Umfrage - Hattet ihr euch mal verwählt und ein lustiges/unangenehmes Telefonat geführt?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Nein 75%
Ja : 25%

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Nein, das ist mir noch nicht passiert, aber ich hatte schon einige lustige und interessante Anrufe von Leuten erhalten, die sich verwählt hatten.

Da war eigentlich das Beste, dass mich ein Fahrradhändler aus Schottland angerufen hatte, ich könnte mein Fahrrad abholen, es wäre repariert. Ich meinte darauf, ich hätte wohl kaum mein Fahrrad aus NRW nach Schottland zur Reparatur gebracht, das wäre wohl etwas zu weit weg 😱🙈. Das sah der Fahrradhändler dann auch so und wir mussten Beide lachen 😅.

Irgendwie hatte er sich dann wohl bei der Vorwahl "etwas" verwählt und ist in Deutschland gelandet 😅.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nicht so direkt, aber ich habe zu dem Thema eine schöne Anekdote auf Lager: Vor Jahren passierte es, dass ein Mann, von Beruf "Diplom-Schweißer", sich mit seinem Titel hat ins Telefonbuch eintragen lassen, allerdings hatte die damalige Deutsche Bundespost versehentlich das "w" in "Schweißer" vergessen -----> man kann sich's denken, der arme Mann wurde daraufhin von Leuten heimgesucht, die ihn anriefen, weil man Probleme mit dem Stuhlgang habe - und es waren tatsächlich auch ernstgemeinte Anrufe. Das finde ich dann schon irgendwo so skurril, dass es lustig ist.

Ansonsten hat mein Onkel mal in den 90ern einen Bekannten namens Rüdiger angerufen und sehr kumpelhaft und lustig ("Rüdi, alter Schlappe!!") begrüßt, dabei war am Telefon der damals schon rund 70-jährige Vater des Rüdiger - der jedoch ein netter Mensch war und lachte; die hatten sehr ähnliche Stimmen und wurden oft verwechselt.

Dann gedenkt mir noch ein Telefonat, das ich nicht selber mitbekommen habe, das sich aber damals in unserer Klasse herumsprach. Der Vater eines Mitschülers hatte unseren Klassenlehrer angerufen, um wegen einem Ausflug was zu fragen (die kannten sich nicht) und kaum hatte sich der Lehrer am Telefon gemeldet, musste der Vater meines Mitschülers sofort auflegen, weil er den weichen sächsischen Dialekt unseres Lehrers angeblich so lustig fand, dass er laut loslachte.

Woher ich das weiß:Hobby
Birke44  27.05.2023, 00:12

🤣🤣🤣

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rotesand  27.05.2023, 00:16
@Birke44

Ja, das war schon auf seine Weise witzig^^ muss auch so Anfang/Mitte der 90er passiert sein, eventuell auch schon Ende der 80er. Mein Opa hat das gern erzählt; der kannte den Diplom-Schweißer persönlich.

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Ja :

Ja, da gibt es ein paar Geschichten. Die meisten spielen in einer Zeit, als es noch kein Handy gab. In den Festnetz-Zeiten war es irgendwie noch einfacher , sich zu verwählen, denn man musste die Nummer ja jedes mal neu eingeben. Bzw von "eingeben" war da noch nicht die Rede, in den 80ern wurde die ja noch von einer Wählscheibe gewählt.

Also, ein damaliger Schulkollege wollte laut seinen Erzählungen mal bei seiner Oma anrufen, und hatte sich um eine Ziffer verwählt, und es meldete sich jemand mit "Stockinger". Er war leicht zu erheitern, auch über den Namen an sich, und er erzählte mir am nächsten Tag, dass er daraufhin so lachen musste, dass er gleich wieder auflegte. Als ich einmal bei ihm eingeladen war, und seine Eltern nicht zu Hause, wollte er (Thomas hieß er) zum Spaß noch mal dort anrufen, und wir taten es. Er wußte die falsche Stelle des Verwählens noch. Als sich der Mann wieder meldete, stieg mein Schulfreund sogar auf das Gespäch ein, und der Herr St. fragte, ob und von wo "wir uns denn kennen", und so sponn sich die Geschichte weiter, dass Thomas nur erwiderte: "Ja, sicher kennen wie uns !" So fragte Herr St. , ob er denn bei der Post arbeite, und Thomas bejahte. Er ließ so lange fragen, bis Herr St. ihn als jemand mit dem Namen Witt bzw Wind verband, und das Gespräch endete dann. Ein paar Tage später riefen wir (dumm wie wir waren mit 14 oder 15, und das zählt wahrscheinlich zum Thema "Telefonstreich") wieder dort an. Es dann aber bereits entlarvt, dass es Scherz-Anrufe waren. Es wollte dann noch ein dritter Freund bei diesen Menschen anrufen und auch das fand statt. Wir lauschten alle 3. Als das Gespräch zustande kam, war die Frau des Herrn St. am Apparat und sagte in etwa folgende Worte: "Lieber Herr Wind, bitte lassen Sie uns in Ruhe, wir kennen sie nicht !" Dann riefen wir nicht mehr an. Kurz darauf gab es im TV eine Krimi-Serie mit dem Namen "Stockinger", was mich und die Freunde sehr erheiterte. "Der Herr Wind" war bei uns noch lange ein geflügeltes Wort 😀.

Ebenfalls in der Schulzeit, war ich bei einem anderen Freund zu Hause, und wir wollten zum Spaß eine Klassenkollegin necken, und riefen dort an. Als sie sich meldete, verstellte ich (wie vorher ausgemacht) meine Stimme so gut es ging als Mädchen namens Katrin (ihre Sitznachbarin), und gab mich als diese Schulkollegin aus, und bat sie, ob sie morgen ein gewisses Schulbuch mitnehmen konnte. Sie tat das wirklich, und am nächsten Tag lösten wir die Geschichte auf, indem wir es ihnen erzählten. Dies sorgte zwar für Erheiterung, dass der Spaß geklappt hatte, aber sie war auch erzürnt, dass sie extra das eher schwere Buch mitschleppte, wo wir noch dazu an diesem Tag dieses Fach gar nicht hatten 😁

Und nun, schon in der Zeit des Handys: Ich kaufte mir mal ein Wertkartenhandy, quasi als Zweithandy zum anderen, was ein DIensthandy war. Bereits aktiviert, machte ich einen Probeanruf mit dem anderen Handy, aber verwählte mich mit einer Nummer. Es meldete sich eine junge Frau, und fragte , ob ich etwa zur Sandra wollte ? (Wahrscheinlich hatte sie gerade das Handy von dieser überlassen) Ich verneinte und entschuldigte mich als verwählt, aber dachte mir, wenn ich jetzt erklärt hätte, dass ich mich selbst am Handy anrufen wollte, wäre das wahrscheinlich ziemlich dumm rübergekommen 😅

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja :

🤣Ich war sogar so schlau gleich 2x die Flasche Nummer zu wählen

Die Frau am anderen Hörer war beim ersten mal schon genervt und beim zweiten mal sauer...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Die Raben haben es mir geflüstert :)
Ja :

Vorweg: Ich habe eine Sozialphobie, war als Teenager extrem unsicher und telefonieren jagte mir panische Angst ein.

Als ich mich zum ersten Mal (telefonisch) um eine Ausbildung bewerben wollte ... War furchtbar nervös, hab direkt losgeplappert mit meinem Anliegen und die Frau am Telefon hat (freundlich) lachend gesagt das ich mich verwählt habe. Es war mir so unangenehm das ich kaum darauf antworten konnte.

Hab dann nochmal die Zahlen eingetippt und als wer ranging, rauschte mir so das Blut in den Ohren, dass ich nicht mitbekam, dass es dieselbe Frau war. Hatte mich wieder verwählt. Ich begann wieder meinen Text, sie ungerbrach mich (hörbar amüsiert und mitleidig) und ich entschuldigte mich stotternd, sie wünschte mir (mit ehrlicher Anteilnahme in der Stimme) viel Erfolg.

Dann, weil ich dumm war, passierte mir derselbe Fehler ein drittes Mal. Diesmal kapierte ich schneller den Fehler. Es war mir so unangenehm, ich hab fast geheult und mich vielfach entschuldigt. Die Frau ermutigte mich nur nicht aufzugeben und drückte mir die Daumen.

Beim vierten Mal klappte es dann endlich. Die unfassbar nette Reaktion dieser fremden Frau hat mir aber viel meiner Angst vor Telefonaten genommen.

--

Was mir sehr oft passierte, war, dass der Anrufer meine "Mami" sprechen wollte, weil ich so jung klang - mit Anfang Zwanzig. Oder das der Anrufer meinen (nicht existierenden) Mann sprechen wollte, weil mein Vorname so männlich klingt.

dvdfan  27.05.2023, 09:24

Ich kann richtig mit dir mitfühlen.

Ich kenne viele Leute, die bei ihrem allerersten Telefonat nicht ein Wort rausbekommen.

Ich hatte das Glück, dass wir damals kein Telefon hatten und der öffentliche Fernsprecher von mir nur genutzt wurde, um Oma und Opa anzurufen. Die waren mir ja bekannt.

Mein erstes Telefonat in einer fremden Stadt in einer Telefonzelle war mit meinen Eltern. Das war auch einfach.

Wir schwierig telefonieren sein kann bemerkte ich erst mit 19 Jahren. Da stand ich an einem Fernsprecher der Bahn am Gleis und musste Kurbeln (Rufzeichen) und dann mit einem Fahrdienstleiter sprechen. Nun hat man diese Person ja noch nie gesehen. Ich habe vor Aufregung nichtmal mehr meinen Namen gewusst. Aber er war nett und führte mich gekonnt durch das Gespräch.

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