Titer berechnung?

1 Antwort

Du hast also Deine Probe auf 250 ml verdünnt und damit dreimal eine bekannte Men­­ge Permanganat (nämlich 25 ml einer 0.02 mol/l Lösung ⇒ n=cV=0.5 mmol) titriert. Der Ver­brauch V streute wie ein Schrotschuß (26.1, 27 und 24.2 ml, im Mittel 25.8 ml).

2 MnO₄⁻ + 5 NO₂⁻ + 6 H₃O⁺ ⟶ 2 Mn²⁺ + 5 NO₃⁻ + 9 H₂O

Deine 0.5 mmol KMnO₄ reagieren also mit n=⁵/₂⋅0.5 = 1.25 mmol Nitrit. Diese Stoff­menge was in durchschnittlich V=25.8 ml Probelösung enthalten, also betrug die Konzentration c=n/V=0.049 mol/l; der ganze 250-ml-Kolben enthielt n=cV=0.12 mmol Nitrit oder m=Mn=0.867 g NaNO₃.

(25*0.02 * 5/2) / ((26.1+27+24.2)/3) * 0.250 * 68.995
0.8367764

Ein paar kleinere Probleme bleiben:

  • Die Reaktionsgleichungen für die Nebenreaktionen machst Du selber
  • Falls die KMnO₄-Maßlösung nicht genau 0.02 mol/l stark war, mußt Du das in die Rech­nung eintragen („titerbekannt“)
  • Die Streuung der Titrationsergebnisse ist grausam. Ich habe mit dem Mittelwert weitergearbeitet, eventuell kann man da allerdings noch irgendein Statistik-Voodoo einbauen.
  • Mir ist unklar, was Du mit dem Wort Erlenmeyerkolben aussagen willst.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik