Umfrage: Welche dieser Berufsgruppen verhalten sich eurer Meinung nach arrogant?
bitte abstimmen gerne auch mit kurzer Begründung.
Das Ergebnis basiert auf 55 Abstimmungen
23 Antworten
Ich glaube nicht, dass Arroganz berufsbezogen ist, ich kenne auch in den Berufen Polizist, Lehrer und Finanzamtsmitarbeiter mehr nette als arrogante Individuen (m/w/d).
Drei Effekte könnten dazu beitragen, dass manche Berufe bevorzugt genannt werden
a) Mit manchen hat man viel öfter Kontakt als mit anderen, das erhöht die Wahrscheinlichkeit, einem mit schlechtem Charakter über den Weg zu laufen, und der prägt dann das Bild mehr als die fünf netten Exemplare davor.
b) Arroganz muss man sich leisten können. Wer etwas verkaufen will, ist interessengeleitet netter zu den Kunden als der Sachbearbeiter für den Hartz-IV-Antrag. Aber wer für ein Exemplar hundert Interessenten hat (Mietwohnung in Balungsgebiet), will für den hundertersten Interessenten keine Extrawurst backen, was diesem arrogant erscheinen mag.
c) Macht korrumpiert. Egal, ob es echte Macht ist (beim Polizist) oder nur das sichere Wissen "ich brauche hier nicht mitzudenken, meine Pension ist mir auch dann sicher, wenn meine Entscheidungen vom Finanz/Verwaltungsgericht, oder auch schon vom Widerspruchsausschuss, kassiert werden."
Definitiv Polizisten.
Ich wurde hier und dort kontrolliert und hatte das Gefühl, es mit dem süffisanten Marlon Brando im Paten zu tun zu haben.
Extrem von oben herab, mit Beklemmung des Gegenübers spielend "na, was haben wir denn hier".
Letztlich wurde zwar gute Fahrt gewünscht.. davor hatte ich aber das Gefühl, ein Mörder zu sein, der vermutlich die tote Oma im Kofferraum hat.
So fühlte es sich jedenfalls an.
Ich hatte trotz reinen Gewissens Schuldgefühle.
Das hängt meines Erachtens nicht mit den Berufsgruppen sondern mit den Wesenszügen / dem Charakter der jeweiligen Person ab.
Nur weil zum Beispiel ein Anwalt arrogant ist, müssen es die andern nicht auch sein.
Das gleiche gilt für Ärzte, Professoren, Immomakler........etc.
Liebe Grüße ☀️💋☀️
Bei Lehrern findet man solche Arroganz leider überdurchschnittlich häufig. Es gibt zwar zum Glück ausnahmen, aber auch mindestens genau so viele (wenn nicht mehr) Negativbeispiele. Der Grund ist halt häufig der, dass der jeweilige Lehrer nicht mit seinem Beruf und der sehr hohen emotionalen Belastung klarkommt, und sich deshalb "zurückzieht" um sich besser zu fühlen. Einigen ist ihr Job aber auch einfach ziemlich egal, bei dem Lehrermangel wird da so schnell niemand gekündigt. Ich habe seit 2 Jahren (und dieses Jahr leider wieder auch) einen Englischlehrer, der schon in Rente war, sich aber aus irgend einem Grund dafür entschieden hat noch ein paar Jahre zu Unterrichten. Dem Typ ist alles egal, bei ihm gibt es Beleidigungen (unter anderem rassistische), übertriebenes Bewerten nach Sympathie (z. B. immer ein Mädchen das 12/10 Punkten hat), sowas halt. Ich finde generell, dass viele Lehrer einen anderen Beruf ausüben sollten, bei dem sie mehr Freude haben und nicht in einer Machtposition sind.
Früher waren der Lehrer, Apotheker, Pfarrer, Bürgermeister eben die Respektspersonen. Das war die Obrigkeit im Dorf und fast jeder zog vor denen den Hut.
Heute ist dieses Obrigkeitsdenken zum Glück verschwunden. Jeder geht seinem Beruf nach.
Früher gab es noch den Schlagstock in den Schulen. Die Lehrer konnten die Schüler mit dem Stock bestrafen.Das wurde zum Glück abgeschafft.
Geändert hat sich dennoch nichts.
Ich kenne einige Lehrer und von denen ist keiner arrogant. Die beschweren sich eher über die Schüler und deren Eltern. Einige sagen, dass sie das Lehramt studiert haben, weil sie später Beamte sind, was viele Vorteile hat. Manche sagen, wenn sie vorher gewusst hätten was auf sie zukommt, hätten sie einen anderen Beruf gewählt.
Arroganz ist eine Charaktersache und hat mit dem Beruf nur wenig zu tun.
Natürlich nicht alle, aber einige und dann so richtig ekelhaft.
Freund und Helfer.. viele profilieren sich halt darüber und lassen das dann so richtig raushängen, statt auf Augenhöhe zu kommunizieren, wie sie es sollten.
Eine andere schlechte Erfahrung habe ich mit einem Autohändler gemacht, eine Art und Weise an den Tag gelegt, die jeder Beschreibung spottete. Gab dann auch ne schöne Rezession auf Google ;) am nächsten Tag hat er sich kleinlaut entschuldigt und mich auf einen Kaffee eingeladen. Die 300 Scheine hat dann trotzdem ein anderer Autohändler bekommen.
Ja, sowas ist mir bei Polizisten leider auch schon sehr oft aufgefallen 🙈