Tattoo Darsteller?
Hallo :)
Die neun Gefährten Darsteller von Herr der Ringe haben sich ja das Wort nine tätowieren lassen. Also sie haben praktisch nicht das elbische Symbol für neun genommen sondern die Buchstaben N, I, N und E ins elbische übersetzt.
Ich verstehe nur nicht wie sich das zusammensetzt?
Also meiner Meinung nach (oder so wie ich es gelesen habe) steht der Vokal immer über dem nachfolgenden Konsonanten. Und endet ein Wort auf einen Vokal kann macht man das Sonderzeichen was nicht gelesen wird und darüber das jeweilige Vokal. Hoffe man versteht was ich meine.
Bei dem Tattoo kann ich zwei n erkennen, und zwei Punke die ein i sein müssten meiner Meinung nach. Aber dann habe ich zwei i und nicht ein i und ein e wie in dem Wort nine. Und ich verstehe auch nicht warum das zweite i unter dem n steht und nicht darüber?
Kann mir da jemand weiterhelfen?
Vielen Dank!
1 Antwort
http://gernot-katzers-spice-pages.com/tolkien/tengwar.html
Auf dieser Seite erkläre ich das alles. Die verschiedenen Sprachen haben verschiedene Schreibkonventionen. Quenya jetzt das Vokalzeichen auf den vorangehenden Konsonanten, Sindarin auf den nachfolgenden (in der Schreibweise von Beleriand für Sindarin gibt es gar keine Vokalzeichen, sondern echte Vokalbuchstaben wie im lateinischen Alphabet).
Als Konsonant haben wir im Wort zweimal númen, also n. Das erste númen trägt ein Vokalzeichen für i; das ganze steht für ni. Das zweite hat einen Punkt darunter. Dieses Zeichen gibt es im Elbischen nicht, aber Tolkien hat es verwendet, wenn er Englisch in Tengwar schrieb (z.B. auf der Titelseite des LotR). Es steht für das „stumme“ nicht gesprochene e in Wörtern wie nine, bone oder sane.
Wenn ich Englisch in Tengwar schreibe, dann gehe ich anders vor: Ich nehme den Sindarin-Modus (Vokale am nachfolgenden Konsonanten) und schreibe phonetisch, also nain mit dem Diphthoong-Zeichen.
Das ist aber zum guten Teil Geschmackssache, letztlich gehören Tengwar nach Mittelerde.
Ja, genau. In dieser Schreibkonvention würde man H mit einem O-Tehta, und dann M mit diesem Unterpunkt schreiben.
Sindarin bar korrespondiert zu Quenya mar oder már. (ich weiß nicht genau, wie die Vokallänge ist, in Zusammensetzungen ist es aber immer kurz, z.B. Eldamar).https://ambar-eldaron.com/telechargements/quenya-engl-A4.pdf
Die Schreibung ist so: umbar plus Tehta für A (drei Punkte bzw. Dach) gefolgt von óre für die Version mit kuzem A, wenn man Lang-A haben will umbar gefolgt von dem langen Vokalträger (der aussieht wie ein punktloses j) mit A-Tehtar gefolgt von óre.
Die Seite die du mir geschickt ast ist ein Quenya Wörtebuch oder?
Dort gibt es den Begriff "melamar" Würdest du darunter auch verstehen, dass das Home im emotionalen Sinne heißen soll? Also nicht gebunden an einen Ort oder so?
Das st vermutlich eine Zusammensetzung mit dem Wortstamm von melme ‘Liebe’ (nicht romantisch), vgl. dazu auch Sindarin mellon ‘Freund’. Obwohl das Wörterbuch dazu nichts sagt, nehme ich an, daß man mar auch als „Heimatland“ gebrauchen kann, denn Eldamar ist ja nicht irgendeine Hütte, in der Elben wohnen, sondern ein ganzes Land. Es kann aber auch sein, daß ich mich irre.
Ja also hab auf einer Seite gefunden, dass es sich aus mel für to love und mar zusammensetzt. https://eldamo.org/content/words/word-3756694359.html?neo
Aber dann würde melamar meiner Meinung nach mehr in die Richtung von "geliebte Heimat" gehen als bar/mar/bardor.
Vielen Dank !
Wäre bei dem Wort "home" das e dann auch stumm?
Und tschuldige wenn ich dich nochmal was frage :D aber bar ist doch das Sindarin Wort für Heim und mar das Quenya Wort für Heim?
Und weil man bar ja mit dem Dach über dem A schreibt muss es dann doch so geschrieben aussehen oder? umbar dann das Zeichen das zeigt dass etwas lang ausgesprochen wird mit dem a darüber und dann ore?