Stimmt es dass Säuglinge nach ihrer Geburt unter Wasser atmen können?
Das ist mir suspekt. Und wenn Ja, was ich einfach nicht glauben kann. Wieso können sie es später dann nicht mehr?
12 Antworten
Nein, die würden genauso ertrinken, wie jeder andere, wenn sich die Lunge mit Wasser und nicht mit Luft füllt. Babys können reflexartig die Luft anhalten, das ja, deswegen ists beim Babyschwimmen oder beim Baden auch nicht so schlimm, wenn es mal unter Wasser gerät, jedoch verschwindet dieser Reflex nach 6 Monaten und muss sich danach erst wieder entwickeln.
Du meinst wahrscheinlich den sogenannten angeborenen " Tauchreflex" damit. Ich fragte mich am Anfang meinen DLRG Zeiten auch, warum Menschen die ja zu fast 70% aus Wasser bestehen und im Embryo - Stadium sogar noch so etwas wie Kiemen haben , monatelang im Fruchtwasser "schwimmen" und automatisch die "Wasser- Atmung" beherrschen und üben, nicht auch lange nach der Geburt noch wie Fische unter Wasser atmen können. Statt dessen setzt die Lungenatmung ein sobald sie den Mutterleib verlassen haben - mit dem ersten Schrei der gleichzeitig das letzte Wasser aus den Lungen befördert. Babys sind bzw. " wären" perfekte Taucher und Schwimmer wenn sie auf die Welt kommen weshalb es überhaupt heutzutage das Babyschwimmen gibt! Allerdings probieren Eltern das ganz "sicher" nicht beim eigenen Nachwuchs aus aber es gibt diverse wissenschaftliche Versuchsreihen die genau das belegen. Warum wir alle diese Fähigkeiten ( leider ) mit 4-6 Monaten wieder verlieren und alle sozusagen noch mal " neu" schwimmen lernen müssen darüber streiten sich die Geister. Auch warum wir als zu den Säugetieren gehörend uns dahingehend so sehr unterscheiden (bzw. komplett anders entwickelt haben) von den reinen "Wasserlebewesen", obwohl doch "alles" Leben ursprünglich aus dem Meer kommt wird sehr kontrovers diskutiert . Hier wird das was Du meinst m.E. ganz gut erklärt... https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/warum-koennen-saeuglinge-tauchen-ohne-sich-zu-verschlucken-100.html
Nein wie soll das gehen? In den ersten 3 Monaten haben die Babys den Reflex unter Wasser die Luft anzuhalten. das verliert sich mit der Zeit und muss dann wieder gelernt werden.
Es kann sein, dass sie länger unter Wasser atmen können, weil sie eine frische Lunge haben (eigene Theorie.)
Probieren geht über studieren #ironie
Unter Wasser kann kein Mensch atmen....sie halten die Luft automatisch an. Nichts weiter.
Kein Mensch- Stimmt nicht ! Taucher lernen ganz genau das : nämlich bewusstes "Atmen" unter Wasser und nicht wie viele meinen "den Atem anzuhalten" denn das funktioniert so nicht. Insbesondere Apnoe- oder Frei- Taucher müssen durch gezielte Atemtechniken "unter Wasser " lernen" später möglichst lange mit nur einem einzigen Atemzug( das bedeutet apnoe) auszukommen und nur durch erlerntes atmen unter Wasser kann man allmählich und kontinuierlich seine "Unterwasserzeit" steigern ohne Schaden davon zu tragen. Rettungsschwimmer z.B. beim DLRG lernen das - wie ich früher - auch. Und Babys "beherrschen" sozusagen die Wasser- atmung sehr wohl und das sogar automatisch,denn ihre eigene Lunge ist vollständig mit einer Flüssigkeit gefüllt die die Lunge selbst produziert während die tatsächliche Sauerstoff -Versorgung über die Nabelschnur geschieht und sie "üben" genau das " atmen" in den letzten Schwangerschaftswochen weil sie es ja können müssen wenn sie geboren werden. Solange der Fötus im Mutterleib ist, ist er ja vollständig im und unter Wasser. Wenn es "nicht" funktioniert mit den Atem Übungen äußert sich das dann mit einem Schluckauf des Babys und das spürt die Mutter dann deutlich.😉 Die richtige Lungenatmung setzt erst ein mit dem ersten Schrei nach der Geburt. Mit dem" drückt" das Baby dann das letzte Frucht-Wasser aus der Lunge und " atmet" ab da selbstständig. Sobald das Kind außerhalb des Mutterleibs ist stellt sich der komplette kindliche Kreislauf um, die Lunge weitet sich und das Kind kann und muss nun "richtig" Sauerstoff atmen.