Unscharfer Hintergrund mit Kompaktkamera wie bei einer Spiegelreflexkamera?

6 Antworten

Großer Bildsensor (Fläche) + hohe Brennweite + Lichtstarkes Objektiv sind die Zutaten die Du Kameraseitig für diesen Effekt brauchst.

Jeder der Punkte hat allerdings seine Grenzen, so lässt eine zu hohe Brennweite sogar Gesichter flach wirken und man braucht einen zu großen Abstand zum Motiv. Unterer Telebereich reicht also.

Dann ist bei Zoomobjektiven immer relativ schnell schluss mit Lichtstärke, denn man kann nur eins von beiden haben. So hat ein besseres Standard-Zoomobjektiv 17-50mm max F2,8 aber eine Festbrennweite einfachster Bauweise zB 50mm schon ordendliche F1,8. (kleinere Zahl ist hier bssser)

Und die Bildsensorgröße ist vorallem eine Frage des Preises. Eine RX1 ist unbezahlbar.

Kompakt, aber mit DSLR großem Bildsensor also APSC-Größe wäre die Ricoh GR , allerdings gibts hier nur einen Brennweite von glaub 28mm.

Ebenfalls Kompakt, mit ebenfalls DSLR großem Bildsensor wäre die A5000 und Nachfolger. Hier kann man wie bei einer DSLR auch Objektive wechseln, sie ist aber zumindest mit dem Kitobjektiv absolut Jackentaschentauglich. https://multimedia.bbycastatic.ca/multimedia/products/1500x1500/102/10246/10246535_10.jpg Das einzige was man hier dazu empfehlen sollte wäre ein Automatikobjektivdeckel, ansonsten ist sie wie gemacht für immer mit dabei und auch für Vloggs, da der Bildschirm sich nach vorn drehen lässt.

Und allgemein Kompaktkameras selbst lohnen sich eh erst mit mindestens 1Zoll großem Bildsensor. Der Unterschied zur Smartphonequalität wäre bei den anderen nämlich schon viel zu gering. 1Zoll bieten inzwischen so ziemlich alle Hersteller an, achten musst halt auf die Optik, so ist zB erst bei der Sony RX100  Version III die Optik so gebaut, dass eine Lichtstärke von F2,8 bei max Zoom (höchster Brennweite) vorhanden sind. Bei anderen Kameras macht die Blende nämlich derart zu sobald man zoomt, dass dein gewünschter Effekt (unscharfer Hintergrund) sich eben nicht so schön verstärkt. Das kennt man ja vom DSLR-Kitobjektiv.

Ansonsten ist das üblich Vorgehen für möglichst unscharfen Hintergrund, nah an das Motiv herangehen und auffpassen dass der Hintergrund so weit weg wie möglich ist. Den Hund also nicht von oben herab fotografieren, sondern mindestens auf Augenhöhe. Das klapp so auch mit dem Smartphone.


Meine Empfehlung ist die Canon EOS M egal welches Modell, plus das 22mm F2.0.Kamera ist klein mit Objektiv kaum größer als eine Kompaktkamera.Kostet wenig, gebraucht. Objektiv kannst auch neu kaufen. Da hast um wenig Geld eine geile Kamera.Was viele vergessen, da steckt der gleiche Sensor wie bei einer DSLR drinnen, und daher sind die Bilder sehr geil.Empfehlung ist eine M2, die ist zwar nie offiziell in Europa verkauft worden, ist aber auf den üblichen Portalen leicht zu finden. Das Killerfeature für Blogger ist das Wlan der Kamera. Somit kannst instant Fotos ans Handy schicken, bearbeiten und online stellen.Ja Sony ist besser aktuell, aber so klein wie die Bilder am Handy sind, fällt der Unterschied gar. nicht auf.Viel Spaß beim Bloggen.PS: iphone7 plus macht überragende Fotos, durch die zwei Kameras hast auch den Unschärfe Effekt

das hat etwas mit lichtstärke des objektives, abstand zum hintergrund und sensorgröße zu tun. ergo ist so etwas wie anständiges bokeh den spiegelreflexkameras mit vernünftigen objektiven vorenthalten.

eine gute digitalkamera mit rundem gesamtpaket wird auch problemlos in preisbereiche einer dslr mit kitobjektiv kommen.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbyfotograf - Erfahrung mit Nikon, Olympus, Ricoh GR

Es kommt darauf an, wie groß die Tasche ist :) Mein Vorschlag bei den Anforderungen wäre eine gute Kamera 2. Hand:

- Kompaktkamera - Die Sony RX100 ist gut und sehr kompakt. Wenn der Dame eine Festbrennweite gefallen würde (+ Old School Design), wäre eine Fuji X100 auch eine gute Variante.

- Spiegellos: die Sony A5100 ist wesentlich kompakter und auch günstiger als die A6000. Allerdings verfügt sie über keinen EVF. Für den Zweck sollte sie schon ausreichend sein, sofern das Objektiv lichtstark ist. Über Olympus PEN kann leider nichts sagen. Während man mit so einer Kamera (spiegellos) alte und günstige Objektive aller Art verwenden kann, würde ich in dem Fall die DN-Serie von Sigma empfehlen, weil die Objektive sehr günstig und trotzdem gut sind und über AF verfügen. Für den Alltag wäre das 30mm f/2.8 passend und speziell für Porträts - 60mm f/2.8.

Der unscharfe Hintergrund hängt davon ab:

- Sensorgröße - je größer, desto besser für den Zweck.

- Blende (Blendenzahl) - je kleiner die Zahl, desto größer die Blendenöffnung ist, bzw. desto geringer die Tiefenschärfe ist.

- Abstand zum Objekt und zum HIntergrund - je größer der Unterschied, desto unschärfer der Hintergrund (bei gleichen Sensorgröße, Brennweite und Blendenzahl.

Es gibt ein paar Kompaktkameras, die das koennen. Aaaaber, die sind genau so teuer wie eine DSLR. Und haben dann auch nur eine Brennweite und kein Zoomobjektiv.

Fuer diese "springende Schaerfe", (oder auch Freistellung genannt) braucht es naemlich einen Sensor mit einer gewissen Groeße und ein dazu passendes Objektiv mit einer gewissen Lichtstaerke. Und das zusammen laesst sich nun mal nicht in eine winzige Kamera bauen.

Der Sensor sollte mindestens eine Groeße von 1 Zoll haben, FT oder APS-C waere besser. Das Objektiv sollte mindestens eine Lichtstaerke von 1:2,8 haben.

Hier mal ein paar Kameras, die deinen Vorstellungen am naechsten kommen sollten (vom Preis wahrscheinlich mal ausgenommen):

Ricoh GRII

Sony Alpha 6000

Sigma DP3

Olympus PEN  

Panasonic DMC LX-15

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Fotografiere seit fast 40 Jahren, auch nebenberuflich