Was könnte dieser Traum bedeuteten?

2 Antworten

Nachts verarbeitet das Gehirn die Eindrücke und Informationen des Vortages. Nimmt die Wahrnehmung nachts dabei (nach innen) daran teil, siehst Du dieses Aufräumen als Traum. Damit haben Träume keine Bedeutung, außer dass das Gehirn gewisse Gedanken abarbeitet und Dein Sehzentrum daran teilhat.

Dass kein Blut geflossen ist, hat nur die Bedeutung, dass Dein Gehirn die Information, den Eindruck "Blut" nicht auf dem Aufräum-Stapel hat. Deswegen wird er nicht beigemischt. Hättest Du z.B. als Sanität viel Blut - bei Unfällen, bei Erste Hilfe-Einsätze gesehen, würdest Du auch viel Blut im Traum sehen (die erste Zeit).

Der Traum heißt nur, dass Du Dich mit Drogen, mit Diebstahl und mit Pistole beschäftigt hast, und das Gehirn darf die Eindrücke nachts aufräumen. Das ist schon alles.

YoungKhalifa191 
Fragesteller
 04.01.2016, 20:45

war voll komisch die Person die erschossen wurde ist gestorben und der sich selber erschossen hat nicht

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nobytree2  04.01.2016, 20:48
@YoungKhalifa191

Träume sind nicht logisch. Da passiert allerlei Unsinn, die Bilder werden halbwegs zufällig zusammengeschmissen, Logik, Naturgesetze, Sinn etc. spielen dabei nur eingeschränkt eine Rolle. Häufig beinhalten die Träume auch Schwachsinn

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Da hilft nur Erkenntnis

---Wer Erkenntnisse auf diesem Gebiete hat, der weiß, daß typische unterbewußte Seelenvorgänge bei den verschiedensten Menschen sich in die verschiedensten Lebensreminiszenzen einkleiden und daß es nicht auf den Inhalt des Traumes ankommt.

---Man kommt nur darauf, was da eigentlich zugrunde liegt, wenn man sich darin schult, von dem Inhalt des Traumes ganz abzusehen, wenn man sich darin schult, ich möchte sagen, die innere Dramatik des Traumes ins Auge zu fassen: ob der Traum davon ausgeht, in einer gewissen Traumvorstellung zuerst eine Grundlage zu legen, dann eine Spannung zu schaffen und einen Ablauf, oder ob eine andere Folge da ist, ob zuerst eine Spannung und dann eine Auflösung da ist.

---Es bedarf einer großen Vorbereitung, den Ablauf des Traumes in seiner Dramatik, ganz abgesehen von dem Inhalt der Bilder, ins Auge zu fassen. Wer Träume verstehen will, muß in der Lage sein, etwas auszuführen gegenüber dem Traume, das gleich käme dem, wenn man ein Drama vor sich hat und sich für die Bilder nur insoferne interessiert, als man dahinter den Dichter ins Auge faßt, in dem, was er auf- und abwogend erlebt.

---Erst wenn man aufhört, den Traum durch eine abstrakte symbolische Ausdeutung der Bilderwelt ergreifen zu wollen, erst wenn man in die Lage kommt, sich einzuleben in die innere Dramatik des Traumes, in den inneren Zusammenhang, abgesehen von der Symbolik, von dem Inhalte der Bilder, erst dann merkt man, in welchem Verhältnisse die Seele zu dem steht, was geistige Umwelt ist. Denn diese kann nicht durch die Traumbilder gesehen werden, in die derjenige, der kein imaginatives Schauen hat, durch die abnormen Verhältnisse des Schlafes das Wirkliche kleidet, sondern nur durch das imaginative Bewußtsein.

---Was sich abspielt jenseits der Traumbilder als Traumdramatik, das ist nur durch das imaginative Bewußtsein zu erkennen.
(Steiner: GA 73 Seite 187f)