Sollten mündliche Noten abgeschafft werden?
Bin jetzt in der 11. Klasse eines G8 Gymnasiums, also bereits in der Qualifikationsphase (RLP). Jetzt kommt es schon aufs Abi an, und gerade hier zeigt sich jetzt die Dramatik des Ganzen, und zwar können sich die Lehrer die mündlichen Noten ja einfach aussuchen, was dazu führt, dass zwischen gleichen Leistungen ein Unterschied von mehreren NOTEN bestehen kann, besonders auffällig beim Vergleich von Jungen und Mädchen. Die Lehrer könnten theoretisch auch einfach die Noten würfeln, beschweren kann und darf man sich ja nicht, ohne mit irgendeiner Art von Sanktion rechnen zu müssen, da sich die Lehrer alle gegenseitig decken, eine Krähe hackt der anderen ja bekanntlich kein Auge aus. Ist es nicht langsam Zeit, dass dieses Schulsystem geändert wird? Ich meine, es kann ja in nem Rechtsstaat nicht angehen, dass irgendwelche Pseudo-Pädagogen nach Gutdünken über meine Zukunft entscheiden, und dass sie dermaßen über alle Zweifel erhaben sind, dass selbst die allersachlichste, sanfteste Form von Kritik sich sofort in Form schlechteter Benotung niederschlägt? Meiner Meinung nach sollten mündliche Noten durch eine Art regelmäßiger Tests ersetzt werden, um den Lehrern die totale Entscheidungsfreiheit zu nehmen und Schulnoten endlich zumindest ein bisschen an Intelligenz zu koppeln, anstatt allein von der Fähigkeit, anderen Personen möglichst passgenau in den After zu kriechen. Was meint ihr dazu?
3 Antworten
Tja, dann schreien alle auf, die im schriftlichen aus unterschiedlichsten Gründen nicht so gut sind. Immerhin wird denen die Chance genommen, sich dadurch zu verbessern.
Bei uns war es so, dass in die mündliche Note nicht nur das Melden, sondern auch Tests, Mappen (bei der einen Lehrerin auch in der Oberstufe!), Hausaufgaben usw. rein zählten. Ja, die Lehrer bewerten nicht immer fair.
Auf der einen Schule war ich die, die ungerechtfertigt immer etwas besser war, wenn ich mich mal ausgeruht habe, bei der anderen dann die Dumme die so Kommentare bekommen hat warum XY besser war wie "Naja, das ist eben XY". Gemeldet hatten wir uns nämlich gleich oft, ich hatte mal mitgezählt. Früher hat man über + oder - an einer Note manchmal geschmunzelt, in der Oberstufe ist es dann wichtig. Glaub mir wie wütend ich war, als mein Lehrer wegen Einwand meine Note von 11 Punkten auf 11+ geändert hat. Ich habe mich extrem veräppelt gefühlt, weil meine Nachbarn mit gleicher Leistung 13 Punkte hatte und einem 11+ ja null bringt. Dazu sollte man sagen, dass auch die Qualität, dem Lehrer zu folge gleich war, bei ihr hat er nur ein besseres Gefühl ihr die gute Note zu geben...
Ebenso bin ich der Meinung, dass in der Oberstufe reine "nenne allen Daten" Arbeiten verboten sein sollten, alleine schon weil man da ja eigentlich Transferaufgaben rein bringen müsste. Hat die Schulleitung aber nicht interessiert und wie du schon meintest, man kann Stress machen, muss dann aber Sanktionen durch Lehrkräfte fürchten.
Lehrer sind dazu verpflichtet, die Leistungen fair zu vergeben. Aber ich weiß selbst, dass es nicht klappt.. aber wenn du dich sehr oft meldest und eine schlechte Note kriegst, kannst du das dem Direktor melden.
Ist halt leider so... . Kann man leider nichts ändern... . Ist genauso wie das och in Leichtathletik für die 75 Meter in 13,7 Sekunden in Sport eine 3 und ein Mädchen eine 1- bekommen hat... . Auch beim Abitur ist es so... . Absicht ist doch jedem klar dass ein Abitur in Brandenburg oder Sachsen-Anhalt nicht so schwer ist wie in Bayenr oder NRW...
Du sagst ein Abitur in Sachsen Anhalt ist nicht so schwer wie in NRW, dem BL in dem man u.a. Kunst und Sport als Leistungskurs nehmen kann und Noten einfach streichen kann?
Welche Quelle hast du dafür?
Hast du recht aber in Sachsen Anhalt darf sich der Schüler aussuchen wie die Note berechnet wird...