Tankerschiffe und Monsterwellen?

6 Antworten

Ja, das ist in jedem Fall nicht auszuschließen.

Hängt natürlich von diversen Faktoren ab.

Naja, was die Vorgänger schrieben, stimmt und stimmt auch nicht so ganz. Das Monsterwellen (auch Kaventsman genannt) sehr steil sind, ist unwahr. Sie sind hoch, weil sich die Amplituden addieren, und das passiert nach Prinzipien, die die Wissenschaft noch untersucht. Man bringt auch die Chaostheorie in diesem Zusammenhang ins Spiel.

Wenn sich aber Wellen ungehindert ausbreiten können und NICHT begrenzt werden wie durch abnehmende Wassertiefe, werden sie nicht sehr viel steiler als alle anderen Wellen. Nur eine abrupte Behinderung wie eine deutlich geringere Tiefe zwingt die Welle, ihre Energie woanders zu lassen, und da ist es dann recht einfach, den Weg des GERINGSTEN Widerstands zu nehmen, nämlich nach oben, in die Luft, denn Luft stellt in diesem Fall kein Hindernis dar. Dann steilt sich eine Welle auf und bricht an der Oberkante durch die ihr innewohnenden Instabilität.

Die "München" ist untergegangen, weil sie IRGENDEIN Missgeschick ereilte. Es ist eine Vermutung, dass es eine Monsterwelle war, niemand kann es oder das Gegenteil beweisen. Man nimmt an ...

Mit gleichem Recht könnte man annehmen, dass die Schiffsführung einen fatalen Fehler gemacht hat. Denn tatsächlich sind große Schiffe deutlich stärker gefährdet, auseinanderzubrechen, wenn sie stur gegenan laufen, die See von vorn nehmen, mit unangemessenere Geschwindigkeit laufen (vielleicht auch nur, um einen sinnlosen Termin meinen, unbedingt halten zu müssen). In diesen Fällen KANN es nämlich - auch ganz ohne Monsterwelle - dazu kommen, dass das Schiff unterschneidet, Schiffssysteme ausfallen können, es zu rapider Wasser- und Gewichtszunahme kommt und es binnen Minuten sinken kann. Oder es bricht schlicht und einfach durch. Wenn ein Schiff beispielsweise länger als die Wellenlänge ist, kann es (besonders bei rechtwinkliger Begegnung) dazu kommen, dass der Schiffsrumpf nur auf einem Wellenberg getragen wird oder halt auf zwei (vorn und achtern), was zur raschen Ermüdung und Bruch der Verbände führen kann.

Was genau passiert ist, wird vielleicht mal ein genialer Wrackbesessener herausfinden, es braucht nur einen wie Ballard, einen, der Knete ohne Ende hat und den die Wissbegier antreibt.

Und grundsätzlich: Je länger ein Schiff, je größer die Gefahr, dass es auseinanderbricht. Utralarge Vessels wie es Container und Tanker heutzutage sind, trifft dieses in besonderem Maße, trotz aller Technik und das Wissen darum - wie die Vorredner anmerkte, es bleiben jährlich viele Schiffe SPPURLOS verschwunden. Und nicht immer sind es Versicherungsfälle oder Piraten, die ihre schmutzigen Hände im Spiel haben.

Ja kann passieren weil die Monsterwellen aus einer anderen Richtung als die anderen Wellen kommen viel steiler sind und fast doppelt so hoch . 35 Meter und knapp darüber sind möglich.

Tatsächlich verlieren die Reedereien durchschnittlich ein Schiff pro Woche auf den Meeren weltweit auch durch Monsterwellen. Einige werden nicht mehr gefunden.

So auch das schon große Schiff München. Es geriet am 12 Dezember 1978bei den Azoren in einem sehr starken Sturm und wurde von einer Monsterwelle getroffen. Es sendete aus der Region ein notsignal bevor der Kontakt abbrach. Man fand das Schiff selbst nicht mehr nur ein Rettungsboot das ist 22 Metern Höhe aus seiner Verankerung gerissen wurde. Die welle war mindestens 22 Meter hoch eher noch höher.

Normal steuern Schiffe immer in die Wellen. Da kann eigentlich nicht viel passieren.