Tut es euch sehr weh, das Leben, was ihr euch wünscht, nicht leben zu können?

Man muss zufrieden sein, mit dem was man hat

ich weiß, dass ich trotz aller anstrengung nicht schaffen werde, der Mensch zu sein, der ich sein möchte.

Bspw. hatte ich über ein Jahr lang Angst, Einkaufen zugehen.

Vor kurzem war ich gezwungen, es wieder zu tun.

Also ging ich hin, mit der Angst, dass mich wieder eine unerwartete Panik trifft.

Das tat sie zum Glück nicht.

Das Problem ist nur, dass vor mir (an der Kasse) eine Person stand, die Hilfe beim Ein- & Auspacken der Lebensmittel gebraucht hätte (genauer gesagt war es eine Person im Rollstuhl).

Ursprünglich wollte ich fragen, ob ich helfen könnte, nur habe ich das nicht, da ich nicht wusste, wie er reagieren würde & was wäre, wenn ich anfangen würde zu zittern/keine Luft mehr bekommen würde (=> Panikattacke). Den ganzen Weg nach Hause hatte ich miese Schuldgefühle, aber das ist immer so.

Anderes Beispiel kommt aus dem Alltäglichen, der Schule. Logischerweise fällt es mir schwer mit neuen Menschen zu kommunizieren. Ehrlich gesagt schaffe ich es kaum, mit meinen Mitschülern, die ich seit ca. 3 Jahren kennen, zu sprechen

=> Außenseiter :')

Sehr weh! Es wäre gelogen, das ich trotzdem zufrieden wäre mit meinem jetzigen Leben. Ich akzeptiere es eben und danke dem Schöpfer, das ich trotz allem ein gutes Leben führen kann. Ich hatte als Kind den Wunsch, ein bestimmtes Leben zu führen. Gar nichts aussergewöhnliches. Aber es wurde nicht wahr, weil Menschen Entscheidungen über mein Leben trafen, die es unmöglich machten. Dafür hasse ich sie heute noch glühend! Deswegen hasse ich auch alle Menschen, die sich anmaßen, über andere entscheiden zu wollen.

Manchmal schon, aber man sollte von manchen Fantasien Abstand nehmen wenn sie nicht realisierbar sind.

Wenn meine Lebensvorstellungen für mich, meine Fähigkeiten und Möglichkeiten überschreitet und dadurch unrealistisch sind, tut das zwar weh. Ist aber am Ende auch befreiend.