übertreiben veganer nicht ihre Lage?
also ich hab nix gegen veganer, finde es sogar gut und verzichte größtenteils auch auf fleisch. Aber nehmen wir mal an eine Vegane person verzichtet nur deshalb auf tierische produkte, weil es die Industrie damit nicht unterstützen möchte und die Herstellung des Produkts für ihn unmoralisch ist. soweit so gut. Aber wenn ein freund zb ein stückchen schokolade oder Kuchen ANBIETET und die Vegane person wirklich Bock drauf hat, wieso essen die es dann trotzdem nicht? man zahlt ja nicht dafür, die Industrie bekommt dann nur von dem Freund die Unterstützung, also das geld , aber nicht von der Veganen Person. Wo soll da die Logik sein?
10 Antworten
Nur mal ein ganz weit hergeholter Vergleich...
Ich esse keine Proukte von Nestle. Die würde ich auch nicht essen, wenn mir die jemand schenkt.
Die Folge ist, dass ich so etwas auch nicht mehr angeboten bekomme, das Ziel ist erreicht. Logo?
So, wie Du es beschreibst, leben doch viele Leute.
Als ich auf einem Bauwagenplatz lebte, waren dort viele containervegan. Das heißt, wenn sie sich etwas gekauft haben, haben sie streng darauf geachtet, dass es vegan ist - wenn es containert war oder rumlag, war das egal.
Auch im Buddhismus essen viele prinzipiell vegan oder vegetarisch, lassen sich aber zu Tierprodukten oder sogar Fleisch einladen.
Ich selbst versuche auch größtenteils vegan zu leben, greife aber, wenn es gerade nicht anders geht oder ich eingeladen werde, auch auf Tierprodukte (bzw. tierprodukthaltige Speisen) zurück.
Ich will ja zum Beispiel nicht auf den guten Kuchen, den meine Schwiegermutter bäckt, verzichten.
und warum lässt du nicht einfach die leute selber entscheiden, was sie wollen und was sie nicht wollen? dafür gibts keinen vernünftigen/logischen grund.
wenns für dich ok ist, ausnahmen zu machen- für andere ist es eben nicht ok.
Also ich kann als Veganerin sagen: Aus erster Sicht stimmt das auch. Ich habe früher auch gedacht was soll schlimm daran sein wenn man Eier und Milch zu sich nimmt? Die Kühe und Hühner geben es doch freiwillig und sowieso würde der Euter doch platzen wenn die Kuh keine Milch mehr gibt. Und wenn ich von einem Freund was annehme dann unterstütze ich ja nicht mehr die Industrie sondern nur er.
Aber ob er die Industrie damit unterstützt oder ich, spielt dabei keine Rolle, ich profitiere dann in dem Moment wo ich das esse auch davon. Und das möchte ich nicht. Ich möchte nicht von einer Industrie profitieren die auf Ausbeutung der Tiere, der Umwelt und des Menschen beruht.
Veganer schätzen vor allem ihre Situation falsch ein.
Wer auf tierische Produkte ganz und gar verzichtet, der läuft Gefahr, dass der Stoffwechsel nach einiger Zeit unter Mangelerscheinungen leidet.
Denn der menschliche Körper ist auch auf essentielle Stoffe angewiesen, welche er nur vom Tier beziehen kann.
Mit besten Grüßen
gregor443
Das stimmt, aber auch nur wenn man die ungesunde omnivore Ernährung (damit meine ich, wenn ein Omnivore sich hauptsächlich von Fastfood, Fertigprodukten, Junkfood und verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst etc. ernährt, ich weiß dass das nicht alle so machen) einfach durch vegane Sachen ersetzt, sind Mangelerscheinungen vorprogrammiert. Aber selbst die DGE empfiehlt inzwischen die vegane Ernährung, sofern sie ausgewogen, abwechslungsreich und vollwertig ist. Und wenn man dann noch zusätzlich seine Werte beim Arzt checken lässt braucht man da nichts zu befürchten. Aber ich versteh durchaus das es schwierig ist seine Vorurteile zu überwinden ;)
Tun aber übertrieben vegane Menschen