Stack to reach für bikepacking?

2 Antworten

Ich kapiere nicht, weshalb man sich bei einem Fahrrad, das zu 99% im Sitzen gefahren wird, überhaupt um den Reach kümmert. Denn der Reach kommt nur zum Tragen, wenn man in den Pedalen steht... Im Sitzen ist die horizontale Oberrohrlänge wichtig; in Verbindung mit dem Vorbau und dem Reach des Lenkers ergibt sich, wie gestreckt man sitzt.

Stack to Reach kapiere ich noch weniger; was nützt es mir, wenn dieses Verhältnis zwar wunschgemäß ist, aber der Rahmen insgesamt zu groß oder zu klein? Immerhin ist 3 zu 3 das gleiche Verhältnis wie 1 zu 1...

Und ganz generell, andere Menschen sind andere Menschen. Mit anderen Körperproportionen und anderen Vorlieben bei der Sitzposition. Außerdem weiß man bei Fremden auch immer nicht so wirklich, ob sie wirklich so gut drauf sitzen, wie sie behaupten. Gibt genug, die sich einreden dass sie gut sitzen, obwohl nach 2 h Rückenschmerzen eintreten.

Ich fahre sehr gut damit, die Geometriedaten des vorhandenen Fahrrades als Referenz zu nehmen und damit die Geometrie eines neuen Fahrrades zu vergleichen. Wenn das Oberrohr kürzer/länger ist, bei gleicher Vorbaulänge, weiß ich dass ich kompakter oder gestreckter sitzen werde. Wenn der Lenkwinkel flacher ist, weiß ich dass das Rad stabiler geradeaus fährt. Wenn das Tretlager höher liegt, weiß ich dass ich höher über den Räder sitzen werde.

Ich denke, das canyon grizzl ist eine gute Wahl für deine bedürfnisse beim bikepacking und möglichem Rennen. Der stack to Reach faktor alleine ist nicht dass einzige entscheidungskriterium, außerdem gibt es viele faktoren, die die Geometrie beeinflussen, wie zum beispiel die länge der Kettenstreben und der Lenkwinkel Ich würde empfehlen, eine probefahrt zu machen, um zu sehen, welches Bike am besten zu dir passt