Tochter fühlt sich im Kindergarten nicht wohl. was tun?
Hi. Meine Tochter hat von 2-3 die Krippe besucht und sich dort wohl gefühlt. Mit 3 ist sie in den Kindergarten im September gewechselt und ist bis heute dort nicht richtig angekommen. Ständig wechselnde Erzieher machen das Ganze nicht besser.. sie weint jeden Morgen und ist seitdem auch öfters krank. Ich beschäftige mich sehr mit den psychischen Zusammenhängen von Krankheiten & das bekräftigt meinen Eindruck noch mehr, dass sie dort nicht richtig aufgehoben ist. Ich weiß nicht was ich tun soll.. hier bei uns sind Kindergartenplätze absolute Mangelware & arbeiten muss ich natürlich auch.. also sie einfach zuhause zu lassen ist auch keine Option. Gespräche mit dem Kiga haben nichts ergeben.. sie empfinden meine Tochter als sehr schwierig & wenig integrativ. In der Krippe & im häuslichen Umfeld ist das nie!!!! der Fall.. habt ihr einen Rat?
8 Antworten
Es kann sein, dass jetzt sichtbar wird, dass die Krippenzeit eine Belastung war. Kinder haben die "Kitareife" eigentlich erst mit frühestens 3 bis 4 Jahren.
Doch das ist ein Thema, dass dir jetzt auch nicht groß weiterhilft. Ich würde versuchen, sie rauszunehmen und für sie da zu sein. Die Umstände, die du beschrieben hast, sind tatsächlich sehr ungünstig für ein Kind, dass sich sowieso nicht wohlzufühlen scheint. Sie hat im Alter von 2 Jahren eine Bindungsperson kennengelernt, von der sie sich trennen musste und nun wechseln die neuen Bezugspersonen ständig. Was sie braucht, ist eine verlässliche Bindung und eigentlich wäre das beste, wenn du es sein könntest für sie. Für sie könnte es tatsächlich gut sein, wenn sie noch ein Jahr wartet.
Mein Neffe wurde auch erst spät in die Kita gegeben, weil es ihm auch nicht gut ging. Der ist morgens um 3 immer aufgewacht und hat geweint und gesagt, dass er nicht in die Kita will.
Wie auch immer du dich entscheidest: ich wünsche dir und deiner Tochter von Herzen alles Gute!
Das tut mir sehr leid für deine Tochter und für dich.
Meistens fällt ein Wechsel im Kindergarten oder in der Schule den Kindern leichter, als den Eltern, aber es kann auch mal beim Kind Probleme geben.
Kindergartenplätze sind Mangelware und ein erneuter Wechsel auch nicht zu empfehlen.
Leider ist es in manchen Kindergärten gerade so, dass Erzieherinnen wechseln, weil das Angebot für Erzieherinnen groß ist und jede erhofft sich durch einen Wechsel bessere Arbeitsbedingungen. Das muss man hinnehmen, man kann es nicht ändern, aber es ist gerade kein gutes Aushängeschild für diesem Kindergarten.
Die Pandemie ist für Kinder im Kindergarten auch nicht gerade ein Vorteil, es gibt viele Änderungen und Unsicherheiten, trotzdem muss der Alltag weitergehen.
Ich kann dir nur folgende Ratschläge geben:
- Verbinde die Kindergartenzeit mit positiven Ereignissen und spreche nie negativ mit deinem Kind darüber, so hebst du die Stimmung etwas auf.
- Verschönere deinem Kind den Kindergartenbesuch, lass es erzählen, was es heute Schönes erlebt hat, lobe die Bilder und das Gebastelte, was es mit nach Hause bringt, lasse es von den Feunden erzählen, lobe den Kindergarten und freut euch zusammen auf den nächsten Tag. Aber achte auch auf negative Äußerungen und frage ggf. bei der Gruppenerzieherin nach, bevor du bewertest.
- Bringe dein Kind regelmäßig zum Kindergarten, so dass es einfach zur Routine wird und verbringe deine freie Zeit mit deinem Kind, nicht dass es den Eindruck hat, dass du es los werden willst.
- Hole dein Kind immer pünktlich ab. Es ist das Schlimmste für ein Kind, wenn es alleine da steht, alle Kinder sind schon abgeholt und es ist das Letzte, habe ich leider so oft erleben müssen.
Das war bei mir auch so. Habe mich dort extrem unwohl gefühlt, wurde immer krank und habe mich auch psychisch verändert. Ich hatte allerdings den Luxus, dass meine Mutter zu der Zeit nicht gearbeitet hat und ich den Kindergarten deswegen nicht "gebraucht" habe. Für den sozialen Kontakt war ich mehrmals in der Woche in einem Sportverein und bin da aufgeblüht.
Für viele ist das ja eine Grauzone, wenn man nicht im Kindergarten war (häää ist dein Kind nicht sozial gestört??). Das war damals mit unserem Kinderarzt abgesprochen und der meinte selbst, in so einem Fall "bringt" der Kindergarten ja einem nichts. Als ich eingeschult wurde hatte ich auch keinerlei Probleme wegen Vermissen etc. Komischerweise haben die Kindergartenkinder monatelang geheult und sich auf dem Boden geschmissen, weil sie wieder Nachhause wollten.
Ich hoffe ihr werdet auch eine Alternative finden!
Wechsel den Kindergarten zu einem besseren wo sie sich wohlfühlen kann. Sie könnte dadurch eventuell ein schlechtes Selbstbewusstsein entwickeln wenn sie sich dort nicht wohl fühlt
Hey 👋🏻,
das tut mir sehr leid für deine Tochter und dich.
Vlt, sprichst du mal mit ihr, warum sie sich nicht wohl fühlt …
Bei uns im Kindergarten hab es so Gruppen, denen verschiedene Erzieher zugeteilt wurden.
Wenn es sowas auch bei euch gibt, könntet ihr doch versuchen, dass sie die Gruppe wechselt.
Sizusagen ein Neuanfang.
Ich weiß nicht, wie schlimm es ist, aber vllt. würde es ja klappen, dass sie noch eine Zeit lang im Kindergarten bleibt und du dich bei einem neuen bewirbst und wenn sie einen Platz hat, dann Kindergarten wechselt?
Ich weiß es nicht, aber vllt. kann man sich vom Arzt krankschreiben lassen und dass soe dann mit dir zu Hasue ist, bis sie einen Kindergartenplatz bekommt.
Uch wünsche dich viel Glück,
LG Luzie822😜.