Tarot Karten Experten gesucht....?Wahrheit oder Unsinn?

11 Antworten

Medialität und Präkognition als sogenannte "paranormale" menschliche Fähigkeiten sind seit vielen Jahren ernsthafter wissenschaftlicher Forschungsgegenstand. In den letzten Jahren hat es hier erstaunliche und absolut ernstzunehmende Studienergebnisse gegeben, die Forschung geht in größeren Schritten voran als noch vor 15 Jahren.

Hier forschen erfahrene Wissenschaftler mit psychologischem, neurologischem, medizinischem und physikalischem Hintergrund. Ihre Tests erfüllen sämtliche von der Wissenschaft vorgegebenen Standards, damit die Ergebnisse Gültigkeit und somit Akzeptanz auf modernstem wissenschaftlichem Niveau erhalten. Dass es hier auch von extremen Gegenseiten hier und da Einwände gibt, tut der Brillianz der neuesten Ergebnisse keinen Abbruch.

Der Tarot ist NICHT für die Vorhersage zukünftiger Ereignisse gedacht. Er ist ein historisches, tiefenpsychologisch wirkendes Hilfsmittel zur Analyse vergangener und jetziger innerer und äußerer Zustände.

Er ist somit KEIN "magisches" Werkzeug. Wer dies behauptet, hat den Sinn des Tarot nicht verstanden, sitzt verklärt-naiven Glaubensvorstellungen auf oder wiederholt nur die bestehenden gesellschaftlichen Klischees, anstatt sich sachlich zu informieren. Dies gilt für "gläubige" Kartenleger genauso wie für unsachliche "Kritiker" wie z.B. @Grableuchte.

In den Karten verbergen sich weder "Schicksal" noch unmittelbares Wissen über individuelle Personen. Es sind bedruckte Pappkarten mit altüberlieferten tiefenpsychologischen Symbolen, die der Kartenleger zu deuten wissen muss.

Er braucht hierzu erworbenes Wissen, Intuition und persönliche Erkenntnisse über das Leben - und viel Übung mit den Karten selbst. Dies allein lernt man nicht bereits in 1-2 Jahren, sondern man entwickelt hier gute Fertigkeiten erst nach 10-15 Jahren intensiver Beschäftigung mit Tarot oder auch anderen Karten - unter der Voraussetzung, dass hier auch eine spezielle Neigung, ein Talent für solche komplizierten "inneren" Dinge vorliegt.

Allein der Fleiß und die Fähigkeit, hier mit Hundertausenden möglicher Kombiantionen umzugehen, die gesamte Psychologie zu erlernen und anwenden zu können und jede Karte mit jeder andereren unter der Berücksichtigung der speziellen Position, auf der sie liegt, miteinander in Bezug zu setzen, ist ein gutes Honorar wert - und kann NICHT "Abzockerei" genannt werden.

Der befähtigte, ernsthafte Kartenleger ist NIEMALS und in keiner Weise dafür verantwortlich zu machen, dass es in diesem Bereich auch schwaze Schafe gibt. Ein Mediziner ist auch nicht verantwortlich dafür, was eine Organhandel-Mafia treibt, mit der er gar keinen Kontakt hat und noch nie hatte.

Gute Kartenleger kennen zumeist gar keine Trixer und Betrüger - im Gegenteil: SIe versauen ihnen jeden seriösen Ruf, da es genug unintelligente und vorurteilsgläubige Menschen gibt, die hier nicht fähig oder bereit zu einer sachlichen Unterscheidung sind - und diese findet man vorwiegend unter denen, die zum Thema lediglich eine persönliche "Fantasie", jedoch kein Wissen haben. Aus diesem Grund begrüße und unterstütze ich persönlich die wissenschaftliche Forschung zu medilalen Themen.

Kartenlegen ansich ist keine magische oder sonstwie "überirdische" Handlung, sondern psychologische Interpretation von Symbolik plus menschliche Intuition. Und nein, man muss hierzu NICHT den Klienten ausfragen, seine Mimik beobachten oder aus seiner Kleidung Schlüsse ziehen. Dies tut nur, wer sich nicht die Mühe gemacht hat, das Kartenlegen als das, was ich hier beschreibe, in Jahren des Lernens und Erfahrens zu üben und zu trainieren.

Wer über die reine Interpretation der Karten sowie die übliche Intuition hinaus grundsätzlich auch frappierend korrekte Aussagen über Dinge macht, deren Wissen nicht auf herkömmlichem Weg erklärt werden kann, setzt zusätzlich mediale Fähigkeiten ein, die - angeregt durch die Konzentration auf den Menschen und seine Situation - hier dann mit einfließen. In diesen Fällen ist es nicht eine pure Interpretation von Karten, sondern es ist der Kartenleger selbst, der hier agiert.

Die Karten sind hier genauso "Trigger" wie der Kontakt zur Person. Intuitive Eingebungen, Bilder und plötzliches "Wissen" um konkrete Umstände, Ereignisse oder Zustände vermischen sich hier und erscheinen dem Kartenleger als Ganzes - so dass viele gute Kartenleger nicht zwingend über ihre medialen Fähigkeiten Bescheid wissen müssen:

Gerade auch dann, wenn sie persönlich zu sehr esoterischen (Glaubens-)Vorstellungen über eine "Macht" der Karten neigen (was nicht ausschließt, dass sie gute Kartenleger sind!), ist ihnen oft gar nicht bewusst, dass mediale Fähigkeiten und Kartenlegen als intuitives, psycholog. Interpretationsspiel hier voneinander unterschieden werden müssen - und KÖNNEN, da beides zweierlei ist.

Die beschriebene mediale Fähigkeit wird wissenschaftlich untersucht. Für Medien sind Karten lediglich ein persönlicher Trigger - so wie z.B. auch Fotos, Namen, Stimme, Daten etc..

EntertainerNRW  27.11.2013, 20:06

Ausführlich und verständliche Antwort.Danke

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Tarotkartenlegung ist eine Lebensberatung. Die Zukunft und den Weg dahin bestimmt jeder selbst. Die Karten weisen schon mal in die richtige Richtung und ihre Konsequenzen. Unseriös ist, wenn von der Kartenlegerin eine Frage akzeptiert wird, die sich mit ja oder nein beantworten lässt. Und auch einer Vorhersage über einem Jahr würde ich misstrauen. Bei einer seriösen Kartenlegung kommen auch schon mal recht unangenehme Dinge zu Tage, die man eigentlich lieber verdrängen möchte und auch traurig machen.

wer Tarot Karten mit sogn.Logik zu ergründen versucht, ist noch nicht so weit, deren Tiefe und Spiritualität zu verstehen und soltel es daher besser lassen

Es kommt darauf an wer die Karten legt und wie er es macht. Ich habe vor langer Zeit selber Tarot gelegt. von Aleister Crowley (glaub so wird er geschrieben). Es funktioniert wirklich. Es ist aber auch nichts mystisches dabei denn die Karten werden von Deinem Unterbewußtsein ausgesucht und nicht durch Zauberei. Dein Unterbewußtsein kann so einiges wovon wir nichts wissen. Ich kann Dir das so nicht ad hoc erklären. Du mußt Dich beim Kartenlegen richtig auf die Karten, Deinen Arm und die Hand konzentrieren. Wenn Du merkst das Deine Hand sich irgendwie zu einer bestimmten Karte hingezogen fühlt dann ist es die Richtige. Auch die Karten die Dir beim Mischen aus der Hand fallen sollten beachtet werden. Tarot sollte nicht mal eben schnell gemacht werden. lg. Sue

Sebastien12  14.11.2012, 16:37

und vor allem nicht zu oft, denn das verfälscht die Aussage

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Ich selber bin Kartenleger vom Nebenberuf. Jedoch bei keiner Hotline oder ähnliches.

Ich habe mit 9 Jahren mein erstes Deck in der Hand gehabt und verwende das Tarot seither. Von den Erfahrungen meiner Kunden her, ist es wirklich unterschiedlich zu welchen Kartenleger man geht, oder ob man sich selbst betrügt und mit einer Frage sich an viele Kartenleger wendet. Zudem rate ich grundsätzlich davon ab, sich selbst die Karten zu legen und diese zu deuten. Dies hat unter anderem den Grund, dass man selbst zu voreingenommen ist.

Bei der Wahl des Kartenlegers solltest Du grundsätzlich auf Dein Gefühl hören. Wenn Du sofort ein schlechtes Gefühl hast, ist dieser KL nicht der richtige für Dich.

Ich wünsche Dir alles Gute.