gleichgroß abgebildet, bei einem FX-Sensor hat man durch den größeren Bildwinkel nur mehr "Drumherum". Sieht man bei dem Strandgebäude aus meinem Link ganz gut. Bei der Anzeige des ganzen Bildes auf dem Display oder Bildschirm erscheint das DX-Bild stärker gezoomt- eben um den Faktor 1,5 - weil ja das "Drumherum" nicht mit aufgenommen wurde.

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