Stimmt es,das ein Arbeitgeber der eine Lohnpfändung bekam fristlos entlassen wird?

5 Antworten

Wenn du nicht grad Kassierer bist, passiert da nix. Der Chef wird trotzdem nicht erfreut sein, für die Lohnbuchhaltung ist das Mehrarbeit.

Grundsätzlich ist das kein Grund jemanden zu entlassen, Ausnahmen sind zwar Möglich , z.B wenn das Vertrauensverhältniss dadurch erheblich geschädigt wird.https://www.flegl-rechtsanwaelte.de/lohnpfaendung-kuendigungsgrund

Es kommt also auf den Einzelfall an, wenn er eine Kündigung bekommen sollte, soll er dieser Wiedersprechen einen Anwalt engagieren und vors Arbeitsgericht gehen.

In der Regel ist das kein Kündigungsgrund. Wenn man deswegen eine Kündigung bekommt sollte man dagegen angehen.

Eine eingehende Lohnpfändung stellt keinen Kündigungsgrund dar.

"Indirekt" anders sieht es aus, wenn sich Person X noch in der Probezeit befindet - dann kann der AG ohne Nennung eines Grundes den AV kündigen.

Warum sollte die Bank ( soweit das Konto dort weiterhin besteht ) eine Pfändung beim AG veranlassen? Sie braucht doch vorrangig erst einmal nur den Dispo zu widerrufen und keine Auszahlungen / Überweisungen / Lastschriften mehr ermöglichen.

Und nach einer Weitermeldung an die SCHUFA wird diese Person vermutlich auch bei einer anderen Bank kein Basiskonto mehr eröffnen können.

Er darf deswegen nicht entlassen werden, das stimmt nicht.

Aber in der Probezeit darf man halt ohne Angabe von Gründen gefeuert werden.


geheim007b  19.10.2019, 21:33

was ein sehr effektives Mittel ist Schuldner die sowiso dauerhaft unterhalb der Pfändungsgrenze verdienen zu motivieren freiwillig zu zahlen :).

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