Teslaspule wechsel-oder Gleichspannung?

8 Antworten

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Hochfrequenz, also Wechselspannung.

Hier findest Du direkt die Schaltung und die Erklärung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla-Transformator

und hier Anleitungen und Erläuterungen zum Selbstbau

https://et-tutorials.de/6367/wie-funktioniert-eine-teslaspule/

und nochmal Beschreibung (einfach)

http://www.kilovolt.ch/teslaspulen/teslaspulen_theorie.htm

Versorgung aus Transformator = Wechselspannung, sofern dahinter kein Gleichrichter kommt (ich sehe hier auch keinen)

Die Teslaspule selbst würde mit Gleichspannung auch nicht funktionieren. Das ist auch ein Transformator. Die Primärseite von der Teslaspule ergibt zusammen mit dem Kondensator vermutlich ein Schwingkreis, der auf Resonanz betrieben wird. Die Teslaspule selbst transformiert das ganze dann ein ganzes Stück weit rauf, um die Hochspannung zu bekommen.

Die Funkenstrecke muss natürlich die Betriebsspannung durchlassen, da das Ding sonst nicht funktioniert. Ich würde da fast sagen, die ist falsch eingezeichnet und dass die parallel am versorgenden Trafo sein muss und dazu da ist, mögliche Blitzeinschläge/Überspannungen zu tilgen, damit sie nicht bis ins Versorgungsnetz gehen.

Woher ich das weiß:Hobby
MisterFister1 
Fragesteller
 13.11.2018, 17:40

Hallo, danke für die Antwort. Aber wenn ich an die Primäre Spule zwei Kabel, einmal unten und einmal oben anschließe, bekomme ich doch einen Kurzschluss, da sich die Kabel doch berühren?

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Franky12345678  13.11.2018, 17:42
@MisterFister1

Hä? Was meinst du genau?

Du darfst natürlich keinen Kurzschluss einbauen :-D.

Und die Primärwicklung darf natürlich nicht zu niederohmig sein.

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Hallo!

Ich habe fundiertes Hintergrundwissen zu diesem Thema und habe schon ein paar Teslaspulen gebaut.

Ein Teslatrafo kann sowohl mit niederfrequenter Wechselspannung als auch mit Gleichspannung betrieben werden. Auf gar keinen Fall mit hochfrequenter Spannung, da der Kondensator in diesem Fall niemals auf die benötigte Spannung geladen werden kann!

Die Funkenstrecke ist tatsächlich falsch eingezeichnet, sie gehört parallel zum Trafo und funktioniert wie ein Schalter: Der Trafo lädt den Kondensator bis auf die Durchbruchspannung der Funkenstrecke. Diese zündet daraufhin und verbindet den Kondensator mit der Primärspule. Die Beiden bilden daraufhin einen Schwingkreis; die Spannung schwingt nun mit der Resonanzfrequenz zwischen Spule und Kondensator hin und her. Die Energie wird dabei auf den Sekundärkreis, der auf gleicher Resonanzfrequenz abgestimmt sein muss, übertragen. Hierdurch (und durch Verluste im gesamten Schwingkreis) sinkt die Spannung recht schnell ab, sodass die Funkenstrecke wieder verlischt. Ein neuer Zyklus beginnt. Funkenstrecke und Kondensator dürfen übrigens auch vertauscht werden. Das tut der Funktion keinen Abbruch.

so weit mir bekannt, wird das ding mit einem wagnerschen hammer betrieben. das ist im wesentlichen nichts anderes als eine oldscoolschelle.

es geht aber auch mit einem öffnerrelais, das sich selbst versorgt. relais zieht an, dabei wird der kontakt unterbbrochen, die stromversorgung für die spule fällt ab, der kontakt schließt wieder, die spule zieht wieder... das relais beginnt dabei zu singen..

nimm aber was stabiles, sonst hält es nicht lange.

lg, Anna

Ob der Input Wechselstrom ist oder gepulster Gleichstrom ist dem Trafo und der Spule egal. Konstanter Gleichstrom hat natürlich keine besondere Wirkung im Trafo.