Springen Sicherungen bei schmorenden Steckdosen heraus?
Hallo, ich habe in meiner Wohnung einen Akku am Ladegerät vergessen und habe jetzt Angst, dass sich dadurch vielleicht irgendwas entzündet, durch Überhitzung oder ähnliches. Daher meine Frage: Wenn jetzt tatsächlich die Steckdose schmort, springt dann die Sicherung raus und verhindert einen Brand?
6 Antworten
Nein.
Die Sicherung schaltet nur bei Überlast der Leitungen in der Wand oder bei Kurzschluss ab.
Gegen schmorende Akkus, heiße Stecker oder sonstige Defekte schützt sie nicht.
Also wenn du bei Wish das Ladegerät gekauft hast dann würde ich nicht davon ausgehen das da ne Sicherung rausfliegt sondern eher das dass Ding schmort und im schlimmsten Fall anfängt Feuer zu fangen
Hat prinzipiell damit nichts zu tun. Im Zweifel immer alle Geräte vor Verlassen der Nutze abschalten / aus dem Netz abstecken.
Ein schadhaftes Verhältnis zwischen Akku und Ladegerät kann jederzeit selbst ohne Auslosung der Sicherungsorgane der Hausinstallation zu einer Selbstentzündung ... und somit einem Wohnungsbrand führen.
Daher bitte auch ein 08/15 - Handy oder einen Akkusauger bitte NIE in Ortsabwesenheit laden lassen.
So klar ging das bislang noch nicht allgemein aus diesem Thread hervor.
Ich würde noch nicht einmal ein fabrikneues Nokia 3110 in Ortsabwesenheit zur Akkuladung mit originalem Netzteil am Netz belassen.
Nicht mal ein IPhone neuester Art mit originalem Netzteil fabrik-neu....
dann darfst du dir aber auch kein burger bei mces kaufen wenn du der Annahme bist das es vom simmethaler Rind kommt
Ich antworte nur im Sinne der Fragestellung und würde mir bei einem vergessenen Akku genau die selben Gedanken schieben "ortsabwesend"....
Springen Sicherungen bei schmorenden Steckdosen heraus?
Das kommt darauf an. Bei Überstrom (also nicht bei einem Kurzschluss) ist das Abschaltverhalten einer Sicherung zeitabhängig. Es kann bis zu 14 Stunden lang dauern, damit die Sicherung abschaltet.
Die Sicherungsorgane üblicher Hausinstallation lösen nur aus, wenn gewisse Stromflüsse im Leitungskreis überschritten werden.
Die "klassische" Sicherung ist dabei nur ein Überlast-Schutz, welcher je nach Installation bei 10 oder 16 Ampere Stromfluss zum Schutz der fest verlegten Leitungen und Stevkdosen auslöst, ein möglicher FI dient nur dem ypersonenschutz bei möglichen Erdungsfehlern eines entsprechend nach SK I - ausgelegten Gerätes.
Ein vergessener Akku in einem "08/15" -Netzteil kann sich somit durch Überhitzung durchaus selbst entzünden, ohne dass auf den Leitungen unzulässig hohe Ströme fliessen, oder ohne dass ein Erdungsfehler auftritt zur Auslösung des "FI" .
Ein vergessener Akku kann somit problemlos ohne Auslösung eines der Sicherungsorgane im Sicherungskasten der Wohnung zu einer "hässlichen" Vorfindung der Wohnung unbewohnbarer Art ( weil ausgebrannt ) führen. :-((
Stell Dir mal die Hitze eines 2000W-Heizlüfters vor und davon zwei Geräte an einer Steckdose. Soviel Wärme würde erzeugt werden, bevor eine 16A-Sicherung wegen Überlast auslöst (genau sind es bei B-Charakteristik 4158 bis 5336 W). Und das tut die Sicherung, um Leitungen und Betriebsmittel wie Steckdosen vor Schäden zu schützen. Ansonsten löst sie nur bei Kurzschluss von L gegen N oder PE aus.
Die Sicherung allein ist also kein verlässlicher Partner, wenn es um den Brandschutz bei defekten Geräten geht. Deshalb liest man dann in der Presse öfters "Der Brand wurde durch einen technischen Defekt ausgelöst".
Generell sollte man also alle in Betrieb befindlichen Geräte immer im Auge behalten und bei Nichtbenutzung sicher vom Netz trennen. Verlässt man sein Domizil, dann ist wohl der Kühlschrank das einzige Gerät, dessen Betrieb während der Abwesenheit unverzichtbar ist.
Nein, es ist ein Ladegerät für einen Staubsauger Akku