Sollte es mehr Puppen und Figuren mit Körperlichen/ Geistigen Einschrenkungen und Anderer Hautfarbe geben?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Nein, das past schon so/ Es sollte weniger von den figuren geben 46%
Ja, es sollte von allem mehr geben 29%
Andere Meinung auf das Thema [...upen] 20%
Mehr figuren, die nicht wissen welches Geschlecht sie haben 3%
Mehr figuren mit anderer Hautfabe 3%
Mehr figuren, die Körperliche/ Geistige Einschränkungen haben 0%
Mehr figuren, die Religiös sind 0%

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, es sollte von allem mehr geben

Abgesehen von der geistigen Behinderung - diese ist unsichtbar und somit auf einer Puppe nicht abbildbar.

Es funktionieren maximal Chromosomveränderungen, wie Trisomie 21, die sich nicht nur durch eine geistige Behinderung, sondern auch durch äußerliche Merkmale zeigt. Allerdings muss dies dann auch gut umgesetzt werden.

Mattel hat es ja bei seinen Barbies versucht. Die Umsetzung ist jedoch leider nicht wirklich gelungen.
Bei der Barbie mit Trisomie 21 wird von Betroffenen bemängelt, dass die Merkmale dieser Behinderung nicht erkennbar sind. Zudem ist eine Beinorthese aufgrund der Trisomie normalerweise auch nicht notwendig.
Auch die Barbie im Rollstuhl war eher ein Reinfall, als ein Erfolg. Dies scheiterte nämlich daran, dass der Rollstuhl nicht durch die Tür des Barbiehauses passte...

Generell wären Puppen & Figuren, die divers sind, ein Fortschritt.

Ich hätte mir als dickes Kind zum Beispiel eine dicke Puppe gewünscht. Es stand sogar einmal genauso auf meiner Wunschliste zu Weihnachten: "eine dicke Puppe". Gab es nicht, also habe ich eine normalgewichtige Puppe bekommen. Hat bei mir aber den Gedanken ausgelöst "Es gibt nicht mal dicke Puppen, also kann ich ja nur falsch sein. So falsch, dass dies nicht mal bei Puppen abgebildet wird. Um richtig zu sein, muss ich abnehmen, denn nur mindestens normalgewichtig bin ich gut und richtig."

Mittlerweile weiß ich, dass solche Gedanken vollkommener Quatsch sind und die Spielzeugindustrie viel lieber Stereotype abbildet als echte Diversität - damals war ich allerdings ein Kind, welches wegen dem Gewicht gemobbt wurde. Dass es dann noch nicht mal eine Puppe gibt, die auch dick ist, hat meine Selbstzweifel nochmal extrem verstärkt (wohlgemerkt ich war ein Kind!).

Für Kinder, die Minderheiten angehören, ist diversitätssensibles Spielzeug laut Experten wichtig. Doch der Markt fürchtet Ladenhüter.
[...]
Das gebe Kindern, die einer Minderheit angehörten, das Gefühl, von der Gesellschaft gesehen zu werden, erläutert sie.
"Wenn es in der Spielzeugwelt ankommt, normalisiert es sich. Ich bin also nicht allein mit dem, was ich bin." Mascha Eckert, Spielzeugmuseum Nürnberg
Außerdem lernten Kinder dadurch schon beim Spielen, dass es Menschen gebe, die anders seien als sie selbst.
[...]
Was es für Kinder bedeutet, dass sie sich in Spielzeugen selbst wiederfinden, ist dem Pädagogen Volker Mehringer von der Universität Augsburg zufolge noch nicht systematisch erforscht.
Spielzeug sei für Kinder aber eine Projektionsfläche, sagt er. "Kinder spielen viel von dem nach, was sie im Alltag erleben. Wenn Spielzeug die Vielfalt in der Gesellschaft nicht abbildet, dann kann sie das auch in ihren Möglichkeiten einschränken."

Warum Diversity-Spielzeug noch ein Nischenprodukt ist - ZDFheute

Das was im letzten Absatz beschrieben wird, habe ich selber auch erlebt. Ich hatte in meiner Gemeinde 2 Freundinnen und einen Freund. Eine Freundin saß im Rollstuhl, die anderen beiden "hatten nichts", ich selber war dick.
Ich wollte zu Hause immer unsere Kindergottesdienste nachspielen. Ging nicht, weil mir die dicke Figur und die Figur im Rollstuhl fehlte. Ich konnte mit meinen Puppen und Figuren nur 2 von den 4 Personen darstellen. Den Rest musste ich mir in meinem Kopf irgendwie zusammenreimen und mir vorstellen Figur x sitzt im Rollstuhl und Figur y ist dick.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Heilerziehungspflegerin/ Ally der Behindertencommunity
Ja, es sollte von allem mehr geben

Hm, ja Mattel versucht es ja gerade bei den Barbie Fashionistas wo es Puppen gibt die kleiner,dicker,dünner,größer sind oder eine Bein-Prothesen haben auch die Down Syndrom Puppe war toll aber wie es Selkiade gesagt hat Die Umsetzung ist nicht wirklich gelungen...

Ich denke vorallem können Kinder so lernen dass es okay ist wenn man anders aussieht und dass es Menschen mit Behinderungen gibt. Ja die Gesellschaft prägt die Kinder aber nicht immer ist die Gesellschaft toll was das angeht...da denke ich sollte man als Eltern,Ältere Geschwister oder genrell Menschen die mit Kinderen zu tun haben Rollenspiele mit Puppen fördern...

Es gab ja auch andere Puppen wie Monster High die dies versucht haben aber dadurch dass fast alle Puppen die gleichen Körper hatten ist es meiner Meinung nach auch dort etwas gescheitert... Jetzt gibt es ja davon eine neue Generation 3 da sind die Körper und Gesichter anders :)

Eine Marke die mir auch noch spontan einfällt sind Lottie Puppen diese gibt es in Deutschland nur Online zukaufen aber da gab es auch eine Puppe mit Down Syndrom (Rosie Boo) diese Puppen wurden hauptsächlich durch Kinder inspiriert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Figuren/Plüschtierfreund :D
Andere Meinung auf das Thema [...upen]

Ein Spielzeug ist und bleibt ein Spielzeug. Ein Kind interessiert sich auch nicht dafür welche Hautfarbe eine Puppe hat, dieser Gedanke wird dem Kind durch die Gesellschaft eingesetzt.

Ein Spielzeug aber zu instrumentalisieren erachte ich als den falschen Weg, sinnvoller wäre es die Gesellschaft anzupacken und diese zu entgiften. Es sind die erwachsenen welche die Kinder mit negativem Gedankengut vergiften, es sind auch die Erwachsenen die ständig nach Problemen suchen, die gar keine sind.

Kinder wollen, sollen und müssen ihre Kindheit ausleben können, da anzufangen ihnen irgendeinen Schmarrn in den Kopf zu setzen, dass sie bspw. nicht wissen könnten welches Geschlecht sie haben erachte ich als grundlegend falsch.

Die Hautfarbe sollte ebenfalls einfach keine Rolle in einem Kinderkopf spielen, aber auch da wird den Kindern besonders seitens der Eltern oft viel Schmarrn vermittelt welcher grundsätzlich erstmal dazu führt, dass "Rassismus" überhaupt erst stattfinden kann. Betrachtet man jeden Menschen als das, was er ist, ohne direkt irgendeine Religion, Hautfarbe oder Behinderung mit einzubringen, ab dann kann man auch anfangen den Kindern beizubringen, dass Mensch gleich Mensch ist.

Dann aber anzufangen homosexuelle oder behinderte Spielzeuge in die Schlafzimmer der Kinder zu bringen ist der absolut falsche Weg.

Spielzeug ist und bleibt Spielzeug, da auf Krampf eine Behinderung einbauen zu müssen ist einfach nur falsch. Als nächstes braucht es dann für Jungs auch verrostete und halbkaputte Spielzeugautos um niemanden zu diskriminieren?

Kinder haben eine stark ausgeprägte Phantasie und diese sollen sie sich bewahren. Da anzusetzen und die Phantasie der Kinder für irgendwelchen woken Mist zu missbrauchen sehe ich als grundlegend falsch an.

Nein, das past schon so/ Es sollte weniger von den figuren geben

Mit anderer Hautfarbe ist noch okay. Aber mit figuren welchen zum Beispiel ein Arm fehlt geht das Spielen einfach nicht mehr so gut. Und mit Religiösen Figuren könnte den Hersteller teilweise Probleme bereiten.

Ja, es sollte von allem mehr geben

Hi. Man könnte das schon machen, ja ! Gerade bei Playmobil. Dort fehlen in einigen Bereichen und Sets solche Sachen !

L.g. Jan