Speiseöl fürs Haar?

3 Antworten

Ich nehme für die Haarspitzen Kokosöl, da die recht trocken sind. Mit etwas Öl sind die Haare auch besser kämmbar, ich hab recht lange Haare und zum kämmen nicht eben immer leicht. Schützt vor Haarbruch und gegen Spliss. Ich nehme das Öl wie ein Leave in. Olivenöl verwende ich nur als Kur, ist mir sonst zu schwer und der Geruch find ich auch nicht so prickelnd. Ob Rapsöl oder ähnliches auch geht, weiß ich nicht recht, würde ich aber eher nicht nehmen, wobei Schaden  kanns  auch nicht  :) 

Hallo, natürlich geht das auch mit anderen Ölen.

Zwar unterscheiden sich die Öle aufgrund ihres unterschiedlichen Fettsäurespektrums und anderer Lipidbestandteilen durchaus etwas in ihren Eigenschaften (Spreitfähigkeit, sog. Iodzahl, Oxidationsstabilität), aber sowohl Sonnenblumen- als auch Rapsöl sind auch für die Haarpflege geeignet. Olivenöl ist nun auch nichts besonderes, ebensowenig Arganöl, als dass nur diese Öle für die Haarpflege in Frage kommen würden. Das ist alles eigentlich nur eine Sache der persönlichen Präferenz (der Haare ;-)).

Meine eigenen Haare können gerade weder mit Olivenöl-, noch mit Arganöl etwas anfangen. Rapsöl und Sonnenblumenöl habe ich ehrlich gesagt selbst noch nicht probiert. Meine persönlichen Lieblinge im Dauereinsatz sind Mandel- und Avocadoöl aus der Lebensmittelabteilung, sowie das nur für kosmetische Zwecke verwendbare Brokkolisamenöl (Brokkoli ist mit Raps verwandt).

Imgrunde sind fast alle Speiseöle geeignet, lediglich von Lein-, Leindotter und Chiaöl ist abzuraten, da diese besonders große Anteile an den ungesättigten Fettsäuren Linolensäure enthalten. Besonders bei Leinöl treten aus diesem Grund wohl merkliche Verharzungsprozesse auf.

Kokosöl wird auch häufig empfohlen. Für viele der heilige Gral. Manch andere Haare werden von Kokosöl etwas struppig und fühlen sich "trocken" an. Das liegt sicherlich an dessen besondere Fähigkeit tiefer in den Haarschaft einzudringen.

Was genau soll das Öl denn bewirken?
Also ich kann nur soviel sagen, dass meine Oma das früher auch benutzt hat (fürs Haar) ich glaube es sollte das Haar schöner machen ... Auch soll Ei und Bier helfen ;)

sabkro 
Fragesteller
 18.05.2016, 20:23

Also meine MiWo und ich neigen beide zu splissigem Haar, bzw bei mir fängts schon wieder an mit dem Spliss

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Alichino  13.06.2016, 15:55

Öl dient hauptsächlich als Gleitfilm um die Haaroberfläche vor Reibung zu schützen.

Imgrunde hat auch Sebum diese Funktion, ist jedoch etwas anders zusammengestetzt als ein Speiseöl. Es gibt allerdings sogar Rezepte um sich der Zusammensetzung des Sebums anzunähern (sog. synthetisches Sebum).

Spliss entsteht häufig durch Reibung, also durch mechanische Belastung und durch thermische Belastung. Bleiben die Haare geschmeidig und wird mechanische Belastung vermieden, kann man Spliss effektiv verhindern.

Von einer Bierspülung habe ich noch kein Erfolgserlebnis gehört. Es diente früher als Haarfestiger.

Ei verwendete ich auch gerne ab und zu in der Haarpflege. Ei enthält recht viel Lecithin, ein amphoteres Tensid, welches im sauren pH-Bereich als kationischer Wirkstoff funktioniert. Man sollte auch darauf achten nicht allzu alte Eier zu verwenden, da der pH-Wert der Eier selbst mit zunehmenden Alter etwas ansteigt. Die Wirkung könnte aus diesen Gründen unterschiedlich ausfallen.

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