Studieren trotz Fachkräftemangel?
Hi,
Ich bin momentan 16 Jahre alt und hatte mir eigentlich so ausgemalt Lehrer für Politikwissenschaften und Musik zu werden. Nur bekomme ich momentan immer wenn ich was von Fachkräftemangel im Handwerk höre ein schlechtes Gewissen das ich das Problem noch verstärke und keine Ausbildung anfange. Ich wüsste aber nichtmal was ich da überhaupt wählen sollte und sonderlich handwerklich begabt bin ich auch nicht. Wie kann ich dieses Gefühl loswerden?
7 Antworten
Es gibt's auch einen Fachkräfte-Mangel bei
- Mathe-Lehrern,
- Physik-Lehrern,
- Informatikern,
- Mathematikern,
- Ingenieuren,
- Pflegeberufen,
- ...
Berufe, in denen Mangel besteht, haben immer den Vorteil, dass man sich keine Sorgen machen muss, ob man einen Job finden wird.
Es macht aber nur Sinn, sich für einen Beruf zu entscheiden, der einen auch interessiert und den man schaffen kann.
Den Bedarf am Arbeitsmarkt sollte man allerdings auch immer mit-bedenken. Es macht keinen Sinn, sich für einen Beruf zu entscheiden, für den kaum Bedarf am Arbeitsmarkt besteht.
Bei den Lehrern und Pdagogen gibt es auch einen großen Fachkräftemangel
Du bist nicht für das Wohl des Staates verantwortlich, bei Fachkräftemangel muss die Politik Maßnehmen setzen und nicht auf die Eigeninitiative des Volkes warten.
Mach das was dich glücklich macht, egal ob Lehrer oder Handwerker!
Du bist nicht dafür verantwortlich dieses Problem zu lösen, wenn du die Möglichkeit hast, zu studieren, dann mach es. Der Fachkräftemangel hat mit der schlechten Bezahlung in der Ausbildung und meist auch später im Beruf zutun. Diese Berufe müssen generell attraktiver gemacht werden, als sie momentan sind. Wenn du selber sogar sagst, dass du handwerklich nicht begabt bist, bist du in einem anderen Beruf ja sowieso besser aufgehoben.😊
Lass dich nicht von momentanen Trends beeindrucken. Du solltest den Beruf ergreifen, der dir am meisten liegt, nicht was aktuell gerade gefragt wird. Den Fachkräftemangel hast du nicht zu verantworten, sondern ist eine Folge der Misswirtschaft der letzten Jahrzehnte. Und du solltest dir vor Augen führen, dass niemandem damit gedient ist, wenn du einen Beruf ergreifst, an dem du keine Freude hast. Nicht der Gesellschaft, nicht dem Arbeitgeber und am wenigsten dir.