titanic frage hätten noch mehr überleben können?

5 Antworten

Anmerkung:

Nach dem Untergang konnten sich etwa 30 Überlebende auf das kieloben treibenden Faltboot B retten.

Charles Lightoller, zweiter Offizier der Titanic, hat sich etwa 30-60 Minuten im Wasser befunden, bevor er auf das Faltboot klettern konnte ( „Between half an hour and an hour" - Ch. Lightoller bei der Anhörung vor dem US-Senat ).

Natürlich waren auch alle anderen klitschnass, bei Außentemperaturen von etwa - 7 Grad!

3 der 30 starben in jener Nacht.

Etwa 6 Stunden nach dem Untergang wurde Charles Lightoller buchstäblich als Letzter von der Carpathia aufgenommen. 

Bis auf zwei Ausnahmen waren alle von Faltboot B zwischen 17 (John Collins) und 38 (Lightoller):

Algernon Henry Barkworth war zu dem Zeitpunkt 47 und wurde 80 Jahre alt, 

Archibald Gracie war 54, er starb am 4.12.1912.

Ein andere von Faltboot B war der Chefbäcker Charles Joughin, 33 Jahre alt. 

Das ist der Mann, von dem Du mal gehört hast, also der Mann, der 2 Stunden in dem kalten Wasser ausgehalten hat, weil er eine ordentliche Menge Alkohol intus hatte. Er wurde 78 Jahre alt - wie Charles Lightoller, der im Alter von 66 Jahren zusammen mit seinem ältesten Sohn an der Evakuierung von Dünkirchen teilgenommen hat, wobei er mit seiner völlig überladenen Yacht 130 Soldaten in Sicherheit bringen konnte.

Charles Lightoller bei der Anhörung vor dem US-Senat zum Untergang der Titanic:

Senator Smith:

Zu welchem Zeitpunkt verließen sie das Schiff?

Charles Lightoller:

Ich habe es nicht verlassen.

Senator Smith:

Hat das Schiff sie verlassen?

Charles Lightoller:

Ja, sir.

Original:

What time did you leave the ship? // I didn't leave it. // Did the ship leave you? // Yes, sir.

Nein - das wäre absolut falch gewesen. Durch aktives Schwimmen verbraucht und verliert man Energie - wodurch man noch schneller stirbt.

Richtiges Verhalten wäre gewesen, sich z.B. an ein Stück Holz zu klammern und dabei die Beine anzuziehen, so dass man möglichst wenig Oberfläche bildet. Allerdings hilft das auch nicht viel - weil der Körper trotzdem immer noch sehr schnell auskühlt.

Vermutlich ja, wenn genug Rettungboote an Bord gewesen wären. Da die Titanic aber für unsinkbar gehalten wurde, verzichtet man auf den zusätzlichen “Ballast“ von ausreichenden Rettungsbooten.

Ja, wenn sie vorher dem anderen Schiff Bescheid gesagt hätten. Dann hätten sehr sehr viele gerettet werden können...

Es wäre auch gar nicht zu dem Aufprall mit dem Eisbrocken gekommen, wenn das 269 m lange Schiff langsamer gefahren wäre.

Als die Titanic zu sinken begann, wurden Boote zu Wasser gelassen, die nicht mal voll besetzt waren. Wären sie von Anfang an voll besetzt, hätten sie mehr Menschen das Leben retten können. Sie dachten, die Titanic sei sicher als die Boote und deshalb sind umso mehr ums Leben gekommen.

Grundsätzlich waren 20 Rettungsboote auf der Titanic, in denen insgesamt 1 178 Menschen einen Platz gefunden hätten. Von vornherein hätten also 1 000 Teilnehmer dieser Jungfernfahrt keine Chance gehabt zu überleben.

Von den Schwimmwesten hatten sie genug. Davon waren nämlich 3 560 an Bord. Also genug für alle Passagiere und Besatzungsmitglieder. Problem war da halt nur das eiskalte Wasser, wodurch die Menschen nicht lange überleben konnten.

Genauere Daten:
-> Das erste Rettungsboot (Nr. 7) wurde um 0:25 Uhr mit 19 Insassen zu Wasser gelassen, obwohl es für 65 Menschen Platz hatte! In ihnen saßen unter anderem Stummfilmstar Dorothy Gibson und 2 Flitterwochen-Paare.

~ Die letzten Sekunden waren sehr dramatisch und ich bin sehr erschüttert von diesem Ereignis.~

LG - EliteHighSchool

EliteHighSchool  30.04.2018, 13:51

*Schiff zur Rettung: Carpathia, war auf 2 550 Passagiere ausgelegt, hatten aber auf dieser Reise nur 743 an Bord. Am 11. April hatte die Carpathia in New York zu einer Reise ins Mittelmeer abgelegt.

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Bei vier Grad kaltem Wasser nützt das alles nichts. Und das man die Kälte nicht spürt bedeutet ja nicht, dass man daran nicht sterben kann.