Soziale Phobie und Hochsensibilität gleichzeitig?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hochsensibilität ist eine Charakterausprägung. Ein Merkmal, genau wie die Farbe der Augen. Von daher kannst du trotz der Diagnose einer sozialen Phobie auch hochsensibel sein. Es kann aber auch sein, dass du durch das Mobbing ein Trauma erfahren hast. Diese Symptome sind zum Teil sehr ähnlich zur Hochsensibilität. Die Symptome, die du schilderst, klingen eher nach Traumafolgen. Bis auf die Empathie, da ist es wichtig zu schauen welche Form deine Empathie ist. Das heißt nicht, das du nicht auch hochsensibel sein könntest, sie Symptome, die du schilderst, geben aber erstmal einen Hinweis in Richtung Trauma. Gut, dass du dir hier Klarheit verschaffst, denn Hochsensible, Menschen mit Traumafolgen oder Hochsensible mit Traumafolgen brauchen jeweils eine andere Unterstützung in der Therapie.
In diesem Video bekommst du Unterscheidungsmerkmale, die dir mehr Klarheit bringen können.
https://youtu.be/oOVKF6b1fcA

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
EinMaedchen1210 
Fragesteller
 30.05.2020, 11:10

Also laut dem Video bin ich eher hochsensibel, mit einem kleinen Hang zum Trauma.

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NLPcoaching  30.05.2020, 13:25
@EinMaedchen1210

Gut, mir ist nochmal wichtig zu sagen, dass das eine Diagnose für eine  soziale Phobie nicht ausschließt. Wenn du darauf achtest nicht in die Überreizung zu kommen, kann es gut sein, das sich auch die Symptome der Phobie abschwächen. Um so mehr du auf deine Bedürfnisse achtest um so gelassener wird sich dein Alltag gestalten. Auf dem YouTube Kanal findest du noch weitere Informationen, welche dir helfen können, dich besser zu verstehen und zusammenhänge klarmachen. Viel Spaß beim neu Selbstentdecken 😊

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Ich finde, du solltest dich nicht hinter solchen Diagnosen verstecken. Versuche eher an der Phobie zu arbeiten, indem du dich immer wieder den für dich schwierigen Situationen stellst. Jede Phobie lässt sich besiegen, ohne Ausnahme. Bei Ängsten ist das beste die Konfrontation mit Angst - ruhig auch behutsam und Stück für Stück. Dies ist zwar anfangs belastend, aber ein Weg aus einer Phobie ist immer steinig. Also nicht zurückziehen und dahinter verstecken, sondern stell dich deinen Ängsten. Und versuche dich auch zu akzeptieren. Deinen Lebensweg hat niemand anderes als du erlebt. Deine Angst gehört zu deinem Lebensweg. Dein Körper wollte dich in gewissen Situationen schützen. Er zeigt dir Gefahr an, obwohl keine reale Gefahr da ist - Fehlalarm sozusagen. Du wirst deinen Körper selbst umprogrammieren, indem du ihm zeigst, dass gar keine Gefahr droht. Dazu musst du dich aber diesen Situationen stellen und bereit sein, diese Ängste zuzulassen. Nicht gegen die Angst wehren, sondern sie zulassen!

Und bzgl. dem Mobbing: Diese Leute haben dir Unrecht getan. Aber sie haben es getan aus eigener Schwäche - weil sie sich selbst unsicher fühlen. Sie zu hassen und verbittert zu sein, wird dir nichts bringen. Der Hass vergiftet dich nur selbst. Verzeih ihnen diese Taten, das wird dir helfen!

Deine Sensibilität ist eine sehr positive Eigenschaft. Gefühle erkennen und verstehen - das können nicht viele. :-)

Eigentlich könntest du dich freuen darüber, dass du alles wahrnimmst und dir bewusst bist, was du wahrnimmst. Denn dieses Wahrnehmen ist das Leben in dir. Du bist also sehr lebendig. Es ist das Sein. __ Schein, was man zuerst erkennt ist nicht das Sein. __ Die Welt ist dual, da gibt es leider so manche Situation, vor der wir erstmal Angst haben, von anderen verletzt werden, ausgenutzt werden, negativ bewertet oder kritisiert werden usw. Aber eine nur gute Welt ist nicht möglich. Bei nur gut wüssten wir nicht, wie es wäre, gäbe es nicht auch böse. __ Vieles was uns zuerst als schlecht erscheint, entpuppt sich später sogar als gut für uns, wenn wir daraus gelernt haben und beim nächsten Mal sofort damit klar kommen. So lernen und wachsen wir, werden immer selbstbewusster = Uns selber bewusst, dass wir offen im Geist sind, alles annehmen ohne verurteilen, draus lernen wollen und es dann können. __ Das Leben ist lernen und wachsen❗__ Uns hängt aber das Ego, der lebenschützende Urinstinkt, noch an. Weshalb wir alles sofort beurteilen, verurteilen, in gut und schlecht. Es gibt hier keine wilden Tiere mehr. Wir müssen nicht aus Angst reflexartig in: Bleiben oder wegrennen bewerten, in gut oder Böse. __ Gutes dient sofort als Freude und schlechtes wird zur Freude, über uns, da wir draus lernen, immer besser es können und so der uns selbst bewusste Könner werden.

Meister fällt halt nicht vom Himmel, der hat alles kleinstückweise lernen müssen. Lernen wollen, anstatt Angst zu haben vor etwas, hilft natürlich schneller zu lernen. Angst bremst.

Du hast eine grosse Gabe, dass du dich in Situationen einfühlen kannst. Gib dein bestes darin, immer grad so, was du schon kannst und du wirst viel lernen. Sei du selbst. (Wenn andere dumm sind zu dir, da kannst du nichts für, das ist deren Dummheit, die müssen selber auch lernen.)

Könnte gut möglich sein. Aber egal was du hast der Sache einen Namen geben hilft dir nicht viel weiter!

Lies Sadghurus Buch die Weisheiten eines Yogi und alle deine Sorgen werden verschwinden, auch deine soziale Angst und hochsensibel sein ist ein Geschenk!

Natürlich kannst du beides gleichzeitig haben das eine schließt ja das andere nicht aus und die Symptome widersprechen sich ja nicht :)