Umfrage: Findet ihr auch das Zocken verschwendete Lebenszeit ist?

36 Antworten

Wenn du etwas machst, was dir Freue bereitet, kann diese Zeit nicht komplett vergeudet sein. ;)

Perspektivisch gesehen ist das Zocken allerdings suboptimal und was noch hinzu kommt ist, dass häufig durch das exzessive Zocken Probleme verdrängt werden oder kompensiert werden.
Wer z. B. unter Minderwertigkeitskomplexe leidet, kann sich in der virtuellen Welt einen Namen machen. Man ist anonym und es findet sich immer jemanden, der schlechter ist und wenn es nur eine schlechte KI ist.

Vergeudet ist die Zeit dann, wenn das Spielen nur ein Ablenkungsmanöver ist. Vergeudet in dem Sinn, dass die Probleme vorher geschoben werden, ungelöst bleiben und sich verschlimmern können.

Dieselbe Kompensation wird von vielen Likesüchtigen versucht, zu erzielen. Wer Likes erhält, fühlt sich geschmeichelt und bestätigt und wer Likes vergeben darf, fühlt sich gefragt und wichtig.

Zocken ist auch ein Hobby.

Auf das 'gesunde' Maß kommts an, wie bei allen Hobbys.

Verbringt man Zeit ausschliesslich nur mit einem und hat sonst nichts, ausser einer Sache, so ist das meines Erachtens zu wenig und schränkt mit der Zeit ein bzw erfüllt auf der falschen Seite.

Das Leben hat viel mehr zu bieten, als sich ausschliesslich von einer einzigen Seite 'berieseln' zu lassen. So schränkt man sich nur ein und das ist niemals gut.

Bedenklich wird es dann, wenn man sich selbst mit seinem Hobby identifiziert und alles andere von sich 'vergisst'. So wie ein Hobby das erfüllen kann, hat ein Mensch viele Seiten, die beachtet und gepflegt werden soll(t)en.

Nutzt Jemand sein Hobby in bestimmten Zeitrahmen, ist nichts daran auszusetzen.

Extreme sind nie gut.

Das kann man doch so nicht sagen. Es gibt viele wertvolle Spiele die wirklich einen Mehrwert bieten. Ich habe auch schon von süchtigen "Kellerkindern" gehört bzw. welche kennengelernt, die beinahe die ganze Existenz für ein Spiel aufgaben. Es ist befremdlich, jeder ist allerding anders anfällig dafür. Nur weil du dies + das als gutes Hobby bezeichnest, muss dies nicht für jemand anderen stimmen.

Manche hervorragenden Strategen, lernen das auch erst durch Spiele.

Es gibt Menschen die setzen sich 9h in den Wald und meditieren und für die ist das das größte Erlebnis. Es gibt auch Menschen die drehen täglich ihr YouTube-Let's Play und denen gefällt das. Es gibt Menschen.. Es gibt Menschen..

Dem kann ich nicht zustimmen.

Ich hatte auch eine Zeit in der ich sehr viel gezockt habe und ich bereue keine einzige Sekunde davon. Es hat mich sehr glücklich gemacht und es kam sogar vor, dass ich morgens früh von selbst aufgewacht bin weil ich gleich weiterspielen wollte. Ich war ganz verliebt in einige Spiele.

Es kommt wahrscheinlich schon darauf an was man spielt... Es gibt ja nicht nur Ballerspiele sondern auch Spiele bei denen man viel mitdenken muss.

Besonders wenn mir das reale Leben nicht viele interessante Freizeitaktivitäten zu bieten hat und ich auch gerade wenig Kontakte habe sind Spiele eine gute Option für mich. Klar kann auch das reale Leben interessant sein - doch manchmal fehlt es mir da an Angeboten und dann bleibt das Zocken übrig.

Ich hab zum Beispiel voll gerne die Sims 2 gespielt. Ich hab da alles gemacht was man machen konnte - auch mit Cheats und allem drum und dran. Hab Leute aus meinem realen Leben erstellt - aus Serien oder frei erfundene... Solange ich noch nicht alles von dem Spiel gekannt habe blieb es faszinierend für mich. Erst als es anfing sich zu wiederholen wollte ich wieder öfter was anders lieber machen.

Die Pokemon-Spiele für den Nintendo-DS finde ich auch meist total gut. Trainiere sehr gerne meine Pokemon und kämpfe gegen das böse Pokemon-Team damit und fange mir alle anderen Pokemon und reise von Region zu Region.

Für die PS1 fand ich die Harry Potter-Spiele toll. Ich mag auch EyeToy, SingStar und Dance Dance Revolution (das ist ja sogar ein Bewegungsspiel bei dem man ins Schwitzen kommen kann - sehr herausfordernd). Auch Pflanzen vs Zombies war ganz nett.

Wenn man nur noch zockt, dafür alle Freunde fallen lässt, Beziehungen nicht pflegt, die Familie vernachlässigt, keine anderen Hobbies hat und eventuell auch Ausbildung oder Beruf schleifen lässt - ja. 

Aber was man nicht vergessen darf ist das es eine SUCHT ist. Derjenige ist also wie ein Alkoholiker oder ein Junkie. Er braucht psychologische Hilfe.

Wenn man jetzt 2,3 Mal die Woche ein paar Stunden zur Entspannung und als Ausgleich zum stressigen Alltag zockt sehe ich da nichts schlechtes dabei. Man muss ja auch manchmal irgendwie Spaß haben.