Sony Alpha 58 Nachtaufnahmen

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Hallo

für "Nachtaufnahmen" taugt im Prinzip jede Kamera. Stativgewinde und Fernauslöseranschluss erleichtern das ungemein bzw erhöhen die Qoute an brauchbaren Bildern. Sony Kameras haben oft eine "Nightshotfunktion" als Arbeitserleichterung und Bildqualitätverbesserung. "Bildqualität" bei Nachtaufnahmen ist eine Frage des Sensors und des Prozessing. Da haben LiveMOS und CCD einige Vorteile vor CMOS. Aber ob man die Unterschiede an einem Monitor oder 10x15cm Ausdruck mit blossem Auge sieht... wenn der Fotograf die Arbeitstechnik beherrscht eher nicht. Grosssensorkameras haben zwar weniger Rauschen und mehr Dynamik in High ISO Bereichen aber für "Nachtaufnahmen" aus der Hand braucht man immer noch mindestens Vollformt.

Im Bereich APS-C sind die "Nachteulen" zZ die Fuji XTrans Typen gefolgt von Pentax K mit Sony BSI CMOS. Knapp dahinter kommen dann Nikon und Samsung. Schlusslicht ist Canon und dazwischen ist Sony SLT Technik.

Sony SLT haben wegen der SLT Technik ca 1EV Lichtverlust der sich im Bereich über 1600 ISO recht deutlich bemerkbar macht. In dem Fall sind Sony NEX Typen im Vorteil. Es gibt auch "Hardcore SLT User" die dafür kurzfristig denn SLT "Spiegel" ausbauen.

"Filmen" tut die A58 besser als die DSLR in der Preisklasse aber Sony achtet darauf das man für 400€ kein "Killerangebot" im Filmbereich verkauft. Schliesslich will Sona ja noch a57, a65, a77 verkaufen und jede Kamera ist eine Stufe besser ausgestattet. Zudem gibt es in der Preisklasse nur ein 18-55 Kit Optik mit "lautem" Stangenfocus und dünnem Manualfocusring (Wie auch bei der DSLR Konkurenz).

CorePride 
Fragesteller
 20.09.2014, 19:53

Danke, genau das wollte ich wissen. :) Werde mir wahrscheinlich die A58 zulegen.

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kann man mit der Kamera gute Nachtaufnahmen machen?

Die SLT-Technik kostet ca. 1/2 Blende Licht. Das schränkt dich bei Freihand-Aufnahmen ein. Am Stativ ist das egal - dann dauert die Belichtung halt eine wenig länger.

Mich pers. stört der elektr. Sucher extrem - Ich bekomm vom flimmrigen Sucherbild bei Lowlight Augenschmerzen. Außerdem ist der Sucher oftmals heller als das Umgebungslicht und der Hell-Dunkel-Wechsel strängt die Augen zusätzlich an!

Und wie sieht es mit der Videoqualität aus?

Derzeit hat Nikon leicht die Nase vorne bei der Videoqualität. Aber:

Filmen & DSLR ist so eine Sache…

Um wirklich sinnvoll filmen zu können braucht man diverses Zubehör wie Schwebestative, Dolly (Kamerawagen), Rig, usw.

Zum Zoomen muss man bei der DSLR an einem Ring am Objektiv drehen - Das verursacht Erschütterungen im Bild! Darum wird meist nicht gezoomt sondern die Kamera näher oder weiter weg gebracht. - Stichwort - Dolly (Kamerawagen) oder Schwebestativ (zum Ausgleich der Bewegungen des Gehens - Stadycam, Flycam, ...)

Professionelle Videographer setzen auch meist auf Festbrennweiten, einerseits wegen der besseren Bildqualität und der höheren Lichtstärke und andererseits wegen der kompakteren Bauweise.

Der AF ist bei der DSLR im LiveView- bzw. Videobetrieb kaum brauchbar:

  • langsam - Dauer zw. 2 und 6 Sek. bis die Kamera die optimale Schärfeeinstellungen gefunden hat sind keine Seltenheit!
  • pumpen - der AF fährt vor und zurück um die optimale Schärfepunkt zu finden
  • Nebengeräusche - der AF-Motor in der Kamera bzw. im Objektiv sorgt für Geräusche in der Tonspur

...und damit jedem 100 EUR Camcorder unterlegen.

Um das auszugleichen braucht man eine Möglichkeit manuell wackelfrei zu fokosieren. Das ermöglicht ein Rig. Ein Rig ist ein modular aufgebauter DSLR-Halter mit zB:

  • Fokusrad mit dem man den Fokusring der Optiken etwas feinfühliger und genauer aber vor allem Erschütterungsfrei über ein Umlenksystem bedienen kann,
  • Halter für größere externe Bildschirme,
  • Gegengewichten um die Kamera geschultert besser halten zu können,
  • Griffen für verschiedene Kamerapositionen,
  • etc.

Und dient zur besseren Handhabung.

Der eingebaute Ton ist auch meist grausam und vor allem hört man Fokus und Zoom-Geräusche. Da der Tom jedoch eher als Pilotton zur Nachvertonung gedacht ist stellt das wiederum kein Problem dar - Nur braucht man dann zusätzlich ein externes Mikrofon...

Ideal ist ein externes Mikrofon mit eigener Pegelsteuerung/Aufnahmegerät! Das hat viele Vorteile... Man kann es mit sozusagen jeder Kamera verwenden, Videos muss man ohnedies schneiden da kann man gleich eine 2. externe Tonspur mit einbauen und das interne Mikro nur als Pilotton verwenden.

Außerdem kann man bei etwas größeren Projekten einen Freund, Bruder, Schwester oder sonstjemand bitten den Ton zu machen und muss sich dann selber nur auf das Bild zu konzentrieren.

Weiters sind Mikrofone auch nicht universell. Je nach Einsatzort und Zweck ist da weiteres Zubehör wie ein Korb oder ein Ständer um es als Tischmikrofon zu verwenden sinnvoll. Da einige Kameras nach wie vor keine Pegelanzeige und Pegelsteuerung bieten ist das externe Aufnahmegerät mit Mikro sicherlich die bessere und flexiblere Option als der Aufpreis zum nächst besseren Kameramodell!

Eine richtig gute Lern-DVD ist "Praxistraining: Filmen mit der DSLR" aus dem Addison-Wesley-Verlag! Auf der wird alles von Kameraeinstellungen, Zubehör, Tonaufnahme bis zur Nachbearbeitung am PC und dem Schnitt beschrieben!

Hier siehst du mal den Video-AF einer Sony: https://www.youtube.com/watch?v=mPOlPvHO3iI (Sony hat den besten AF bei Video)

boriswulff  17.09.2014, 21:20

Das ist ein excellentes Video von der Alpha 77. Da kann man sehen wie gut der Autofokus bei der Sony ist. Die Probleme mit dem Pumpen haben nur die Kameras mit Klappspiegel.

Sony hat keine Probleme mit dem Autofokus. Was man beachten sollte das man eigentlich nie solche Filmaufnahmen wie im Beispiel hat. Meist hat man rin Motiv welches man mit der Kamera verfolgt. Objekte die etwa die gleiche Entfernung haben. Ansonsten kann man auch den Fokus ausschalten oder umstellen. Dann werden Objekte die kurzfristig im Vordergund sind und keine Bewandnis haben nicht scharf gestellt werden.

Die Alpha 58 ist Kameras im gleichen Preissegment von der Bild und Videoqualität sehr überlegen. Sony hat bei der A58 hauptsächlich am Gehäuse gespart und zum Glück nicht an der Bildqualität.

Du kannst daher ruhig mal bei Chip.de einen Vergleich in der Gleichen Preisklasse machen. Da schneidet die Sony sehr gut ab.

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mbauer588  17.09.2014, 22:30
@boriswulff
Die Probleme mit dem Pumpen haben nur die Kameras mit Klappspiegel.

Ja aber selbst da ist der AF teilweise laggy und braucht ein wenig. Außerdem sind die Fokus-Verlagerungen apprupt und ruckartig und das ist auch nicht schön!

Sony hat keine Probleme mit dem Autofokus.

Doch den schön ist anders... Schon mal so ruckartige Fokusverlagerungen irgendwo im Kino oder TV gesehen?!

Du kannst daher ruhig mal bei Chip.de einen Vergleich in der Gleichen Preisklasse machen. Da schneidet die Sony sehr gut ab.

Bei den Tests kommt es sehr stark auf die Methodik an mit der die Tests gemacht wurden und welche Bereiche wie Stark bewertet werden. In Video sind die Sonys unschlagbar... Legt ein Test viel Wert auf Video kann das ein riesen Vorteil für Sony sein. Das hilft jemand aber nicht, der keine Videos machen will und zB nur auf geringes Rauschen bei Low-Light wert legt. Vor allem weil Sony die herausragenden AF-Funktionen in LiveView und Video mit dem Verlust von 1/2 Blende an Licht und ein wenig mehr Rauschen erkauft.

Ergo müsstest du dir aus den Messwerten selber einen für dich passenden Vergleich zusammenbasteln. Dabei muss man aber auch wissen wie man diese Messwerte interpretiert! Bei Color-Foto bekommt man die Messwerte auch einzeln heraus. Dann kannst du die für dich wichtigen Messwerte Vergleichen und für deine Bedürfnisse passend gewichten.

Andernfalls gibt jeder Test nur wieder was Tester XYZ denkt, dass für den Großteil der Leute ein möglichst gutes Gesamtpaket ergibt. Also ein Ergebnis, dass weder weder Fisch noch Fleich ist! - Denn jede Kamera hat Ihre Stärken und Schwächen. Weiters lassen die Tests generell die Objektiv- und Zubehör-Palette außer acht, was für viele Fotografen, die nicht nur mit der Kit-Linse herumlaufen wollen auch extrem wichtig ist.

Tests & Messwerte (vor allem) haben schon einen Sinn! Man muss die nur interpretieren können, wissen worauf es einem ankommt und was man braucht. Was nützt dir Modell X von Hersteller Y wenn du die Linse die du brauchen würdest nicht bekommst oder die Linse bei dem System übermäßig teuer ist? Was hilft ein Test, der sagt die Oly E-M5 ist die allerbeste aber man möchte am Abend Konzertfotografie oder Wildlifefotografie bei Low-Light machen... Mal ein Blick auf die Objektiv-Palette und schon ist man schlauer... Es gibt keine Linsen, die man dazu brauchen kann - Denn mit einer 75mm f/1.8 kommt man nicht weit und 820 EUR ist 30% teurer als bei einem anderen System eine 70-200mm f/2.8

Messwerte geben Aufschluss über zB das Rauschen der Modelle - das an sich ist gut zu wissen und hilft beim eingrenzen der Kandidaten. Die Testberichte die versuchen zu klären welche Kamera das beste Rundum-Von-Allem-Ein-Wenig-Paket bietet helfen nur wenn man die auf die für einen selbst wichtigen Punkte runterbricht.

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