Trans zum Psychologen?

6 Antworten

Der Schulsozialarbeiter wird zwar höchstwahrscheinlich kein ausgiebiges Fachwissen über das Thema Transidentität besitzen, ist in deinem Fall aber wahrscheinlich dennoch die nächstgelegene Anlaufstelle. Auch wenn er sich nicht direkt damit auskennt, kann es dir ja dennoch gut tun darüber mit jemandem zu sprechen.

Psychotherapeuten kosten zwar an sich Geld, aber viele lassen sich über die Krankenkasse abrechen, sodass keine Kosten auf dich zukommen.

Ansonsten:

  • Beratungsstellen für Jugendliche, es gibt teilweise sogar welche die direkt auf Transidentität spezialisiert sind,
  • gibt es sowas in deiner Stadt nicht direkt, gibt es sogar Beratungsstellen online
  • LGBT+ Jugendtreffs gibt es mittlerweile auch in jeder etwas größeren Stadt, hier sind ersten Menschen die sich mit den selben oder ähnlichen Themen beschäftigen, zweitens arbeiten auch hier in der Regel Sozialpädagogen mit denen du dich unterhalten kannst
  • Online Foren, Gruppen, Chats für transidente Menschen und/oder Angehörige

Wenn du mit unzufrieden bist, dann finde am besten erstmal raus, warum genau.

Weil dir dein Körper nicht gefällt?

Weil du dich einfach nicht wohl fühlst oder nicht gerne zeigst?

Frage dich mal, wie dein Traumkörper aussehen würde, dann merkst du ziemlich schnell, was genau dich stört.

Und wenn es dich belastet und du niemanden im persönlichen Umkreis zum Reden willst/hast, dann such dir aufjedenfall jemanden anderen.

Es ist wichtig, dass du das nicht in dich reinfrisst, weil dann werden aus Unzufriedenheiten schon mal Unglück und vielleicht psychische Probleme.

Es ist immer besser, jemanden zum Reden zu haben :)

Ein Psychologe kostet an sich Geld, aber das übernimmt die Krankenkasse (Außer du bezahlst privat, was ich eher nicht vermute). Wenn der Psychologe/Psychiater etc. einen Antrag bei der Krankenkasse stellt, für eine Therapie. Viele Infos dazu bietet der Psychiater etc auch meist auf seiner Homepage an (wenn vorhanden).

Oder Google einfach mal.

Es gibt ja auch noch die Telefonseelsorge, dort kann man anrufen, chatten oder emails schreiben.

Zu deinem Problem kann und möchte ich nixs sagen, da ich kein Psychologe bin. Ich möchte dir keine Vermutungen in den Kopf setzen, ich möchte dich damit dann nicht verletzen.

Auf das es in der Zukunft besser wird. :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn es dir wichtig ist und du Zeit einplanst, kannst du auch gern den Weg einer ambulanten Psychotherapie versuchen. Unter ICD-10 F64. gäbe es ohnehin die Möglichkeit so etwas zu beschreiben, insofern werden da uU keine Kosten auf dich zukommen. Wenn du einen Hausarzt/Hausärztin hast, der du vertraust wäre auch das neben dem Schulsozialarbeiter eine Anlaufstelle.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Master of Science; Promotion i.a. (Essstörungsforschung)

Ich empfehle dir den Schulpsychologen. Die sind genau auf Themen der Selbstfindung und co spezialisiert. Und wenn dir der nicht weiter hilft, hast du eben eine oder zwei Stunden verschwendet und kannst dir dann immernoch was anderes überlegen