Unterschied zwischen empirische und relative Wahrscheinlichkeit?

2 Antworten

Empirische Wahrscheinlichkeit nennt man die Wahrscheinlichkeit, die sich aus einer Versuchsreihe ergibt.

Beispiel: ein Würfel wird 50 mal geworfen und 20-mal erscheint die Eins. Das ergibt die "experimentelle", empirische Wahrscheinlichkeit 20/50=2/5 (=40%), wobei das letztendlich auch eine relative Wahrscheinlichkeit ist. Um nämlich bei n Versuchen zu ermitteln, wie wieviele Treffer k man "wahrscheinlich" erhalten wird, rechnet man "Anzahl Versuche mal relativer Wahrscheinlichkeit", also k=n*p, in diesem Fall k=150*0,4=60. Durch die Bezeichnung "empirische Whkt" ist halt ersichtlich, dass diese Wahrscheinlichkeit auf einem tatsächlichen Versuch/Experiment beruht.

Umgekehrt kann man bei einem "normalen" Würfel von der relativen Wahrscheinlichkeit 1/6 ausgehen, dass die Eins erscheinen wird. Hier kann man diese 1/6 aber nicht "enpirische Wahrscheinlichkeit" nennen, da diese 1/6 nicht mittels Versuch ermittelt wurden, sondern quasi vorausgesetzt werden.

Also verzeih mir aber der erste Eintrag bei Google führt dich direkt zur Lösung deiner Frage...

Ich bin mal faul:

Die theoretische Wahrscheinlichkeit ist jene Wahrscheinlichkeit, welche wir theoretisch a priori definieren. Die empirische Wahrscheinlichkeit ist die Wahrscheinlichkeit der tatsächlichen Beobachtungen. Bei einem Münzwurf ist theoretisch die Wahrscheinlichkeit Kopf zu werfen ebenso hoch wie die Wahrscheinlichkeit Zahl zu werfen, sprich die theoretische Wahrscheinlichkeit beträgt je 50 Prozent. Die empirische Wahrscheinlichkeit leitet sich aus den tatsächlichen Wurfresultaten ab. Werfen Sie zum Beispiel 40 Mal Kopf und 60 Mal Zahl, ist die empirische Wahrscheinlichkeit für Kopf 40 Prozent und die empirische Wahrscheinlichkeit für Zahl 60 Prozent.