Sollte man Trauzeuge sein wenn man ...?

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Ja klar, gerade dann sollte man Trauzeuge sein.

Man zeigt dadurch umso mehr, wie sehr man die Freundschaft achtet und dass man dem Freund nur das beste will und gönnt.

Würde man ablehnen, schlimmsten Falls mit Begründung, wird das einen Keil in die Freundschaft treiben. Man kann nicht erwarten, dass der Heiratende die Hochzeit absagt, weil der Freund in die Braut verliebt ist. Der eine Freund wird vor seinem Freund ein schlechtes Gewissen haben, dass er etwas hat, was ihn glücklich macht, er aber nicht teilen kann und sein Freund traurig ist. Der Freund wird sich schämen, dem Bräutigam sein Glück nicht zu gönnen.

Auch wenn es unangenehm sein sollte, der Freund sollte Trauzeuge sein, wenn er gefragt wird und er sollte dem Bräutigam nicht das Gefühl geben, ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

drehhmoment  28.11.2017, 09:59

Berechtigter Blickwinkel!

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Hmm, wenn man jemanden wirklich liebt - dann wünscht man sich von Herzen das diese geliebte Person glücklich ist.

Hat diese geliebte Person konkrete Heiratspläne, steht sogar schon alles fest (Ort, Termin etc) und man wird dann gefragt ob man Trauzeuge sein möchte... dann hat man 2 Möglichkeiten: "Ja gerne" oder "Danke, aber nein".

Diese Sache mit dem "Hat jemand gegen diese Verbindung Einwände" ist so gesehen allerhöchstens nur noch Tradition. Ich habe standesamtlich geheiratet, da wurd das garnicht erst gefragt.

Und selbst wenn gefragt werden würde. Würdest du dir die Blöße geben? Würdest du - als Trauzeuge - die Hand heben und sagen "Ja, ich habe Einwände gegen diese Verbindung"? Erstens ändert das nicht den Plan zu heiraten, zweitens wird das Brautpaar (so sie denn die Heirat wirklich von Herzen möchten) sich nicht beirren lassen. Drittens sind dann das Brautpaar und diverse Gäste sicherlich sauer auf dich. Oder aber sie alle lachen weil sie denken du scherzt.

Wenn du befreundet bist mit Braut und Bräutigam, solltest du das beste für die 2 wollen, wenn sie sich lieben.

Generell musst du das mit deinem Gewissen ausmachen, aber hier die Aufgaben eines Trauzeugen/in:

 

  • Organisation des Jungesellenabschiedes
  • Unterstützung des Brautpaars bei den Hochzeitsvorbereitungen
  • Ansprechpartner für das Brautpaar bei Problemen und Sorgen in der Zeit vor der Hochzeit, aber vor allem auch in späteren Jahren
  • Koordination von Spielen, Reden und anderen Beiträgen der Gäste sowie Vorbereitung einer eigenen Überraschung für das Brautpaar
  • Aufbewahrung der Trauringe und Übergabe an den Bräutigam
  • Übernahme der Zeremonienmeister-Aufgaben (Ansprechpartner und Koordinator für Fragen und Probleme der Gäste, Dienstleister und Lieferanten), falls hierfür kein anderer Gast bestimmt wurde
  • Halten und Herrichten von Kleid, Schleier und Brautstrauß am Hochzeitstag
  • Aufbewahrung des Notfall-Sets der Braut (Make-up, Ersatz-Strumpfhose, Kopfschmerztabletten etc.)
  • Zahlen der Zeche, falls eine Brautentführung stattfinden sollte
  • Verliebt in einen der Brautleute zu sein , ist kein Einwand gegen die Hochzeit.

    Dein Pech eben.

    Lehne es aber trotzdem ab. Du bist nicht geeignet Trauzeuge zu sein.

    Ich würde der Ehe nicht im Wege stehen und natürlich keine Trauzeuge sein...