Therapie abbrechen. Gibts Probleme mit der Krankenkasse?
Hallo. Ich bin mit meiner aktuellen Therapie ziemlich unzufrieden und überlege deshalb abzubrechen.
Einer der Gründe dafür ist, dass mein Therapeut dauernd im Urlaub ist und ich somit wenn es mir richtig schlecht geht eh immer auf mich alleine gestellt bin. Er war erst bis Mitte September 5 Wochen im Sommer Urlaub. Dann letzte und die aktuelle Woche jetzt im Herbsturlaub und ach wenn wundert es.. Weihnachten ist er natürlich auch wieder im Urlaub. So geht dass das ganze Jahr immer wenn Ferien sind. Bin mittlerweile ein halbes Jahr in Therapie und keinen Schritt weiter als vorher.
Wenn ich nun zu einem anderen Therapeuten wechseln möchte gibt das dann Ärger mit der Krankenkasse oder kann man die restlichen Stunden einfach da weiter machen?
Habe mit meinem Therapeuten auch schon darüber gesprochen, dass ich gerne abbrechen würde, aber wirklich interessiert hat es ihn nicht. Er meinte nur, dass er es akzeptieren würde, wenn ich diese Entscheidung treffen würde.
2 Antworten
Du kannst problemlos Deine Therapie abbrechen, meldest das der Krankenkasse und bekommst bei einem neuen Therapeuten nur die Reststunden, die dann übertragen werden.
Es könnte allerdings sein, dass es dann etwas schwieriger wird, einen neuen Therapeuten zu finden, da dieser dann eben nur noch ein paar Stunden mit Dir arbeiten könnte.
Die sieben Stunden Sprechstunde und probatorische Sitzungen zählen nicht. Damit hast Du jetzt fünf Deiner ersten 12 Sitzungen "verbraucht", danach kannst Du noch weitere 12 problemlos bekommen.
Was danach kommt, ist eine Langzeittherapie, die gutachterpflichtig ist. Das ist bedeutend schwieriger und Dein neuer Psychotherapeut müsste davon überzeugt sein, weil er/sie damit eine Menge Arbeit hätte.
Echt? Also da hatte mein Therapeut mir andere Infos gesagt. Der meinte, dass erst ein Gutachter eingeschaltet wird, wenn man nach den 60 Stunden noch auf 80 verlängern will. 24 Stunden finde ich ehrlich gesagt auch ziemlich wenig und selbst wenns einen Gutachter braucht auch kein Problem. Hatte schon öfters Gutachter, aber als austherapierter Schmerzpatient habe ich da bisher alles ohne jegliche Probleme bekommen.
Nein, es ist umgekehrt: von 60 auf 80 Stunden braucht man in der Regel keinen Gutachter mehr, vorher schon, so wie ich es geschrieben habe.
ruf deine Krankenkasse an, dafür haben die eine Telefonnummer. es könnte sein, dass unterschiedliche Krankenkassen das anders handhaben
Danke für die Antwort. Da der Therapeut so oft im Urlaub war ist noch fast alles an Stunden da. Hatten bisher zwölf mal. Davon drei psychotherapeutische Sprechstundentermine und vier Probesitzungen. Der Therapeut meinte was von 80 Stunden, die sich über 1 1/2 bis 2 Jahre ziehen werden.