Starke Kopfschmerzen links seit heute?

2 Antworten

Hallo, das sieht mir nach einer Typischen stelle für Migräne aus. Hattest du denn schon öfter an dieser Stelle Schmerzen oder ist es das erste mal. Wenn der Schmerz an dieser Stelle schon öfter vorgekommen ist, dann solltest du am besten mal einen Arzt aufsuchen und ihm den Verlauf schildern. Der wird dich dann ggf. überweisen und ein MRT veranlassen. Anhand des MRT kann man dann sehen ob es tatsächlich Migräne ist. Wenn der Schmerz das erste mal da ist, dann würde ich erst einmal abwarten und schauen ob er in nächster Zeit wieder kommt. Ein Anzeichen für Migräne kann auch sein, wenn herkömmliche Schmerzmittel nicht helfen. Solltest du auf der suche nach Schmerztabletten sein die ebenfalls bei Migräne wirksam sind, kann ich dir Neuralgin empfehlen, Ich bin Migränepatientin und mir helfen sie sehr gut. Die Wirkung tritt auch wirklich schnell ein und man hat wieder seine Ruhe vor den Schmerzen. Ruh dich am besten etwas aus und streng dich nicht all zu sehr an damit der Schmerz nicht schlimmer wird. Liebe Grüße

Emelina  20.03.2020, 11:29
Anhand des MRT kann man dann sehen ob es tatsächlich Migräne ist.

Migräne kann man auf dem MRT-Bild nicht sehen. Bei einem Verdacht auf Migräne wird ein MRT nur deshalb gemacht, um andere Ursachen für die Kopfschmerzen auszuschließen.

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Alegraaa 
Fragesteller
 20.03.2020, 12:15
@Emelina

Danke an euch beide. Ich hatte bereits ein MRT allerdings auch ein EEG beides ohne Befund. Allerdings ist der nächste Termin beim Neurologen Ende April...hab Angst was bis dahin passieren kann da ich mir immer X Sachen ausmalen. Und an dieser Stelle war es das erste mal, mittlerweile ist die Stelle ( Bild ) auch etwas angeschwollen als die auch der rechten Seite? Kann das deswegen sein weil ich es zu viel ,,massiert” hab oder ist es doch was INNEN? 😳😳 ps: hatte auch Kribbel Gefühle in beiden Händen und linkes Bein in der früh ist aber schon weg... LG :-)

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Hallo Alegra,

wenn der Kopfschmerz einseitig ist und "normale" Schmerzmittel, wie Nurofen, nicht helfen, dann ist das ein Hinweis auf Migräne. Bei mir fangen die Migräneattacken auch oft an dieser Stelle an, manchmal auch über einem Auge.

Die typischen Anzeichen von Migräne sind:

  • Anfallsartiger - meistens einseitiger – Kopfschmerz, beginnend oft an der Schläfe oder über einem Auge, stechend oder pochend.
  • Übelkeit (manchmal mit Erbrechen), Appetitlosigkeit.
  • Licht-, Geräusch- oder Geruchsempfindlichkeit.
  • Der Schmerz verschlimmert sich bei Bewegung / körperlicher Anstrengung.
  • Dauer einer Migräneattacke: Wenige Stunden bis zu 3 Tagen.
  • Die ersten Migräneanfälle treten bei den Meisten erst ab der Pubertät auf.
  • „Normale“ Schmerzmittel wirken oft nicht ausreichend.

Es gibt verschiedene Arten von Migräne, deshalb müssen nicht alle genannten Symptome auch immer und bei Jedem genauso zutreffen.

Es gibt spezielle Migräneschmerzmittel – Triptane (z. B. Sumatriptan) - die im Notfall zuverlässig gegen die Kopfschmerzen und die Begleitsymptome wie Übelkeit helfen. Die Triptane, die am besten wirken, sind verschreibungspflichtig. Ein Neurologe ist bei Migräne der zuständige Facharzt.

Mir hilft bei meiner Migräne die Vorbeugung gut, indem ich die möglichen Migräneauslöser vermeide: 

Bestimmte Nahrungsmittel sind manchmal Auslöser von Migräneattacken. Das können bei jedem Migränepatienten andere sein - man muss einfach beobachten, was man in den Stunden vor einer Attacke gegessen oder getrunken hat.

Häufig sind Geschmacksverstärker wie Glutamat Migräne auslösend. Sie sind in den meisten Fertigprodukten enthalten: Tütensuppen, Chips, xxx-fix - Kochhilfen, Fertiggerichten, Gewürzmischungen, usw.

Menschen mit einer Veranlagung zu Migräne reagieren sehr sensibel auf Veränderungen, deshalb können bei ihnen ein regelmäßiger Schlaf-/Wachrhythmus und ausreichend Schlaf der Migräne vorbeugen. Man sollte auch einen geregelten Tagesrhythmus haben und vor allem die Mahlzeiten regelmäßig einnehmen (keine Mahlzeit auslassen). Immer ausreichend zu trinken ist sehr wichtig!

Histaminreiche Lebensmittel (Alkohol, reife Käsesorten, Nüsse,…) können bei Menschen, die zugleich auch eine Histaminintoleranz haben, auch zu einem Migräneanfall führen.

Aktiv-/Passivrauchen begünstigt ebenfalls Migräneattacken.

Auch Stress kann ein Auslöser sein. Wobei die Migräne häufig erst nach der Stressphase in der Entspannungsphase auftritt. Die Vermeidung von Stress ist wichtig. Regelmäßige Entspannungsübungen und leichter Ausdauersport können dabei vorbeugend helfen.

Weitere (nicht immer vermeidbare) Auslöser von Migräneattacken sind: Wetterumschwung, Hormonschwankungen (Menstruation oder eine Pille, die Östrogen enthält), grelles oder flackerndes Licht.

Der erste Weg sollte aber immer erst mal zum Neurologen sein - für die Diagnose und zur Verschreibung der speziellen Migräneschmerzmittel (Triptane, z. B. Sumatriptan).

LG Emelina

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung