Stimmt es das die menschliche DNA 150 Milliarden Kilometer lang ist?

8 Antworten

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Alles gut , alles richtig : hier

https://www.spektrum.de/quiz/laenge-der-dna-und-deren-bausteine/692182

wird es nachvollziehbar vorgerechnet .

Mit

Bild zum Beitrag

einem Meter fängt es an, da aber sehr viele Zellen im menschlichen Körper sind :

Der menschliche Körper besteht – größenordnungsmäßig – aus 100 Billionen oder 1014 Zellen. Abzüglich der 25 Billionen Erythrocyten würde die gesamte DNA eines Menschen die unvorstellbare Länge von 1,5*1014 Metern oder 150 Milliarden Kilometern erreichen.

 - (Schule, Politik, Menschen)
Polipo21 
Fragesteller
 17.01.2020, 03:51

Oha 150 milliarden Klimometer information in uns o.O ein stecknadelgroße DNA stück kann 15 Billionen Bücher ca speichern, dass sollte uns zum nachdenken anregen

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Halbrecht  17.01.2020, 04:01
@Polipo21

aber die DNA wiederholt sich in jeder Zelle .......Daher nur eine sehr große Auflage immer desselben Buches :))

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Polipo21 
Fragesteller
 17.01.2020, 04:03
@Halbrecht

Ja aber nicht jede DNA ist eine Kopie vom Vorgänger, klar viele Infos wiederholen sich, wie beim Programmieren :-)

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ManfredFS  17.01.2020, 15:32
@Polipo21

Du vergisst, dass diese 150 Milliarden Kilometer 100 Billionen mal die selbe Information enthalten...

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Polipo21 
Fragesteller
 17.01.2020, 16:00
@ManfredFS

Nein wenn dann 75 millionen mal, laut der Rechnung. Und das auch nur, weil bedingt durch die einzelnen Zellen eben vieles wiederholt werden muss(pro Zelle eben die DNA), dass reduziert nicht im geringsten das Wunder von der DNA. Du vergisst, dass dies unsere Vorstellungskraft von Effektivität und ''Software'' im ungeahnter Weiße sprengt, es mal wieder realitvieren zu wollen ist schlicht nicht möglich, sry

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gruenefeder  17.01.2020, 04:41

aufpassen: das menschliche Genom hat zwar 1 Meter Länge, da aber zumindest bei den Frauen in jeder DNA-haltigen Zelle jedes Chromosom zwei mal vorhanden ist, ist die DNA einer Zelle einer Frau insgesamt zwei Meter lang und nicht einen Meter !!!!

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Polipo21 
Fragesteller
 17.01.2020, 04:48
@gruenefeder

Er sagt 2 Meter im Video und sind die DNA stränge einer Frau doppelt so lang wie bei Männern?

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gruenefeder  17.01.2020, 04:53
@Polipo21

Nein, natürlich nicht, aber Frauen haben in jeder DNA-haltigen Zelle zwei X-Chromosomen, die sehr groß sind bzw. deren DNA sehr lang ist, und Männer haben nur ein X-Chromosom sowie ein Y-Chromosom, aber die menschlichen Y-Chromosomen sind sehr winzig. Ich wollte bei meiner Antwort nur korrekt sein. Meiner Schätzung nach ist die männliche DNA einer menschlichen Zelle ca. 1,90 Meter lang, was natürlich kein wesentlicher Unterschied zu den 2 Metern einer Frau ist ...

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Polipo21 
Fragesteller
 17.01.2020, 05:54
@gruenefeder

Wieso sagst du dann etwas von 1 meter? Das kann man nur missinterpretieren

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gruenefeder  17.01.2020, 06:10
@Polipo21

ich sagte/schrieb "das Genom ist einen Meter lang". Und so ist das auch. Da wir bzw. Frauen aber jedes Chromosom (und damit übrigens auch jedes Gen !!) in jeder DNA-haltigen Zelle zwei mal haben (in Geschlechtszellen aber nur ein mal!) ist die DNA der DNA-haltigen Zellen insgesamt zwei Meter lang.

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Richard30  10.01.2021, 13:55
@gruenefeder

Nein Frauen haben bei einem Chromosom ein Beinchen mehr als die Männer, bei den anderen 45 Chromosomen ist alles gleich.

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Ein Professor für Molekularbiologie und Informatik schreibt: „Ein Gramm DNA (ungefähr ein Kubikzentimeter im trockenen Zustand) enthält so viel Information wie eine Billion CDs.“

(Quelle: Leonard M. Adleman: „Rechnen mit DNA“. Spektrum der Wissenschaft, November 1998, S. 77)

Was bedeutet das?

In der DNA — genauer gesagt in den Genen — steckt die Bauanleitung für jeden individuellen Menschen. Und jede Zelle enthält einen kompletten Satz der Bauanleitung. Die Informationsdichte in der DNA ist so groß, dass man mit einem einzigen Teelöffel DNA die aktuelle Weltbevölkerung 350 Mal (!) nachbauen könnte.

Die Menge, die man für die heute lebenden sieben Milliarden Menschen bräuchte, wäre lediglich ein hauchdünner Film auf einem Teelöffel.

(Quelle: B. Ilic, Y. Yang, K. Aubin, R. Reichenbach, S. Krylov und H. G. Craighead: „Enumeration of DNA Molecules Bound to a Nanomechanical Oscillator“. Nano Letters, Jg. 5, Nr. 5, 2005, S. 925, 929)

(Aus: „Der Ursprung des Lebens — 5 Fragen kritisch beleuchtet“)

Wer hier noch an Zufall glaubt, ist sehr naiv.

gruenefeder  17.01.2020, 06:33

das mit dem "Zufall" scheint Euch ja sehr zu beschäftigen ... Die Evolution ist aber kein Zufall, sondern die allermeisten (nämlich mit Ausnahme der "multiplet expansions") Mutationen sind zufällig. Die Selektion verläuft dagegen aber keinesfalls immer zufällig, was man schon daran sieht, dass es bei Säugetieren und bei Beuteltieren bei einigen Arten (z.B. Wolf und Beutel-Wolf) unabhängig zu sehr ähnlichen Bauplänen gekommen ist, ganz einfach weil diese Baupläne für das Überleben derart vorteilhaft sind, dass sie irgendwann entstehen mussten !!!

Das heutige Genom der Primaten, zu denen ja auch der Mensch zählt, ist zudem durch mehrere Genom-Duplikationen entstanden, wie man deren Genomen immer noch ansieht. Da auch andere Tierklassen, und auch Pflanzen (das Genom der "Natternzunge" ist dodeca-ploid, wurde also vor relativ kürzlicher Zeit versechsfacht !!!) Genom-Vervielfachungen durchgemacht haben, ist das offensichtlich ein unter bestimmten Voraussetzungen derart nützlicher Vorgang, dass er in der Evolution nicht nur immer wieder vorkommt, sondern manchmal, zumindest in langfristiger Sicht, auch zu einer Steigerung der Überlebensfähigkeit führen kann.

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ManfredFS  17.01.2020, 15:31
Im Erbgut von  Paris japonica, einer Einbeere aus Japan, tummeln sich unvorstellbare 150 Milliarden Basenpaare – das sind 50-mal so viele wie im menschlichen Genom. 

Mir scheint, du überbewertest die DNA der Menschen gewaltig. Zum Glück sind es nicht die Gene die uns Menschen bestimmen. Das ist nur ein winziger Teil. Unser Bewusstsein, unsere Seele, unser Geist bestimmt den Menschen.

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Theoretisch kannst du alles so klein machen, bis es sonst wie lang ist... ANGEBLICH, kein plan, ob das stimmt, soll die gesammte Menscheit, wenn man die Leerräume zwischen den Atomen weglässt, in einen Apfel passen😂😂😂

Polipo21 
Fragesteller
 17.01.2020, 03:47

Naja der Vergleich ist jetzt ziemlich unpassend sry, ein Mensch hat mehr Masse wie ein Apfel. Der Vergleich so wie du es jetzt geschildert hat ist schlicht irre

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Polipo21 
Fragesteller
 17.01.2020, 04:10
@GinoUnterwegs

Und die dna stänge werden ja auch nicht verkleinert, es ist eine aneinander Reihung

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Panazee  17.01.2020, 05:22
@Polipo21

Der Vergleich mag irre sein, aber er ist mehr oder weniger korrekt.

Wenn man ein Atom auf die Größe des Eifelturms vergrößern würde, dann wäre der Atomkern so groß wie ein Streichholzkopf und die Elektronen wären Staubkörnchen. Dazwischen befindet sich "leerer" Raum. Nimmt man diesen Raum (den ganzen Eifelturm) weg bleibt von dem Atom noch ein "Streichholzkopf" übrig an dem ein paar Staubkörnchen kleben.

Was am ehesten in diese Richtung geht findet sich in einem Neutronenstern. Dieser besteht nur noch aus Neutronen, die dicht an dicht gepackt sind. Ein Neutronenstern mit einem Durchmesser von 10 Kilometern hat soviel Masse wie unsere ganze Sonne.

Also ja, dieser Apfel, der aus maximal "zusammengepressten" Menschenatomen bestehen würde, hätte eine immense Masse. Dieser Apfel würde auf der Erde um die 400 Milliarden Kilogramm wiegen.

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Polipo21 
Fragesteller
 17.01.2020, 05:40
@Panazee

Achso er meinte nur das Komprinieren von Masse und dass die Menschen bei maximaler Dichte die Größe eines Apfel hätten. Es geht sogar noch kleiner, dann wäre es aber ein schwarzes loch

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Die meisten der zugrunde liegenden Zellenanzahl-Abschätzungen geht auf sehr alte Daten aus den 70ern (letztes Jahrtausend ;-) zurück. Neuere Daten sprechen von etwa 30 Billionen (eigenen !) Zellen, davon ca. 90% Blutzellen (rote Blutkörperchen ca. 84%, Blutplättchen ca. 6%), die keine DNA haben. Bleiben also nur ca. 3 Billionen eigene DNA-Stränge zu je ca. 2m Länge, macht dann 6 Billionen Meter bzw. 6 Milliarden km. Das sind dann nur noch knappe 8000mal zum Mond und wieder zurück - nicht der Rede wert.

Allerdings: Der Mensch besteht nicht nur aus Mensch, sondern beherbergt noch jede Menge Bakterien, vor allem im Dickdarm. Deren Zellenanzahl liegt noch leicht über der der eigenen Zellen: bei ca. 39 Billionen Zellen - alle mit eigener DNA. Was die DNA angeht, sind "wir selbst" also klar in der Minderheit. Wenn jede DNA also abstimmen könnte, was mit uns passiert, hätten die Bakterien klar das Sagen - und manchmal tun sie es auch ;-)

Gruß Jogi1111

Polipo21 
Fragesteller
 17.01.2020, 04:17

Quelle bitte von den ''nur'' 30 Billionen eigenen Zellen.Würde mich echt interessieren Grüße Bakterien gibts ja nur im Darm und auf der haut

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Jogi1111  17.01.2020, 05:21
@Polipo21

"Revised estimates for the number of human and bacteria cells in the body" von Ron Sender, Shai Fuchs und Ron Milo.

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gruenefeder  17.01.2020, 04:37

alles gut recherchiert und sehr interessant, bis auf einen Punkt: "Was die DNA angeht, sind wir selbst klar in der Minderheit." Es ist aber in Wirklichkeit so, dass das Bakterielle Genom in aller Regel (Ausnahme: Archaebakterien) eine Genom-Größe von maximal 10 Millionen Basenpaaren haben, wir Menschen aber von 2 mal 3 Milliarden Basenpaaren. 39 Billionen mal 10 Millionen sind deutlich weniger als 3 Billionen mal 6 Milliarden ...

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Polipo21 
Fragesteller
 17.01.2020, 04:47
@gruenefeder

Okay ja ich habe schon gelesen, dass es auch schwierig fixe Zahlen festzulegen, vielleicht wird das zukünftig noch präziser möglich sein. Ich habe im Internet verschiedene Angabe von klar mehr Körpereigener DNA bis hin zu einer ähnlicher hohen Anzahl gefunden.

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gruenefeder  17.01.2020, 04:58
@Polipo21

ich kann mir nicht vorstellen, dass die bakteriellen DNAs in unserem Körper insgesamt länger sind als die menschlichen DNAs, denn das menschliche Genom ist nun mal einfach riesengroß. Was allerdings die Zahl der Zellen betrifft, da sind die Bakterien klar vorne ...

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Jogi1111  17.01.2020, 05:22
@gruenefeder

Okay - hast natürlich Recht, wenn man die Basenpaare in Relation setzt. Bei der Anzahl der DNA-Stränge sieht es aber so aus wie beschrieben. Man kann es halt so oder so beschreiben, je nachdem, welche Wirkung man erzielen will ;-)

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Polipo21 
Fragesteller
 17.01.2020, 05:58
@gruenefeder

Wie kommst du darauf, dass es klar mehr Bakterienzellen in uns gibt als Körpereigene? Du kannst sowas bitte auch mal ausführen und nicht einfach behaupten, ich habe immer von ähnlichen Zahlen gelesen.

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gruenefeder  17.01.2020, 06:18
@Polipo21

die meisten Bakterien haben wir in unserem Darm, und wie viele das sind, hängt sehr davon ab, was und wieviel wir vor wie langer Zeit gegessen haben und wann wir das letzte mal Kot ausgeschieden haben, und in bestimmten Situationen, zum Beispiel wenn ein Mensch mit Milchzucker-Unverträglichkeit viel Milch getrunken hat, kann die Zahl der Bakterien im Darm sehr dramatisch ansteigen: Wenn Du unter "Kot" bei Wikipedia schaust, steht dort, dass durchschnittlich ca. 30 % des menschlichen Kots aus Bakterien besteht. Das ist eine schier unvorstellbare Zahl von Bakterien, und daran siehst Du, dass die Zahlen, die Du da gelesen haben willst, allenfalls Durchschnitts-Zahlen sein können und dass es, z.B. direkt vor dem Stuhlgang dann erheblich mehr Bakterien sein müssen als dann nach dem Stuhlgang ...

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Egal ob die Rechnung korrekt ist oder nicht, was soll daran ein Zufall sein?