Supermarkt für Fitnessprodukte, macht das Sinn?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

ja 47%
nein 41%
ausbaufähig 12%

9 Antworten

nein

Es ist eine Grundidee, die sehr ausbaufähig ist

Halte ich für sehr fraglich.

Durch viele verschiedene Lieferanten wirst Du die Ware nicht günstig anbieten können.

Außerdem mag der Fitnessboom steigen, aber das heißt nicht auch gleich, daß alle sich plötzlich auch gesund ernähren.

nein

Die potenzielle Klientel wird viel zu klein sein, um daraus ein funktionierendes Geschäftsmodell zu machen. Warum sollte jemand in einen Fitness-Supermarkt rennen, wenn er das Nutella für die Blagen dann doch noch bei Edeka holen muss? Die "Fitness-Einkäufe" stellen nur einen mehr oder weniger geringen Anteil des gesamten Haushaltsbedarfs dar, und die meisten Anhänger des Sports können ihren Bedarf relativ problemlos decken. Wenn der Kaufland kein Putenmett hat, dann geht's halt auch ohne, oder man geht in einen anderen Laden. Aber dafür wird praktisch niemand durch die halbe Stadt fahren.

nein

Natürlich gibt es immer eine Gruppe von Menschen, für die ein Produkt oder Angebot wie gemacht zu sein scheint. Doch ist diese Gruppe von Menschen dann bereit dieses Angebot auch zu nehmen? Lässt sich das Angebot bei der Menge Kunden aufrecht erhalten?

Du erwartest einen Boom? Das wäre exorbitantes Wachstum, wir haben schon einige Moden gehabt, die teilweise Boom-Charakter hatten. In den kleinsten Städten haben wir mindestens zwei Studios.

Große Teile der Bevölkerung haben bereits in Muckibuden trainiert. Würdest Du ein Konzept aus Alterung und Fitness machen, da wären Deine Chancen besser.

Im Einzelhandel für die genannten Produkte dürften die Warenaufschläge zwischen 5 und 30% liegen, wenn Du überhaupt an die interessanten Lieferantenverträge kommst. Optimistisch würde ich mal 10% Aufschlag nehmen. Dazu kämen eigentlich noch Miete, Strom, Einrichtung, Personalkosten und was da alles noch so an Ausgaben vorhanden ist. Schon beim Personal ist klar, dass man schnell im vierstelligen Bereich je Monat ist.

Es bringt auch nichts sich über Kosten zu ärgern, schließlich ermöglichen die den Umsatz.

Einzelhandel ist ohne einen intensiven Einsatz von Arbeitskräften kaum vorstellbar. Vermutlich musst Du in eine Umsatzgröße kommen, für die etwa drei Vollzeitkräfte notwendig sind. 40 Std. x 4 Wochen x 3 Stellen = 480 Stunden x (Stundenlohn + 25% "Nebenkosten")

Da landest du schnell bei 5.000 Euro. Dazu die Ladenmiete, je nach Region und daher schwer zu sagen. Allein um rechnen zu können, sagen wir im Monat 10.000 Ausgaben.

Bei einem Aufschlagsatz von 10% sind das ohne Kapitalverzinsung und Deiner Arbeitskraft 110.000 Euro an etwa 26 verkaufsoffenen Tagen. Dazu kommt noch die Umsatzsteuer, da nicht alles zu 7% gehandelt wird, denke ich an 120.000 Euro Euro. Was möchtest Du verdienen? Denke dran, wenn Du gerade Gehalt bekommst, dann benötigst Du etwa das 1,2-fache um ein vergleichbares Einkommen zu haben. Das bei mehr Arbeit, mehr Risiko, längere Arbeitszeit, viel mehr Verantwortung usw. Da wäre ein Brutto-Gehalt von 2.500 zwar noch zu niedrig, mir jedenfalls, aber es wären dann trotzdem 3.000 Euro die auch noch da sein sollten.

Da sind wir dann bei etwa 150.000 Euro Einnahmen. Jetzt guck mal, was Du für Dein ohne Fett aber mit Zucker aufgefüllten Würstchen nehmen kannst.

Es ist eine Illusion zu meinen, dass man in der Anzahl interessierte Kunden in den Laden holt. Dann gibt es ja auch die verschiedensten Ernährungstheorien, die sich in Teilbereichen berühren oder auch nicht. Um alle zu erwischen, da geht es los. Es werden auch nicht alle kommen. Weil sie einfach woanders wohnen. Schätze mal wie viele Leute Du dort in Deinem Studio kennst. Vielleicht kennst Du auch die Kunden- bzw. Mitgliederzahl. Davon sind dann wieder aktiv? Wie viele davon sind so aktiv, dass sie so mit ihrer Ernährung umgehen? Wie viele Monate im Jahr können die das schon aus finanziellen Gründen tun?

Rechne das mal auf alle Studios in Deiner Region um und dann vergleiche mal Deine Einnahmen und was dann diese Leute pro Person zu Dir bringen müssen...

Eigentlich muss man das alles viel genauer machen. Dazu gehören Befragungen der Zielgruppe usw. Doch mit einem solchen ersten Rechenschritt kann man mal die Machbarkeit auf den Prüfstand heben.

Wichtig ist auch, aus welchem Bereich Du selber kommst. Im Einzelhandel für Lebensmittel solltest Du mindestens lange Zeit gearbeitet haben. Was allein an frischem Obst und Gemüse täglich als verdorben weggeworfen werden muss... Das sollte man für die Warengruppen einfach wissen.

Du müsstest das Konzept komplett umstricken, um eine Chance zu haben. Dabei denke ich an ein Modell wie Tchibo. Aktionsware aus dem Bereich Fitness jede Menge und alle paar Wochen ein Wechsel. Dazu der Verkauf von Abo-Kisten, also mit den gewünschten Lebensmitteln gefüllte Box, Lieferung bis zur Tür.

Den Gutteil des Umsatzes erzielt man vermutlich aus dem Mode-Schnick-Schnack. Vermutlich gefolgt von Ergometern und ähnlichem. Dann kommt irgendwann die Abteilung Lebensmittel.

ja

An sich halte ich die Idee für sehr gut da ich selbst auch immer das Problem hab durch die halbe Stadt düsen zu müssen um meine Einkäufe zu erledigen.

Ob sich das ganze aber lohnt weiß ich nicht. Schließlich locken Aldi usw. mit den günstigen Angeboten und du wirst in deinem Laden deutlich höhere Preise verlangen müssen.

Natürlich kommt es auch drauf an wo der Laden steht. In einer größeren Stadt kann ich mir gut vorstellen das solch ein Laden gut läuft =)

nein

Das Problem hiedran ist das Aldi usw. riesen ketten sind die ihre Lebensmittel extrem günstig beziehen (Großabnahme) du wirst bei jedem Produkt einen höheren Preis anbieten müssen.