Unerwünschter dichter Bewuchs vom Nachbarn am Zaun?
Nachbar hat seine überdachte Sichtschutz - Stapelholz- Konstruktion (Rückwand Stahlmatten) in Höhe von 2,50 m, Länge 7 m, ca. 20 cm neben meinem 1,20 m hohen Zaun errichtet. Das war allerdings vor meiner Grundstücksübernahme. Hatte mich auch nicht gestört, weil S-N und kaum Schattenwurf.
Mittlerweile nimmt der wilde Bewuchs (Holunder, Disteln, Brombeeren usw.) durch und über meinen Zaun zu, den ich ständig nur abschneiden kann. Somit wächst alles nur noch besser. Um die Wurzeln zu entfernen komme ich nicht ran.
Mein Vorgänger soll allgemein sehr großzügig mit Unkrautvernichter umgegangen sein. Der eine betreffende Nachbar auch, denn der bückt sich nicht, der spritzt.
Für mich kommt Chemieeinsatz im Garten nicht in Frage!
Mehrmals habe ich diesen Nachbarn um Entfernung der unerwünschten Pflanzen gebeten, doch er außer Schulterzucken passiert nichts. Kommt auch nicht mehr hinter seine Bebauung. Abbau kommt für ihn nicht in Frage, max. wenn Holz alle, Unkrautvernichtereinsatz.
Mein Himbeerspalier steht in der Nähe sowie Heckenneupflanzung mit entsprechendem Grenzabstand. Was wenn die doch Chemiekeulen einsetzen?
Mein Vorgänger soll ein Ekel gewesen sein, der sich mit allen Nachbarn verzofft hatte. Habe bisher keinerlei Stress mit der Nachbarschaft, was so bleiben soll. Bitte, frage, suche Gespräche bei Problemen. Allmählich habe ich jedoch das Gefühl, dass mein Harmoniebedürfnis ausgenutzt wird. Denn wenn ich meinen Zaun nicht von beiden Seiten freihalte, tut es bis auf einen Nachbarn keiner. Habe Hunde, brauche intakten Zaun, der instand gehalten werden muss.
Was bleibt mir, was kann ich tun?
3 Antworten
Rechtlich wäre der Fall klar: Beistzstörungsklage und das Unkraut muss vom Nachbarn entfernt werden, wobei das Mittel der Wahl nur durch das Gesetz beschränkt ist - also du könntest dich nicht dagegen verwehren, wenn er chemische Pflanzenvernichtungsmittel einsetzen wollte.
Alternativvorschlag: den schmalen Streifen hinter seinem Holzzaun großzügig salzen. Streusalz kostet nicht die Welt und das hat noch jedes Unkraut ausgebrannt. Nach dem nächsten Regen ist da kaum mehr was davon übrig & dann könnte man versuchen mit anderen Mitteln das Unkraut dort am Wachstum zu hindern (z.B Schotter oder kleinere Steine hinter dem Zaun aufhäufen, damit Unkraut künftig nur mehr schwer durchkommt.
Also Methoden gäbe es da viele - ganz ohne den Einsatz chemischer Pflanzenvernichter...
Dein Nachbar ist echt hängen geblieben. Das ist ein ganz klarer Fall für ein Schiedsverfahren, in dem solche Nachbarschaftsstreitigkeiten außergerichtlich geklärt werden können. Wende dich an die Schiedsperson/Schiedsstelle/Schiedsamt, die für deinen Ort zuständig ist. Die organisiert einen Termin und leitet das Schlichtungsgespräch. Das Resultat wird zudem schriftlich dokumentiert.
Unkrautvernichter ist nicht mehr was es mal war Selbst roundup ist jetzt sauber biologisch das kannst also vergessen.
Wir schneiden Nachbars Wein allein. Und deine Himbeeren wuchern bald so wie seine Brombeeren. Die ich übrigens statt sie zu bekämpfen ernten würde.
Stimmt. Habe nicht an die Nachlässigkeit von Nachbarn gedacht, als ich mich von 6,5 ha altershalber verkleinert habe. Haus mit Garten und sich selbst versorgen bleibt jedoch.
Wilde Brombeeren mit ihrem extensiven Wuchs mag man nicht wirklich auf paar hundert qm begrenztem Gartenraum. Die gehören in die (halbwegs) freie Natur, wovon es bei und noch reichlich gibt. Meine Marmeladengläser werden von ihnen jährlich u.a. gefüllt.
Ich stehe nun mal auf chemiefrei und dabei bleibt es als Selbstversorger.