Überstunden, wenn man vor Arbeitszeit anfängt?

3 Antworten

Geh doch einfach mal auf die Mitarbeitern zu und versuche mit ihr zu reden was den der Grund sei das sie vor der Vertraglichen Arbeitszeit anfängt.

Vlt. versucht sie ja auch so etwas finanziell besser dazu stehen.

Evtl. Finanzielle Probleme oder andere gründe warum sie so früh auf der Arbeit sein möchte.

Anstatt erstmal zu versuchen das nicht zu Bezahlen und sich darauf festzubeißen lieber versuchen zu klären ob es Gründe dafür gibt und wie du als Chef vlt. helfen kannst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Meister / Ausbilder

Also wenn sie eher beginnt weil sie sich umziehen muss ist es zulässig meiner Erfahrung nach. Mir hat bisher jeder Chef gesagt "rüstzeit ist Arbeitszeit" also bin ich immer eine Viertelstunde vorher im Betrieb um mich gründlich fertig zu machen. Auf und abrüsten zählt in meinem Betrieb beides, also zivil rein zivil raus. (Arbeite als Koch), entsprechend achte ich auf Sauberkeit. Die Zeit die ich mit umziehen und fertigmachen nutze landet natürlich auf meinem Zeit Konto und bisher hat da noch nie jemand was gegen gesagt.

Wir haben auch eine Dame im Betrieb die kommt 45 Minuten eher, holt sich ihren Kaffee und ihr Brötchen, setzt sich nochmal hin, raucht eine und Stempelt sich dann ein so 10 Minuten vor Beginn. Die 30 Minuten die sie eher kommt werden ihr natürlich nicht berechnet. Sie ist ja "privat" da.

Das sind die Fallbeispiele die ich die nennen kann die ich bisher erlebt habe.

Ich würde sagen solange nichts schriftlich vorliegt (chatverläufe oder vertragsänderungen) die diese "freiwilligen Überstunden" rechtfertigen, musst du ihr die nicht ausbezahlen. Sollte aber irgendwas schriftlich vorliegen, könnte es eng werden. Da reichen schon WhatsApp chats soweit ich Weiss.

Oder du umgehst das und schickst sie einfach ne dreiviertelstunde eher heim sodass sie nur ihre 8:30 inkl pause arbeitet.

Da kann ich aber nur aus meiner gemachten Erfahrung sprechen, dir noch eine schöne Weihnachtszeit.

Bleib gesund.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Basilisk0909 
Fragesteller
 25.12.2022, 23:05

Sie soll um 8h anfangen und soll sich dann auch umziehen. Umziehzeit ist inklusive der Arbeitszeit. Ich habe ihr nicht gesagt, dass sie vorher da sein soll, da ich selbst erst um 8h da oder um kurz nach 8 da bin

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Familiengerd  26.12.2022, 17:02
Ich würde sagen solange nichts schriftlich vorliegt (chatverläufe oder vertragsänderungen) die diese "freiwilligen Überstunden" rechtfertigen, musst du ihr die nicht ausbezahlen.

Doch, diese "freiwilligen Überstunden" muss bezahlt werden, - jedenfalls dann, wenn der Arbeitgeber davon weiß (was hier ja der Fall ist) und sie duldet, also nicht unverzüglich widerspricht.

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Nein das ist ganz alleine ihre Sache. Manche kommen früher und gehen früher. Es steht ihr frei sich in den Pausenraum zu setzen und zu warten bis ihre Arbeit beginnt. Ich selber war wegen öffentlichen Verkehrsmitteln auch meist 1 Stunde zu früh da. Habe teilweise noch vor verschlossenen Türen gestanden.

Familiengerd  26.12.2022, 17:03
Nein das ist ganz alleine ihre Sache.

Nein.

Diese freiwilligen Überstunden muss bezahlt werden, - jedenfalls dann, wenn der Arbeitgeber davon weiß (was hier ja der Fall ist) und sie duldet, also nicht unverzüglich widerspricht.

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