Tod der Mutter noch nicht verarbeitet?

13 Antworten

Hallo Mathe1235!

Wenn in deiner Familie selten darüber gesprochen wird, ist es zwar verständlich, aber schade für dich. Manche Menschen möchten halt nicht an den Schmerz erinnert werden, dir hingegen würde mehr darüber sprechen zu können wahrscheinlich gut tun. Wenn du dir Menschen suchst, mit denen das besser gelingt, könnte auch die Empfindlichkeit, die wunde Stelle so verheilen, dass nur die Narbe bleibt, aber der Wundschmerz wegfällt.

Alles Liebe!

gufrastella

ich kann es sehr gut verstehen. Das Problem ist, dass du dir vielleicht auch Druck machst und dir innerlich sagst, du müsstest stärker sein und dürftest eigentlich nicht mehr so stark trauern...da es dich ja auch sehr belastet. Ich glaube, dass man den Verlust einer geliebten Person manchmal nie ganz verarbeiten kann und man das leider für sich akzeptieren muss. Dies musste ich auch verstehen, dass je mehr ich mich gegen die Trauer und das Vermissen gewehrt habe, es eigentlich immer nur schlimmer wurde. Mir hat auch eine Gesprächstherapie geholfen, um wieder etwas belastbarer zu werden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Lebenserfahrung

Solange du an sie denkst wird die Erinnerung nicht verblassen, sie lebt in deinem Herzen weiter.

Erst wenn du nicht mehr an sie denkst wird die Erinnerung verblassen. Wäre das nicht schlimm? Das darf nicht sein, darum denk an deine Mutter, damit sie weiter leben kann.

Dummes Gerede. Leb deinen Schmerz. Versuch andere nicht grundlos vor den Kopf zu stoßen, aber niemand kann dir vorschreiben wie lange und intensiv du trauerst. Bei mir ist das mit meiner Mutter jetzt fast 10 Jahre her. Ähnliche Sache, aber unser Verhältnis war schlecht. Ich war an ihrem Totenbett als sie starb. Auch ich bin nicht wirklich darüber hinweg. Das mit in Fettnäpfchen treten kenne ich. Sei trotzdem du leidest großmütig, es will dir keiner was. Sag einfach wenn Worte dich verletzen und das du gewisse Dinge nicht hören, über manche Dinge nicht sprechen willst. Du kannst deutlich sein, aber verliere nicht den Respekt vor anderen. Auch im Schmerz kann man stark sein. Du musst dich nicht erinnern können. Es reicht wenn der Schmerz da ist. Alles Gute.

Den Tod eines so nahestehenden Menschens wird man nie ganz "verarbeiten" können und das ist auch völlig okay. Es wird noch viele Momente geben, in denen du wieder traurig wirst, von ihr träumst, sie vermisst, ...

Sie wird ja viele einschneidende Augenblicke deines Lebens nicht mehr mitbekommen und da ist es nur allzu verständlich, dass man im solchen Momenten traurig ist.

Vielleicht wäre es hilfreich, wenn du öfter über sie sprechen würdest und dich zusammen mit Freunden/Familie auch an schöne Augenblicke erinnerst ? Vielleicht wirst du dann auch mit einem Lachen an deine Mutter denken können.