Totensonntag und Volkstrauertag?

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Eigentlich sind es gleich drei Festtage, die alle am letzten Sonntag des Kirchenjahres gefeiert werden und die evangelisch geprägt sind:

  1. Ewigkeitssonntag - evangelischer Feiertag mit dem Thema "die ewige Stadt" und dem Nachdenken über die sogenannten letzten Dinge.
  2. Totensonntag - staatlicher Feiertag (1816 in Preußen eingeführt als "allgemeines (Staats-) Kirchenfest zur Erinnerung an die Verstorbenen").
  3. Gedenktag der Entschlafenen - evangelischer Feiertag mit dem Thema "die Hoffnung des ewigen Lebens" und zum Gedenken der im zu Ende gehenden Kirchenjahr Entschlafenen.

Der evangelische Gedenktag der Entschlafenen ist die kirchliche Ausgestaltung des 1816 eingeführten Totensonntags - auch mit dem Ziel, den älteren Ewigkeitssonntag nicht zu verdrängen.

Mit der Aufhebung der Staatskirchen gibt es eigentlich keinen Totensonntag mehr - offiziell heißt er in den evangelischen Kirchen "Gedenktag der Entschlafenen". Der kürzere und griffige Name "Totensonntag" hat sich jedoch weithin durchgesetzt.

Volkstrauertag

    der Sonntag vor dem 1. Advent als nationaler Trauertag zum Gedenken an die Gefallenen beider Weltkriege und an die Opfer des Nationalsozialismus.

    Der Totensonntag ( 3.Sonntag im November ) ist ein ganz besonderer Gedenktag für verstorbene Menschen. Es ist ein Tag, an dem Sie die Trauer um Angehörige oder Freunde, die nicht mehr unter Ihnen weilen können, verstärkt wahrnehmen und Ihre Gedanken an diese Verstorbenen Sie tief bewegen können.

Nein, es ist ein evangelischer (Christlicher ) Gedenktag an dem den Toten gedacht wird.