Soll es in Deutschland auch muslimische gesetzliche Feiertage geben?

Das Ergebnis basiert auf 69 Abstimmungen

Nein 87%
Ja 12%
Weiß nicht 1%

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Nein, im Gegensatz zu einem früheren Bundespräsidenten bin ich nicht der Meinung, dass der Islam zu Deutschland gehört. Diese These lehne ich ab. Gleichwohl bin ich für die Religionsfreiheit, so lange nicht islamistische Hassprediger der Ditip hier unterwegs sind.

Nein

Wie Du schon sagst, haben wir gesetzliche Feiertage.

Nach dem Grundgesetz werden bestimmte kirchliche Feiertage geschützt, daher hat der Staat sie als gesetzliche Feiertage unter Schutz gestellt.

Der bei uns dominante Kalender ist der gregorianische Kalender. Nach diesem Kalender bestimmen sich auch die als gesetzliche Feiertage anerkannten "christlichen" Feiertage.

Islamische Feiertage bestimmen sich nach dem islamischen Mondkalender. Der alleine reicht aber nicht aus, denn es geht auch darum, ob der neue Mond auch wirklich sichtbar war. Somit obliegt die tatsächliche Festlegung wann ein Monat beginnt und somit auch, wann der Feiertag ist, den Religionslehrern.

Das ist in meinen Augen kein System, nach dem Menschen verlässlich ihren Urlaub planen können (wie z.B. bei der Verlegung des Opferfestes 2005, als das Fest plötzlich einen Tag vor verlegt wurde).

Letztlich sind diese Feiertage zumindest in West- und Mitteleuropa nicht mehr als einfach arbeitsfreie Tage. Wie die heißen, warum sie gewährt werden, was gefeiert wird, interessiert den Großteil der Bevölkerung doch sowieso nicht mehr. Die beiden großen christlichen Religionen umfassen weniger als die Hälfte der Deutschen, die Muslime spielen mit 6% auch nicht wirklich eine Rolle, dafür haben wir 43,8% konfessionslose. Wenn dann müsste man die Anzahl der konfessionsunabhängigen Feiertage erhöhen.

Warum also irgendwas ändern? Vor allem, warum weitere flexible Feiertage die einem die Planung unnötig erschweren?

Mein Vorschlag war schon mal: "Angehörige von anerkannten Religionsgemeinschaften haben das Recht an 12 von ihrer Religionsgemeinschaft anerkannten Feiertagen bezahlten Sonderurlaub zu nehmen."

Dann kann jede Religionsgemeinschaft ihr Zeug pflegen; wenn die Muslime es irgendwann mal zur Religionsgemeinschaft bringen, können sie sich raussuchen, wie sie es handhaben wollen. Und wer zu keiner Religionsgemeinschaft gehört, kann sich überlegen ob die 12 Tage es wert sind, dass er dafür 8-9% mehr Steuer bezahlt.

Nein

Darüber müssten die Islamverbände mit dem Staat und den AG verhandeln. Christen müssen ihre Feiertage nicht hergeben. Das ist ja kein Notfall der dann mehr Geld in die Kassen spülen würde, was ja ohnehin nicht passiert. Wenn du von deinem Arbeitgeber eine Prämie bekämst und sie wird dir zu Gunsten eines anderen wieder abgenommen, musst du dir das nicht gefallen lassen. Der andere Typ muss mit Chef Staat verhandeln wenn er was von ihm möchte.

Nein

Auch die "christlichen" Feiertage sollten der Realität angepasst werden. Die Atheisten stellen inzwischen die Hälfte der Bevölkerung, aber es wird ihnen kein einziger Feiertag zugestanden.


Daoga  03.05.2024, 14:46

Da die "christlichen" Feiertage sowieso alle aus älteren heidnischen Religionen übernommen wurden, brauchen Atheisten keinen Feiertag extra. Die Sonnwenden (Sommer/Winter), Tagundnachtgleichen, Frühling, Erntedank, Totengedenken, Mittsommer wurden alle schon gefeiert bevor der erste christliche Missionar in Mitteleuropa aufgeschlagen ist, dafür braucht man nicht religiös gläubig sein.

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marcWestKing  03.05.2024, 17:03
Die Atheisten stellen inzwischen die Hälfte der Bevölkerung

Echt, sind Atheisten schon nachweislich die Hälfte? Hast du da eine Quelle für? Wäre ja mal eine coole Entwicklung. (Also ich weiß, wie viele aus der Kirche austreten, aber manche bleiben ja trotzdem gläubig, und ich kenne keine expliziten Statistiken zu Atheismus in DE.)

aber es wird ihnen kein einziger Feiertag zugestanden.

Ja Mann, wir brauchen unbedingt die Geburtstage von Darwin und Galilei als Feiertage 🤣👍 Und den World Atheist Day

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Fuchssprung  03.05.2024, 17:22
@marcWestKing

Ich habe das irgendwo gelesen, kann die Seite jetzt auf die Schnelle aber nicht wieder finden. Aber wenn ich mich richtig erinnere, stand dort in etwa Folgendes:

"In den beiden Kirchen sind zusammen noch 47% der Deutschen organisiert."

Wenn man jedoch an einem Sonntag in eine Kirche geht, dann ist die leer. Das bedeutet wiederum, dass der größte Teil derjenigen, die jetzt noch offiziell in der Kirche sind, Karteileichen sind. Die zahlen aus alter Gewohnheit ihre Beiträge, aber es sind keine Gläubigen mehr. Sie erziehen ihre Kinder auch nicht mehr im Glauben. Dieser Glaube spielt keine Rolle mehr und die Kinder wachsen ohne die absichtliche Infektion durch dieses Virus auf.

Der Anteil der Atheisten dürfte in Wahrheit also weit höher liegen, als bei 50%.

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Weiß nicht

schwierig zu sagen aber eigentlich sollte es ja kein problem sein oder? Es sind ja nicht so viele