Traumdämon verfolgt mich?
Erst einmal danke an alle, die sich diese Frage durchlesen.
Ich leide unter schweren Schlafstörungen und es fällt mir sehr schwer zu schlafen. Wenn ich tatsächlich einmal einschlafen sollte (z.B. wegen Medikamenten, oder extremer Müdigkeit), quält mich die Anwesenheit einer Gestalt, welche ich nun folgend schildern werde:
Ledrig, bleiche Haut, ein lang gezogener Torso, sowie längliche Arme und Beine. Das Gesicht erscheint sehr humanoid. Die Kreatur hat keine Augen, stattdessen leere Augenhöhlen. Es hat keine Nase, jedoch ein verstümmeltes Gesicht. Der Kiefer wird runtergezogen, die Spannweite des Kiefers übersteigt jegliche humanoide Anatomie, nicht üblich für Menschen.
Jetzt erzähle ich über die Bedeutung in meinen Träumen:
Die Träume sind erstaunlich lang, bzw. fühlen sich ziemlich lange an. Ich befinde mich in einer Einhöhlung in einem Hügel, an einen Wald angrenzend. Die Kreatur beobachtet mich. Ich sehe schwarze Fäden, die weder den Himmel hinunter noch hoch führen. Die Kreatur bewegt sich auf mich zu. Ich sehe sie an. Die Leere in den Augenhöhlen sieht mich an. Ich sehe Schmerz, ich kann diese Qual nicht beschreiben. Es gibt noch andere Personen in meinem Traum. Verstümmelte kleinere Gestalten in schwarzen Mänteln. Die Kreatur packt mich, die Gestalten wenden sich ab. Sie zerrt mich weg, ich kann es nicht verhindern. Sie blickt mir in die Augen und beginnt zu schreien. Dann wache ich auf.
Handelt es sich hierbei um einen Dämonen, der mir jegliche Freude durch Leid ersetzen will? Ich kenne mich mit Dämonen nicht ganz so gut aus, aber ist es sein Ziel, dass ich die Qual nicht mehr aushalte und mich erlöse. Wenn so, bin ich nicht sein Wirt und er stirbt auch? Nebenbei angemerkt, ich konnte mir die Gestalt des Dämons aussuchen. Klingt verwirrend, aber während den Ersten Vorfällen meiner Psychose setzte ich mich nachts an den Tisch und zeichnete immer dasselbe Motiv, unterbewusst: Die oben beschriebene Gestalt.
Daher ersuche ich dringenst um Ratschläge und Ideen, wie ich die Träume loswerden könnte, ohne dass es irgendwelche starken Folgen hat. Hat jemand eine Idee, wie man den Dämon “austreiben“ könnte?
3 Antworten
Bist du wegen der Schlafstörungen schon mal bei einem Neurologen oder im Schlaflabor gewesen?
Welche Medikamente nimmst du? Von einem Arzt verschrieben? Weiß dieser von den Träumen?
Bevor du ich auf die Dämonen-Idee versteifst, lass dich erstmal auf links drehen und pack das Problem an der Wurzel, indem du dich der Schlafstörung widmest. Die Ursachen zu bekämpfen ist effektiver, als sich alleine dem Symptom zu widmen.
Bei einem Neurologen persönlich noch nie. Aber ich gehe in Therapiestunden und Gruppenberatungen.
Ich nehme Medikamente mit Melatoninanteil, jedoch wirkt sich zu hoher Konsum nicht sehr gut auf die Gesundheit aus. Daher greife ich größtenteils auf Benzodiazepine zurück, also Nitrazepam und Temazepam.
Vielen Dank für die Antwort!
Bitte gehe einmal zu einem anderen Arzt und lasse die Medikamente und deren Dosis überprüfen.
Es muss sehr, sehr gravierende Gründe haben, wenn jemand dauerhaft Medikamente nimmt. Zuweilen wird leichtfertig verschrieben.
Rede mit einem Psychologen darüber, und vielleicht zur Not mit einem Pfarrer, Priester oder bestenfalls mit einem Exorzisten darüber.
Vielleicht auch erst mal mit jemanden, der sich mit Traumdeutungen beschäftigt.
Oder rede mit deinen Eltern oder sonst einer Vertrauensperson darüber.