uni macht mir angst :((

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okay jetzt erstmal tiiiiiiief durchatmen. Du bist ein ganz normaler verschreckter, ängstlicher Ersti. alles normal, wird sich mit der Zeit geben...

zu 1) glaub mir, ich bin die ersten 2 wochen total orientierungslos durch die Gegend gelaufen und habe mich durchgefragt. Man kommt sich bescheuert vor aber so ist das als Erstsemester. Jetzt im 4. Semester erkennt man die Erstis sofort ;-) aber man hilft gerne wo welcher Hörsaal ist. ich bin mal 1 stunde auf dem Campus rumgerannt um einen hörsaal zu finden, der total versteckt lag. ich hab einen gefragt, der ist mit mir hingegangen. du wirst soo oft an der Uni sein, in 4 wochen wird es dir so vorkommen, als wärst du nie woanders gewesen :-)

zu 2) das ist jetzt fächerspezifisch, aber ich muss dir sagen: wenn du auf einem allgemeinbildenen Gymnasium warst, ist klar dass du kein Informatik hattest. absolut okay. Die Leute die das schon kennen, haben einen kleinen Vorsprung, aber der wird innerhalb eines semesters wieder eingeholt. Dir wird alles beigebracht. Ja die Uni ist erstmal anonym. muss sie aber nicht bleiben. wenn du nett und freundlich bist und z.B. im 2. Semester den Anfängern die Wege erklärst wirst du schnell Kontakte finden... gleicher Studiengang= genug Gesprächstoff.

Anonymität kann auch für Gerechtigkeit sprechen. Ist nicht wie in der Schule, in der dich ein lehrer nicht mag und deswegen schlechte mündliche Note gibt. Ich LIEBE genau diese Anonymität. Man kann aber auch z.B. für die Profs arbeiten, dann hast du mehr Kontakt und bist nicht mehr so anonym.

zu 3) DAS ist der größte Anfängerfehler!! Wenn du schon alles wüsstest, dann müsstest du nicht mehr studieren. dir wird das beigebracht. Hast du dir früher mal die Schulbücher schon in den Ferien angeguck? genau das gleiche. wenn du es wüsstest, müsste man es dir nicht beibringen. Lass dich davon nicht beeindrucken, du wirst das in Vorlesungen lernen, in Übungen vertiefen vllt sogar in Lerngruppen nochmals vertiefen. Am Ende des Semesters wirst du den durchgenommenen Stoff verstehen, wenn du dafür lernst.

Du hast nur irrationale Angst, keine rationalen Überlegungen, dass du das Falsche studierst. Die hatte ich auch und mir wurde die Angst genommen von Leuten die schon an der Uni waren (nicht mal das Gleiche studiert haben) und sie hatten recht. Ich hatte am anfang dramatisiert und hatte angst, ich schaffe es nicht. Und heute kenn ich mich gut an der Uni aus, kann alles selbst organisieren und bin ein guter Student :-)

Tief durchatmen, du bist nicht alleine. Bin am 2. Tag mit jemandem ins Gespräch gekommen, der auf dem Campus genauso hilflos durch die gegend gelaufen ist.

Lass dich einfach drauf ein, lass die Panik keinen besitz von dir ergreifen und nimm es mit Humor wenn du zum 5. mal am gleichen Punkt vorbeiläufst auf der Suche nach dem richtigen Hörsaal.

Und der Stoff, wie gesagt, ist alles machbar, wenn du lernst und am Ball bleibst. Du hast einfach die normalen Ängste die viele haben, wenn sie anfangen zu studieren.

also les jetzt ein entspannendes Buch und lass dich auf das Abenteuer Uni ein :-) Es wird dir bestimmt gefallen und du wirst bestimmt deine Ängste Tag für Tag immer mehr verlieren.

Ich wünsche viel spaß als Student :-)

Gartenphilo  13.08.2011, 23:03

Herrvoragende Antwort!

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TakeDeux  26.07.2013, 15:59

Herzlichen Dank für die aufmunternden Worte! Das macht auch mir als zukünftiger Ersti - wenn auch fachfremd - Mut für und Vorfreude auf das "Abenteuer Uni".

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dein bericht erinnert mich an meine ersten tage an der uni. das war genauso!

alles fremd, sehr gross, ich habe mich öfter verlaufen, als mir lieb war :))) und die fremdworte, die fachspezifischen ausdrücke an den vorlesungstafeln und in büchern machten mir klar, was ich alles nicht weiss.

und genau dafür ist das studium da. um zu lernen, was du noch nicht weisst.

ich habe in den ersten wochen erst mal überall zugehört, mich in verschiedenste seminare und vorlesungen gesetzt. mir in ruhe angesehen, wie es läuft an der uni. der vorteil: in deinem semster sind alle neu. und alle wissen vom unibetrieb ungefähr so viel wie du. also völlig normal. für die neuen gibt es einführungsseminare, da wird alles ganz genau erklärt. und an der uni freut man sich über fragen. also frage, was dich interessiert.

zusätzlich gibt es büros, an denen du anklopfen kannst und zu jedem institut gehört ein sekretariat. wenn du da öfter ein und aus gehst, wird es schnell familiär. die mitarbeiter werden dich wiedererkennen. und studenten die in der uni ständig präsent sind, werden gemocht :)

und lass dich nicht beeindrucken von den angeblichen zahlen, wie viel prozent an studenten im grundstudium durchfallen werden, das weisst du ja nicht, ob es so ist und falls ja, ob es dich treffen würde. (es ist wie überall: nur ganz wenige studenten haben mehr ahnung als der durchschnitt)

universitäten sind zum lernen da. wenn du schon alles wüsstest, könntest du dir diesen "zwischenschritt" sparen :))) freue dich, dass du einen studienplatz hast. studenten helfen sich übrigens untereinander. ob beim essen in der mensa oder als studentische studienberatung, die gibt es auch.

Nana, schieb mal keine Panik. Also, ich studiere seit diesem März Medieninformatik und hatte vorher auch nie Informatik. Es ist ja nicht so, als müsstest du dir alles selbst beibringen! Du hast ja Vorlesungen für die du dir Skripte ausdrucken kannst udn Buchempfehlungen anschauen kannst. Klar, wenn Begriffe dabei sind, die dir gar nichts sagen und auf die auch nicht näher eingegangen werden, aber schon wichtig sind, musst du die halt nachschauen und vllt ein bisschen was nacharbeiten. Aber ich denke nicht, dass dich das überfordern sollte. Außerdem bist du mit Sicherheit nicht die Einzige, die sich da ihre Gedanken macht. Du wirst genug Komillitonen haben, die ebenfalls solche Zweifel haben und auch genügend, die dir gerne weiterhelfen. Lass dich bloß nicht schon vorher komplett entmutigen.

Erstmal sind viele Unis schon ziemlich große Gebäude und man braucht etwas Zeit um sich dort zurecht zu finden. Wenn man mal überlegt wieviele Leute da täglich ein und ausgehen sollte das klar sein. Sowas sollte dir keine Angst machen. Den Weg von A nach B findest du schon irgendwann.

Klar, es gibt immer Leute die eine gewisse Vorbildung mitbringen und dadurch gewisse Vorteile haben. Diese sind allerdings nicht essentiell um ein Studium erfolgreich zu beenden. Meistens kratzen die auch nur die Oberfläche der Materie an und der Vorteil geht nach 1-2 Semestern verloren. Das ist nichts, was du nicht aufholen kannst!

Die Literatur die du dir gekauft hast, ist scheinbar die falsche. Mag sein, dass du den Stoff lernen musst aber den gibt es sicher auch anders Aufbereitet, sodass auch jemand damit lernen kann, der davon noch nichts gehört hat. Informier dich in Internetforen was für Anfänger geeignet ist!

Wenn du dich für das Studium interessierst, MACH ES. Keiner will dich durch die Prüfung rasseln lassen! Wenn du Interesse mitbringst und lernst, wirst du es schaffen. Auch ohne Vorbildung in dem Bereich.

GordonFreimann  13.08.2011, 00:59

"Klar, es gibt immer Leute die eine gewisse Vorbildung mitbringen und dadurch gewisse Vorteile haben. Diese sind allerdings nicht essentiell um ein Studium erfolgreich zu beenden. Meistens kratzen die auch nur die Oberfläche der Materie an und der Vorteil geht nach 1-2 Semestern verloren. Das ist nichts, was du nicht aufholen kannst!"

Ist zwar kein diskussionsforum hier aber deine these bezweifel ich sehr... ich denke jemand der sich seit 10 oder 15 jahren mit einem bestimmten themengebiet befasst wird mehr als ein paar einfache grundkentnisse draufhaben .. in diesem beispiel
wenn ein kind bereits in jungen jahren vor einem computer gesetzt wird und nicht nur dummen ballerspielen und co ausgesetzt ist wird es jemandem der sich kaum mit dieser materie beschäftigt hat später deutlich schwerer fallen ..

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Robsch12  13.08.2011, 01:19
@GordonFreimann

Keine Frage! Das unterschreibe ich dir so. Ich meinte viel mehr, die Bildung, die man auf gewissen Schulen im Informatikunterricht beigebracht bekommt. Wenn ich lese, dass jemand Info studieren will, gehe ich davon aus, dass eine gewisse Affirmität mit der Materie vorhanden ist. Ich habe es so verstanden, dass die TE einfach in der Schule in dem Bereich nichts mitnehmen konnte, andere dafür schon.

Privat beschäftigt man sich auch eher nicht mit dem großen Ganzen. Sondern eher mit gewissen Teilgebieten, die einen interessieren. Somit wird man auch mit Vorkenntnissen im Studium schnell an Grenzen stoßen.

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Mach dir nicht zu viel Stress

an den ersten Tagen wirst du viele kennenlernen denen es genau so geht wie dir mach erstmal das was dir gefällt in der regel ist ein fachwechsel nach dem 2. Semester kein problem (auch nicht wenn du bafög bekommst)

mit den anderen erstis kannst du lerngruppen bilden

geh locker an die sache ran, dann wird sir auch das verständnis der materie leichter fallen

bei mir war es so, dass ich mit wirtschaftsinformatik angefangen haben, allerdings stellte sich dann raus das der informatikteil doch nicht zu mir passt (ich hatte bis zur 13. klasse info, wirtschaft hatte ich nach der 10. kalsse abgewählt) und jetzt studier ich vwl und bin sehr glücklich damit

es ist sehr schwer sich zu entscheiden, wenn von der uni gesagt wird, dass keine vorkenntnisse notwendig sind und du geeignet bist würde ich es an deiner stelle auf jedenfall probieren es werden auch andere ohne vorkenntnisse dabei sein

wie geasgt ein fachrichtungswechsel, wenn es doch nicht das richtige war ist kein problem

Du solltest dir aber im klaren sein, dass es vom niveau höher ist als abitur und das du wirklich intensiv lernen musst und möglichst am anfang des semesters damit anfangen musst also immer schön die vorlesungen nachbearbeiten und auch mal nachfragen, wenn du was nicht verstanden hast in informatik ist es oft so, dass du wöchentlich aufgaben lösen musst, die du dann abgeben musst um an der prüfung teilnehmen zu können muss man von den aufgaben insgesamt 50% richtig haben (zumindest ist es in halle so)