Sollten wir nicht zuerst Rasen pflazen dann Bäume?

5 Antworten

Hallo,

Aus deinen Kommentaren sehe ich, dass es dir auch im die Sauerstoffproduktion geht. Das ist ein Kreislauf: beim Aufbau von organischer Substanz wird Sauerstoff sozusagen als Abfallprodukt freigesetzt. Wird diese organische Substanz wieder abgebaut (verbrannt, verrottet oder verstoffwechselt, deswegen brauchen wir ja Sauerstoff!) wird genau dieselbe Menge hierfür wieder verbraucht. Die Menge, die gerade an freiem Sauerstoff vorhanden ist, ist also direkt abhängig von der Menge an Biomasse (lebendes oder totes pflanzliches oder tierisches Gewebe) die gerade vorhanden ist. Stell dir zwei benachbarte gleich große Flächenstücke vor. Das eine dicht mit Rasen, das andere dicht mit Bäumen bewachsen. Auf welchem Flächenstück befindet sich wohl mehr Biomasse?

Dort wo Bäume wachsen können, zB in unseren Breiten, verbessert es die Startbedingungen für Bäume keineswegs, wenn die Fläche dicht mit Gras bewachsen ist. Im Gegenteil: die kleinen Bäume müssen mit ihren noch nicht so gut entwickelten Wurzeln erst einmal den dichten Filz des Grades durchdringen bevor sie richtig wachsen können, solange sie noch nicht höher als das Gras sind nimmt ihnen dieses eben großen Teil des Lichtes weg, das sie zum Wachsen brauchen, und außerdem finden dort zB Wühlmäuse einen idealen Lebensraum, die die kleinen Bäume abnagen und umbringen.

Bäume wurzel wesentlich tiefer als Rasen. Das ist in trockenen Gebieten von Vorteil.

Rasen muss gerade zu Beginn, aber auch später in Trockenphasen sehr intensiv gewässert werden. Das ist nicht besonders Wasser sparend. Und er wandelt längst nicht soviel CO2 in Sauerstoff um wie ein Baum.

Erst wenn Bäume vorhanden sind, die als Wasserspeicher dienen, kann Gras gedeihen.

Ediogge 
Fragesteller
 17.03.2022, 10:29

Aber was ist Steppenlandschaften da sind doch auch so gut wie keine Bäume sondern nur Gras 😬

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