Tennis spielen ohne in einen Verein zu gehen. Schwachsinn?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Fangt doch erstmal an und wenn ihr gut seid und die Zeit auch wirklich habt ,dann spricht nichts dagegen in einen Verein zu gehen .

smithi8 
Fragesteller
 20.04.2013, 10:40

doch, es spricht immer noch was dagegen: kein geld.

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smithi8 
Fragesteller
 20.04.2013, 10:50
@Mausel1986

ne aber die nächsten jahre wahrscheinlich leider doch. bin noch 17-jährige schülerin, die alleine lebt und wenig geld zur verfügung hat und das wird sich in der ausbildung, die ich erst mit 19 beginnen, werde auch nicht großartig ändern. aber seeeehr viel später spricht nix dagegen, da haste recht.

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Ich kenne 2 Leute die besser spielen als mein Onkel (spielt 4 Jahre einmal wöchentlich im Verein), aber die haben auch ca. 35 Jahre ohne Trainer verbracht! Mit Trainer wären sie viel besser! Ein Verein wäre sehr zu empfehlen und 1 x wöchentlich Training würde ja denke ich hinhauen! Ansonsten könnt ihr im Sommer kostenlos spielen, da die Platznutzung kostenlos ist!

p.s. Ohne Mitgliedschaft wirst du vor allem im Winter wahrscheinlich nicht spielen können!

Es ist durchaus sehr sinnvoll, jemanden zu haben, der einem die Technik erklärt und, vor allem, einen auf sie hinweist. Ich denke zwar, dass man auch ohne irgendwann einigermaßen spielen kann, aber das baut nur auf Erfahrung auf. Die Spieltechnik ist dann vermutlich sehr schlecht und man kann auch nicht so gut "taktisch" spielen (man weiß nicht, wohin am besten ist etc.) . Das soll aber nicht heissen, dass es nicht unheimlich viel Spaß machen kann!

smithi8 
Fragesteller
 20.04.2013, 10:41

gibt es nicht vielleicht kurse, die man belegen kann, sowas wie workshops?

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mememememe  20.04.2013, 10:45
@smithi8

K.A. Gibts bestimmt, aber es kommt eben starkl darauf an, dass die durchführung stimmt. Wenn du wirklich was lernen willst, muss jemand dauerhaft kontrollieren. Aber wie gesagt: Ne gewisst spielstärke lässt sich gewiss uach mit Erfahrung und ausprobieren erreichen.

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Hallo, smithy8, zu zweit kann man natürlich auch ohne Verein spielen. Allerdings ist das in der Regel übers Jahr gesehen, viel teurer, als ein Verein. Ich weiß nicht, was Dir als improvisierter Platz vorschwebt. Aber weiche Beläge (Asche, Rasen) müssen sehr eben sein, sonst verspringt jeder Ball. Und Betonplätze sind am Anfang schwer zu spielen, weil der Ball sehr schnell wird. Aber es geht im Prinzip. Manche haben an einer Garagenwand angefangen. Ein Netz selbst zu bauen dürfte zu schwer sein. Aber eine Latte auf zwei Stützen tut es zur Not auch.

Leider schreibts Du nichts zu Deinem Alter. Kinder und Jugendliche habe meistens sehr geringe Jahresgebühren (0 bis 180 Euro im Jahr). Die könntest Du vermutlich durch Sparen oder einen kleinen Nebenjob aufbringen.

Nun zur Technik. Wenn man intelligent ist und sportlich begabt, kann man das Meiste selbst lernen. Mit gutem Trainer ist es natürlich leichter, obwohl es auch bei Trainern moderne und altmodische gibt. Vieles hat sich nämlich im Tennisgeschehen verändert. Deshalb plädiere ich immer dafür, sich selbst mit Video-Clips zu orientieren und möglichst auch ständig selbst zu filmen, um schnell voran zu kommen. Heute hat ja fast jedes Handy auch eine kleine Filmkamera. Auf meiner Website habe ich dazu viele Verständnishilfen gegeben, kannst ja mal reinschauen: www.tennisanalyse.de

Ansonsten ist es auf die Dauer natürlich absolut erforderlich, in einen Verein einzutreten, weil man möglichst auch verschiedenartige Partner braucht.

Und wenn Du leistungsmäßig Ambitionen hast, musst Du ja versuchen, in die Förderung eines Tennisverbandes zu kommen - und das geht in Deutschland nur über Vereine.

Tennis macht wirklich Spaß und bleibt immer ausbaufähig. Deshalb sagen gerade die Besten leicht im Scherz "ich kann kein Tennis spielen", um das zu verdeutlichen.

Tip für den Anfang: Nach jedem Schlag den Schläger sofort wieder zur Startposition vor die Nase!!! bringen, damit der nachfolgende Schlag, Rückhand oder Vorhand, immer!!! aus dieser Position in einer Ellipse rechts am Kopf vorbei nach hinten/unten geführt wird.

Das ist zwar am Anfang eine leichte Erschwernis, weil der Schläger in einer definierten Bahn mit längerem Zeitbedarf unter und hinter den Ball gebracht wird. Aber der Körper lernt das sehr schnell (Selbstorganisation) und nach zwei Wochen gibt Dir das eine Konstanz und Sicherheit, für die Du ansonsten Jahre brauchen würdest. Videokontrolle ist dabei dringend zu empfehlen.

Wenn Du dann noch für Vorhand und Rückhand das Umgreifen lernst, bist Du als Anfänger schon richtig gut! Das mit dem Umgreifen erwähne ich hier extra, weil man es auf den meisten Videos nicht gut erkennen kann.

Und wenn ihr zu Zweit seit: den Ball weich und halbhoch (zu-) spielen. Möglichst nicht von Grundlinie zu Grundlinie, sondern von Aufschlaglinie (T-Linie) zu Aufschlaglinie, dann ist der Ball langsamer, die Laufstrecken sind kürzer. Die Härte kommt dann von alleine, wenn die Bewegungen sitzen, siehe meine Tipps oben.

Fang erstmal an ich habe auch so angefangen