Taekwondo oder Kickboxen?

4 Antworten

Taekwon-Do ist in gewisser Weise koreanisches Karate. Es gibt in erster Linie 2 Stilrichtungen. Den alten klassischen Stil der neben den Kicks auch Handtechniken/Boxtechniken benutzt, sowie Selbstverteidigung praktiziert. Hier wird Kampf, Sparring und Wettkampf sowieso im Kickboxen, Leichtkontakt oder Pointfighting, durchgeführt. Viele der Vertreter dieser Stilrichtung haben Kickboxen auch im Vollkontakt trainiert, oder sogar auf Turnieren gekämpft. Zumindest früher. Dieses Taekwon-Do ist nicht heutzutage mehr so viel zu finden. Das alte klassische Taekwon-Do ist für den realen Kampf und Selbstverteidigung gedacht. Der Unterschied zum Kickboxen besteht eigentlich nur aufgrund der klassischen (Karate-)Grundtechniken, den klassischen Formen und es gibt auch klassische Partnerübungen.

Dann gibt es den olympischen Stil, dass sogenannte WT(F)-Taekwondo. Hier werden fast nur noch Kicks praktiziert, vom Gürtel an aufwärts. Gekämpft wird im Vollkontakt mit Kopfschutz, Vollkontaktweste und Schienbein-Spannschonern. Handtechniken gibt es im Kampf nur sehr wenig. Hier wurde Kampfkunst zu einer olympischen Sportart umfunktioniert. Für realen Kampf oder Selbstverteidigung weniger geeignet. Trotz Vollkontakt mit Kickboxen in Sachen Härte und Anwendbarkeit nicht zu vergleichen.

Kickboxen wurde irgendwann in den 70er Jahren entwickelt um die verschiedenen Stile im Kampfsport zu gleichen Bedingungen und Regelungen gegeneinander im Wettkampf kämpfen zu lassen. Es ging um mehr reale Anwendbarkeit und bessere Bedingungen für Selbstverteidigung. Klassische Elemente von Kampfsport sollten hier außen vor gelassen werden. Als Vater des Kickboxens galt unter anderem der mittlerweile verstorbene Joe Lewis. Er erlangte im klassischen Karate den schwarzen Gürtel innerhalb von 8 Monaten auf Okinawa. Er war dort mit dem Militär stationiert. Er trainierte später viel mit Bruce Lee und war einer der ersten Karateka der intensiv Boxen trainierte. Mit Bruce Lee und den Taekwon-Do Meister Jhoon Rhee zusammen arbeitete er die ersten Schutzausrüstungen für Kämpfe im Vollkontakt aus. Die sogenannten Safe-Tys. Handschuhe den Boxhandschuhen ähnlich und Fußschützer um die Treffer von Kicks zu dämpfen. Es ging darum Boxen mit den Kicks von Taekwon-Do/Karate zu kombinieren und beim Kämpfen effektiver und härter, realistischer! zu werden. Damals hieß Kickboxen noch Fullcontact und Lightkontact Karate. Kickboxen wurde schnell eine eigenständige Kampfkunst und Wettkampfsport. Viele wollten klassische Kampfsportarten nicht mehr trainieren. Die Effektivität und Wirksamkeit ohne klassische Grundtechniken und Formen hatte viele Leute überzeugt. Kickboxen entwickelte sich weiter und bekam noch andere Formen. Das Pointfighting kam auf. War das erste Vollkontakt noch rein Boxen mit Kicks, kam durch den Einfluss des Muay Thai/Thaiboxen der Gedanke an noch mehr realistische Techniken im Kämpfen auf. Es gibt Kickboxen mit Lowkicks, mit Beinfegern, Ellenbogentechniken und Kniestößen. Es kam noch eine Form des Kickboxens auf, dass K1. Das K steht für Karate, Kempo, Kung Fu und Kickboxen. Auch hier geht es um effektive Kämpfe zwischen verschiedenen Stilen. Muay Thai, obwohl eine alte klassische thailändische Kampfkunst, gehört ebenfalls zum Kickboxen. Es wird oft als die härteste Art Kickboxen bezeichnet. Kickboxen hat mittlerweile noch andere Verzweigungen entwickelt. Es gibt auch Stilrichtungen die Prüfungen zur Graduierung mit Gürtelsystem ähnlich den klassischen Kampfsportarten praktizieren. Grundgedanke des Kickboxens im allgemeinen ist jedenfalls das Kämpfen auf mehr oder weniger Kontakt und realer Anwendbarkeit. Man kann Kickboxen separat trainieren. Viele Kickboxer sind aber gleichzeitig auch Vertreter eines klassischen Stils, zumindest früher oft klassisches Taekwon-Do. Aber auch jeder andere Stil ist möglich. Kickboxen hat eine große Bandbreite an verschiedenen Arten Bekleidung und Schutzausrüstungen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lange Zeit in der Justiz schärfte den Blick fürs Wesentliche

Das effektivste ist das, bei dem der Anwendende sich am härtesten trainiert.

Unterschiede liegen in den Wettkampfregeln.

Auf der Straße ist beides gleich gut oder schlecht.

AschenBerg  13.01.2023, 14:57

Unsinn eben nicht

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Kickboxen ist effektiver natürlich am besten machst du Thai Boxen dort hast du die stärksten Kicks!

schau die Lowkicks von Jose Aldo, Justin Gaethje und Edson Barboza an alle aus dem Muay Thai! Leute aus dem TKD ziehen nur die Kicks so durch!

Woher ich das weiß:Hobby – Selbstverteidigung ist wichtig.

Die heftigsten Tritte gibt es im Taekwondo.

Habe beide aber nie gemacht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
AschenBerg  13.01.2023, 14:58

Nein gibt es nicht die Tritte aus dem Muay Thai sind viel stärker weil man die komplett durch zieht verbreite keine Lügen!

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