Stromkabel ins wasser (osaft) gesteckt nichts passiert am Stromkasten?

6 Antworten

Die Beschreibung deines Versuches ist in keiner Weise schlüssig und es ist nicht annähernd definiert, was und wie getestet wurde. In was hast du nun die Leitung gesteckt, in Wasser oder in Orangensaft? Ein Orangesaftglas besagt noch gar nichts! Wie waren die Enden an der Leitung beschaffen? welcher Abstand hat zwischen den einzelnen Adern bestanden?

Der elektrische Leitwert für Wasser kann sehr unterschiedlich ausfallen und hängt vom PH Wert , Verunreinigung und enthaltenen Mineralien ab. Allgemein kann man von ca. 0,5mS/cm (0,5 tausendstel Siemens pro cm) ausgehen. Orangensaft liegt im Bereich 1 bis 1,5mS/cm.

Demnach würde an 230V und bei einem Abstand von 1cm für Leitungswasser ein Strom von ca. 0,12A fließen, für Orangensaft (für den gleichen Abstand) ein Strom von 0,23 bis 0,34A

Wie man leicht sehen kann, wird der Leistungsschutzschalter in keinem der Fälle auslösen, allerdings der RCD (FI) Schutzschalter müsste in jedem der 3 Fälle unmittelbar und sofort auslösen. Da stellt sich die Frage, ob die Leitung überhaupt unter Spannung war.

Ich möchte natürlich nicht versäumen anzumerken: Versuche dieser Art sind kein Spiel und gehören in ein Labor mit entsprechenden Schutzeinrichtungen. Für private Tests wie von dir beschrieben besteht akute Lebensgefahr!

Der Test war schonmal sehr grenzwertig...

Also, der FI löst normalerweise bei einem Schluss gegen Erde aus (http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter)

Normalerweise, sofern der PE auch angeklemmt ist ("die Erde") muss der FI auslösen. Spätestens der normale LS (also die Sicherung) hätte auslösen müssen, da du ja auch einen Schluß gegen N gebaut hast. Also stimmt scheinbar mit der Verkabelung was nicht.

Es sei aber nochmal gesagt, dass dieser Test gefährlich und leichtsinnig war und nicht wiederholt werden sollte!

Hoffe, ich konnte dir helfen.

Sorbas48  09.05.2011, 07:50

der normale LS wird nicht auslösen, es kommt kein ausreichend hoher Strom zustande. Selbst bei einem Abstand von 1mm der Leiter zueinande ist nur ein Strom zwischen 1A und 3,5A zu erwarten. Der FI (RCD) muss aber auslösen (sofern die Versuchsanordnung überhaupt unter Spannung war)

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Trimmi  09.05.2011, 16:05
@Sorbas48

Warum sollte der Stromfluß so gering sein? Hat O-Saft nicht die gleiche leitende Eigenschaft wie Wasser?

RCD muss klar kommen, sofern unter Spannung und PE verdrahtet, klar. Aber LS würd ich sagen auch...

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Trimmi  09.05.2011, 16:10
@Trimmi

Sorry, hab deine Antwort erst nach meinem Kommentar gesehen! Ziehe ich hiermit zurück, beantwortet meine Frage voll und ganz! :-D

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Sorbas Antwort ist gut!

In deinem Fall ist aber auch wichtig, welche Menge Wasser es war. Der Schutzschalter soll den Menschen ja schützen. Wenn er zu früh auslöst, dann wird er durch das Zuschalten der Waschmaschine schon ausgelöst!

Solche Tests sollte man nicht selber durchführen, da sie gefährlich sind. Unter 10 Liter Wasser als Test-Menge sollte meiner Meinung nach der Schutzschalter nicht auslösen - ich bin aber kein Elektriker!

das ist ein versuch aber kein ausführlicher test,wenn du wirklich wissen willst ob dein FI auslöst solltest du ein richtiges messgerät benutzen,es zeigt auslösezeit und strom an.dann wissen wir nicht ob du noch einen alten FI besitzt mit 0,5A der reagiert noch träger.über die leitfähigkeit deines o-saftes wissen wir auch zu wenig,deshalb kannst auch keine zuverlässige antwort bekommen

Der Fi-Schalter hat eine Prüftaste... Diese solltest Du benutzen!
Löst der Fi dann nicht aus, ist er defekt.