Unendlichkeit unbegreiflich?

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Wenn man nachts auf den Himmel schaut, sieht man Sterne und fragt sich: Was ist dahinter? Wenn man dann ein Fernglas nimmt, sieht man die Milchstraße(?) mit unzählig vielen Sternen. Nun könnte man ein großes Fernrohr nehmen und sähe noch mehr Sterne. Ich habe nach meinem Fernglas aufgehört, drüber nachzudenken, was "dahinter" ist und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich spätestens, wenn ich das letzte Teleskop benutzen würde, bei dem Gedanken "Und was kommt dahinter", verrückt werden würde. Deshalb habe ich nach dem Fernglas mit dem Gedanken, was "unendlich" bedeutet, abgeschlossen und gebe mich damit zufrieden, dass Unendlichkeit für mich unvorstellbar ist. Damit kann ich sehr gut leben.

Ja das verstehe ich. Ich finde aber die Endlichkeit des Raumes ebenso unbegreiflich. Stell dir vor du kommst mit deinem Raumschiff an ein Schild auf dem steht "Ende des euklidischen Raumes" oder sonst ein definierender Spruch. Würdest du dich nicht zuerst fragen, was denn dahinter kommt? Egal was, irgendein "Nicht-Raum" irgendetwas muss doch da kommen. Ich finde, beides ist unbegreiflich.

Müsste man denn den Raum überhaupt definieren, wenn es außer ihm nichts gibt?

Unendlichkeit ist ein Wort. Man beschreibt damit etwas das wir nicht verstehen... So wie viel Dinge die wir nicht verstehen. Also erstellen wir Theorien und Mutmaßungen damit es uns besser geht. 

Wenn das Universum Unendlich ist.. sind die Möglichkeiten weiterhin endlich. Also irgendwann ist jedes mögliche Szenario in dem Unendlichen Universum passiert oder wird passieren. Also auch eines in dem wir das, das wir als unendlich bezeichnen verstehen. Aber wir sind halt in dem Szenario in dem wir uns über sowas den Kopf zerbrechen wären auf der anderen Seite der Erde die Menschen verhungern und verdursten... 

Hoffe es gibt Lebewesen die weniger dämlich sind als wir. :)  

Es geht nicht um die Unendlichkeit, es geht um die "Unvorstellbarkeit".

Das ist die Formel des Universums. Wir nennen es Universum, da wir dafür einen Begriff als Menschen brauchen. In der Mathematik gibt es das unendliche Zeichen, welches wir als Wissenschaftler, Studenten, Theoretiker, bis hin zu Schülern gelehrt bekamen um viele, ja sehr viele Formeln des Lebens zu lösen ... um zu der Erkenntnis zu kommen, dass wir noch keine finale Lösung gefunden haben: Warum das ganze.

Hier meine Formel:

Ersetze das Zeichen "Unendlichkeit" durch "Unvorstellbarkeit" und all die erlernten Begriffe, Formeln und Theorien ergeben einen ganz anderen Sinn. Würde dir jemand oder etwas die Möglichkeit geben, hinter die Kulissen zu schauen, dann wäre es unvorstellbar für das menschliche Gehirn. Ich weiß nicht ob hier der ein oder andere Wissenschaftler oder Nerd dabei ist aber die These würde ich mal aufstellen um all die niedlichen Thesen in Frage zu stellen in Form von: Beweis mir das Gegenteil!

-vielen Dank-

Ich "arbeite" mit der Unendlichkeit nur als abstrakte Variable und nehme einige Annahmen als gegeben hin. Wenn ich anfange, detaillierter drüber nachzudenken, bekomme ich arge Kopfschmerzen, deswegen lasse ich das inzwischen.

Schönes Beispiel ist das Universum. Das Universum könnte durchaus unendlich sein - nichts spricht momentan dagegen. Aber nicht nur der Raum müsste dann unendlich sein, sondern auch die Materie. Also müsste es unendlich viele Sterne geben.

Aber etwas das wirklich ist, also greifbar und zählbar und mit individuellen Kennzeichen versehbar (z.B. Namen oder ID-Nummern) unendlich? Dann macht ja das Zählen keinen Sinn.

Nee, an dem Punkt höre ich mit dem Nachdenken auf und setze für die Unendlichkeit einen mathematischen Platzhalter.

Übrigens ist die Idee von der Endlichkeit des Universums auch nicht viel besser. Bringt auch Kopfschmerzen, wenn man drüber nachdenkt.