Ausbildung 48h arbeiten?

3 Antworten

Darf ich somit auch Samstags arbeiten, also 6 Tage die Woche, oder muss mir stattdessen ein anderer Tag in der Woche frei gegeben werden.

Ich würde meinen, daß Letzteres der Fall ist.

Deine Fragestellung ist nicht ganz klar.

Ganz unabh. davon ob du Azubi bist oder nicht:

  • Z. B. bei uns darf _jeder_ _nur_ dann samstags arbeiten, wenn's einen guten Grund gibt und der Chef (oder war's sogar der Betriebsrat?) das genehmigt hat. In anderen Firmen könnte es allerdings eher normal sein samstags zu arbeiten, sodass es keine Regelung gibt wie die, die ich gerade genannt habe.
  • In vielen Firmen gibt's Arbeitszeitkonten. D.h. theoretisch kann ich jeden Monat locker 1-2 Tage Überstunden machen (scheißegal an welchen Tagen sie anfallen, nur Sonn-/Feiertags ist es schwierig bist unmögl. was angerechnet zu bekommen), wenn gerade genügend Arbeit da ist und dann auf Überstunden-Basis freinehmen, wenn mein Chef das für das jew. konkrete Datum wo ich dann frei habe genehmigt. Allerdings gibt's Grenzen bzgl. der Arbeitszeitkonten. Bei meinem vorherigen Job wurde z. B. immer am Monatsende auf 25h gekappt, außer der Teil, der angeordnete Überstunden ist, heißt vom Chef angeordnet _und_ vom Betriebsrat genehmigt. Wichtig ist AFAIK auch bei Azubis nur, dass längerfristig betrachtet das Arbeitszeitkonto wieder auf 0h ist. Heißt z. B. bevor man geht bzw. der Ausbildungsvertrag beendet ist, nimmt man entspr. frei oder arbeitet kürzer, wenn man noch Überstunden hat. Es gibt also bei _Vollzeit_-Angebstellten inkl. Azubis i.d.R. keine Regelung, dass Mitarbeiter X an Wochentag Y nie da ist (außer z. B. Tage wo Azubis in der Berufsschule sein müssen, wobei die auch Blockunterricht sein kann, also eben genau nicht jede Woche an bestimmten Wochentagen).
  • Vermutlich ist das mit den Überstunden so gemeint, dass du dir insb. als Azubi keine Überstunden _auszahlen_ lassen kannst, sondern nur Freizeit-Ausgleich nehmen kannst. Bei uns ist auch bei den normalen Angestellten eine Überstunden-Auszahlung nur unter besonderen Bedingungen mögl. Hat generell den Nachteil, dass die im Auszahlungsmonat extremst besteuert werden und auch wenn man eine Steuererklärung macht, die Überstunden immernoch überproportional besteuert werden.

Es muss also nicht zwangsläufig eine Vereinbarung geben, dass du immer an einem best. Wochentag nicht da bist, sondern es wird IMHO eher so laufen, dass du wenn dein Überstundenkonto voller wird, du mit deinem Chef redest wie man das reduzieren kann. Evtl. ist es überhaupt nicht erwünscht, dass du Sa. arbeitest.

notting

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
ArturSchmnn 
Fragesteller
 28.10.2023, 14:39

Danke für die Antwort

Von mir wird verlangt im Monat zwei Wochen hintereinander 6 Tage zu arbeiten (d.h. Mo-Mi im Betrieb, Do Berufsschule, Fr nach Berufsschule in Betrieb, Sa im Betrieb)

Laut meinem Vertrag werden Überstunden ausbezahlt ODER als Freizeit ausgeglichen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, zählt alles was meine wöchentliche Arbeitszeit überschreitet als Überstunden.

Meines Wissens nach sind Überstunden für Azubis grundsätzlich nicht vorgesehen und auch nur zu vollbringen, wenn sie dem Ausbildungszweck dienen und ein Ausbilder/andere Azubis Vorort ist.

Ist beides nicht der Fall.

Ich soll 6 Tage arbeiten, weil ,,wir zur Zeit unterbesetzt sind". Mein Ausbilder ist an einem anderen Standort tätig und ist nur zwei Mal im Monat in meinem Betrieb. Andere Azubis gibt es nicht.

Ich hoffe das klärt die Situation etwas besser auf.

Danke nochmal für die schnelle Rückmeldung🤗

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Wenn du mehr als vorgegeben Arbeitszeit arbeitest, wird dies als Überstunden gesehen. Den kannst du später auch wieder abbummeln