Strom-Manipulation

5 Antworten

In den meisten Fällen in denen das versucht wurde, wurde genau das Gegenteil erreicht. Die eingebaute Magnetbremse kann die Zählscheibe nicht mehr anhalten auch wenn gar kein Strom fließt. Es ist zumeist ein teurer Spaß geworden.

davide85 
Fragesteller
 21.07.2014, 12:43

Ja ich habe auch keine ahnung davon und wollte mich nur mal umhören.. was würde passieren wenn er es abstreiten würde dass er es war? es war ja auch nur 1 woche dran?

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Morgu  21.07.2014, 12:44
@davide85

Wenn er es abstreitet passiert nix. Wenn er es zugibt gibts Probleme.

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davide85 
Fragesteller
 21.07.2014, 12:49
@Morgu

Wenn er glück hat waren nur irgendwelche handwerker im haus die das magnet geklaut haben :))) aber davon gehe ich nicht aus! wenn er es nicht drangemacht haben sollte wer sonst??:)

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Morgu  22.07.2014, 12:15
@davide85

Ist doch Wurst, hat er ja nicht nachzuweisen.

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Ob das wirklich Sinn macht?

In mechanischen Zählern läuft eine große Schwungscheibe, welche die Mechanik des Zählers antreibt. Solange die Scheibe sich dreht, wird der Zähler Stromverbrauch anzeigen. Sobald kein Strom entnommen wird, stoppt eine eingebaute Magnetbremse die Scheibe, damit kein weiterer Verbrauch gezählt wird, obwohl kein Strom entnommen wird. Wenn Sie außen einen starken Magneten anheften, bringen Sie diesen Bremsmagneten aus seiner Position - wenn Sie Pech haben, auch auf Dauer. Der Zähler wird einen höheren Stromverbrauch anzeigen, als Sie tatsächlich haben, er muss ausgetauscht werden. Der Austausch wird vermutlich zu Ihren Lasten gehen.

http://www.helpster.de/super-magnet-und-stromzaehler-so-vermeiden-sie-schaeden-an-ihren-geraeten_135818

davide85 
Fragesteller
 21.07.2014, 13:03

Das wusste er bestimmt nicht.. aber was kann er jetzt am besten machen?

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Das kann der Hausmeister gewesen sein., Im schlimmsten Falle waren es Leute vom Stromversorger. Dann gibtt es hoffentlich eine Anzeige.

Das hat ein Mieter bei uns mal gemacht. Ich hatte den angeschrieben, dass der den Keller zugänglich machen soll weil der Energieversorger die Gasleitung prüfen wollte. Wie immer hat den das nicht interessiert. Und der Energieversorger hat sich dann anderrweitig umgeschaut und den Magneten am Zähler des Mieters entdeckt.

Sofort haben die einen weiteren Mitarbeiter als Zeugen ran geholt, dann einen elektronischen Zähler angefordert und stundenlang drauf gewartet und ausgetauscht.

Naiv wie der Mieter ist, dachte der sich, dass der Elektrokram ja dem Eigentümer gehört und hat dann die Rechnung vom Energieversorger in meinen Kasten gestopft. Daher weiß ich, dass alleine der Austausch €1.400 gekostet hat. Einfach die Arbeitsstunden voll aufgebrummt. Mit der Rechnung habe ich dann beim Versorger angerufen und mal dumm gefragt:

  1. Als EIgentümer habe ich nichts damit zu tun, da ich mich aber mit der Rechnungsnummer "ausweisen" konnte, habe ich Infos gekriegt.
  2. Der Mieter muß die Kosten für den großzügig teuer gerechneten Austausch tragen
  3. Stellt sich heraus, dass der Zähler beschädigt ist - und das ist sehr wahrscheinlich - kommt noch eine Rechnung über einen geeichten Zähler
  4. Anzeige bei der Polizei wegen schweren Diebstahls und Sachbeschädigung läuft.

Ich wusste, dass der Magnet da war, aber da ich mich als E-Techniker auskannte und befürchten musste, dass der Mieter zum Mietnomaden wird wenn ich den anschwärze habe ich das nicht gemeldet und drauf gewartet, dass die Wirbelstrombremse versagt.

Denn wenn man einen starken Magneten anbringt, wird zuerst die Wirkung der Wirbelstrombremse verstärkt, der Zähler läuft langsammer. Geht die dann dadurch kaputt, kann der Zähler trotz Magnet 10x schneller laufen, ohne dann bis zu 30x. Und dann hätte der entweder horrende Stromrechnungen bezahlen müssen oder denen mal erklären müssen wie die Wirbelstrombremse kaputt gegangen ist. Das Labor kann leicht feststellen, dass Teile im Zähler magnetisiert wurden, also ein Magnet dran gemacht wurde.

So ist es halt anders gekommen. Nach einer Woche wurde ich befragt wie lange der Magnet da drauf gewesen sein konnte und ich habe denen gesagt: "Als ich meinen Zähler abgelesen hatte (ein halbes Jahr zuvor) war da noch kein Riesenmagnet mit Kabelbindern befestigt dran.". Die haben da vermutlich ein halbes Jahr Stromverbrauch sehr großzügig geschätzt.

davide85 
Fragesteller
 21.07.2014, 13:39

es war ja nur 1 woche und was ist wenn er es abstreiten tut?

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Commodore64  21.07.2014, 13:47
@davide85
Das wusste er bestimmt nicht.. aber was kann er jetzt am besten machen?

Warum sollte jemand fremdes einen Magneten an Deinen Zähler dran machen, was hätte der davon?

Auf jeden Fall hast Du die Sorgfaltspflicht und musst auf den Dir vom E-Werk anvertrauten Zähler acht geben, auch Dein Freund muß das. Den Austausch musst der Freund dann bezahlen, die Schätzung des Stromverbrauches ebenfalls falls die höher als angezeigt ausfällt.

Nur die ANzeige wegen schweren Diebstahls und Sachbeschädigung, die wird vermutlich aus Mangel an Beweisen eingestellt.

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Commodore64  21.07.2014, 13:44

Zur Erklärung wie so ein Zähler arbeitet:

Der Zähler hat 2 oder 4 (bei Drehstrom) Spulen. Die erste hängt parallel zum Strom, die anliegende Spannung erzeugt ein Megnetfeld proportional zur Wechelspannung in der Aluscheibe.

Dadurch passiert erst mal nichts.

Die weiteren Spulen liegen in Reihe zu den Verbrauchern und haben einen Luftspalt im Kern. Dadurch entstehen weitere Magnetfelder die vom Strom abhängen und die sind 90° verschoben zum Magnetfeld das aus der Spannung erzeugt wird.

Die wechselwirkung der Magnetfelder erzteugt eine Beschleunigung der Scheibe, es handelt sich hier um einen Asynchronmotor. Je mehr Leistung (also Stroim bei anliegender Spannung) durch den Zähler geht, desto stärker ist die Beschleunigung der Scheibe.

Das zählt erst mal nicht den Verbrauch, die Scheibe würde bei konstanter Last immer schneller, das hat mit dem Energieverbrauch nichts zu tun.

Zusätzlich gibt es eine Wirbestrombremse die besteht aus einem Dauermagneten an der Scheibe. Die drehende Scheibe wirkt als kurzgeschlossener Generator und je schneller die sich dreht, desto höher die Bremswirkung.

Liegt eine bestimmte Beschleunigung durch den Verbrauch an, beschleunigt die Scheibe und das verursacht eine Bremswirkung (negatibe Beschleunigung) durch die Wirbelstrombremse. Da die Drehzahlabhängig ist, entsteht eine sogenannte "Beharrung". Die Scheibe dreht sich immer so schnell, dass die Beschleunigende Wirkung des Verbrauches exakt gleich groß ist wie die bremsende Wirkung des MAgneten. Da die Bremswirkung des Magneten aber drehzahlabhängig ist, stellt sich so immer eine zum Verbrauch proportionale Drehzahl ein. Über die Zeit sind damit die Scheibenumdrehungen proportional zur durchgeleiteten Energie.

Das System ist dann so bemessen, dass das Zählwerk dann direkt den Verbrauch in kWh anzeigen kann.

Der Permanentmagnet der Wirbelstrombremse ist eine spezielle Legierung die nicht altert. Die kann durch externe gleichgerichtete Magnetfelder aber abgebaut werden. Damit geht die Wirbelstrombremse nach ein oder zwei Jahren kaputt, dann wird die Scheibe nicht mehr richtig gebremst und die Scheibe wird durch den Verbrauch nur noch beschleunigt, strebt also nicht mehr eine Drehzahl proportional zum Verbrauch an sondern bildet nur noch das Integral zur Leistung und damit dreht sich die Scheibe um so schneller, je länger man Strom braucht, egal wie viel Strom man braucht. Die Höchstgeschwindigkeit bestimmt jetzt nur nich die Bremswirkung des Zählwerks und die Luftreibung der rasenden Scheibe. So kann dann schon der Radiowecker einen gezählten Verbrauch eines Durchlauferhitzers "simulieren".

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Zu was soll den der Magnet gut sein. Ich glaube nicht dass man damit den Zähler abbremsen kann. Ausserdem sollte man natürlich vorsichtig mit so was sein. Das kann ja wohl als Betrug gelten.

davide85 
Fragesteller
 21.07.2014, 12:38

er hat gehört das der zähler sich langsamer drehen würde :S

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