Ist es wahr, dass 70% Prozent der Deutschen denken, dass Muslime eine Gefahr für sie sind?

11 Antworten

Der %Satz könnte stimmen. Die Ursache liegt im rassistischen Weltbild, welches tief im eurozentrischen Denken verwurzelt ist und durch die normative Kraft des Faktischen ihr Fundament hat.

Der Begriff Eurozentrismus beschreibt die Beurteilung nicht-europäischer Kulturen aus der Perspektive europäischer Werte und Normen. Europa bildet hier das unreflektierte Zentrum des Denkens und Handelns; Europas Entwicklungsgeschichte wird als Maßstab für jegliche Vergleiche mit anderen Ländern und Kulturen gesehen.

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Eurozentrismus Definition: Blick aus nicht-europäischer Sicht - IKUD

https://wiki.piratenpartei.de/Die_normative_Kraft_des_Faktischen

 - (Psychologie, Recht, Politik)

Im Jahre 2015 empfanden 53 % aller Deutschen Muslime als Bedrohung.

https://www.sueddeutsche.de/

Die Befürchtung ist nicht wegen der Mehrheit der Muslime da. Es geht in erster Linie um die Fundamentalisten.

In der 2007 im Auftrag vom Bundesinnenministerium erstellten Studie „Muslime in Deutschland“ wurde aufgezeigt, dass sehr viele Muslime Einstellungen zu Demokratie, Rechtsstaat und Religion haben, die mit der freiheitlichen-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar sind.
• Die Studie zeigt eine erhebliche Gewaltbereitschaft unter den Muslimen auf. So sagten 7,6 Prozent der befragten Muslime, dass sie bereit seien, körperliche Gewalt gegen Ungläubige anzuwenden, wenn es der islamischen Gemeinschaft dient. 
wyooo  10.02.2024, 20:44

7,6% ist kein "erheblicher" Wert. Er wäre erheblich niedriger, wenn diese Bevölkerungsgruppen nicht tagtäglich mit Rassismus konfrontiert wären

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Skywalker17  10.02.2024, 23:18
@wyooo

Wer in einem Land Schutz und Unterhalt sucht, hat diese Land zu respektiern. Kritik nicht Rassimus ist durchaus nachvollziehbar.

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wyooo  10.02.2024, 23:32
@Skywalker17

Respekt ist keine Einbahnstraße. Lies einfach meine Antwort.

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Nein, nicht Muslime sind die Gefahr, Idioten sind es. Da gibt es natürlich auch unter den Muslimen einige.

Und Glauben ist immer mehr deutschen immer mehr egal (wie in allen westlichen ländern). Wissen statt glauben heißt das Motto.

Nun, spätestens seit dem Münchner Olympia-Attentat 1972 wird in hiesigen Medien über Menschen muslimischen Glaubens vorrangig in Verbindung mit Terroranschlägen oder anderen Straftaten berichtet.

Im Lauf der Jahre hat sich dadurch ein unterschwelliges Bedrohungsgefühl eingeschlichen. Das ist weniger Rassismus oder eine Anti-Islam-Einstellung als viel mehr schlicht Angst. Richtig ist aber das die gesellschaftlichen Normen hierzulande auf christlichen Werten beruhen und fremdes ist erst mal suspekt.

Hinzu kommen noch kulturelle Unterschiede. So werden beispielsweise Gruppen bärtiger Männer, die über längere Zeit in Parks sitzen und ein lautes Palaver auf "Arabisch" abhalten, als unangenehm empfunden.

Ähnlich ist es, wenn Frauen mit Kopftuch und einer Kinderschar in den Bus einsteigen und sich die Kids nach hiesigen Normen schlecht erzogen verhalten (laut, drängeln, ständiges Plätze wechseln etc.).

Dann gibt es noch Einzelfälle wie diesen. Ein arabisch aussehender Mann möchte aus dem Bus aussteigen und fordert dies auch über den Stopp-Knopf an, der Bus hält, aber die Tür öffnet sich nicht, da er nicht beachtet hat, dass bei den hiesigen Gelenkbussen die hinteren Türen nur freigegeben werden. Zum Öffnen muss der Knopf erneut gedrückt werden. Er beginnt sofort herumzuschreien, daraufhin weist ihn der Fahrer auf sein Versäumnis hin. Jedoch statt den Knopf zu drücken oder zu einer bereits offenen Tür zu gehen, bekommt er einen Tobsuchtsanfall und reißt die Tür aus der Verankerung. Viele Fahrgäste hatten danach zu kämpfen, das Panikgefühl wieder unter Kontrolle zu bringen. Der Bus durfte die Fahrt nicht mehr mit Passagieren fortsetzen und ca. 50 Leute mussten bei 35 °C 20 min auf den nächsten Bus warten.

Was werden diese 50 Menschen am nächsten Tag wohl auf der Arbeit ihren Kollegen erzählt haben und was werden die fremdenfeindlichen Kreise, die es hier leider auch gibt, daraus gemacht haben?

Das heißt nicht, dass alle so sind, jedoch werden die auffälligen Ereignisse aufgrund des unguten Bauchgefühls gleich zehnfach wahrgenommen.

Von Experte kevin1905 bestätigt

Muslime haben teilweise die unangenehme Eigenschaft, anderen gewaltsam ihren Glauben aufzwingen zu wollen.

Das war hierzulande mit dem Christemtum früher auch nicht anders, gilt mittlerweile aber als einigermaßen verpönt.

Rider214  10.02.2024, 15:49
Muslime haben teilweise die unangenehme Eigenschaft, anderen gewaltsam ihren Glauben aufzwingen zu wollen

Im islam ist es verboten Gewalt oder Zwang auszuüben.

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RobertLiebling  10.02.2024, 15:52
@Rider214

Auch gegenüber "Ungläubigen"? Da muss ich diverse Suren im Quran doch massiv missverstanden haben.

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Rider214  10.02.2024, 15:56
@RobertLiebling
Auch gegenüber "Ungläubigen"? Da muss ich diverse Suren im Quran doch massiv missverstanden haben.

Welche "diversen" suren meinst du den?

Villeicht sure 2 vers 256 🤔

لَآ إِكۡرَاهَ فِي ٱلدِّينِۖ قَد تَّبَيَّنَ ٱلرُّشۡدُ مِنَ ٱلۡغَيِّۚ فَمَن يَكۡفُرۡ بِٱلطَّٰغُوتِ وَيُؤۡمِنۢ بِٱللَّهِ فَقَدِ ٱسۡتَمۡسَكَ بِٱلۡعُرۡوَةِ ٱلۡوُثۡقَىٰ لَا ٱنفِصَامَ لَهَاۗ وَٱللَّهُ سَمِيعٌ عَلِيمٌ ٢٥٦
Es gibt keinen Zwang im Glauben. (Der Weg der) Besonnenheit ist nunmehr klar unterschieden von (dem der) Verirrung. Wer also falsche Götter verleugnet, jedoch an Allah glaubt, der hält sich an der festesten Handhabe, bei der es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend und Allwissend.
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Rider214  10.02.2024, 16:17
@RobertLiebling
„Sprich: Oh ihr Ungläubigen!
Ich verehre nicht, was ihr verehrt,
Noch verehrt ihr, was ich verehre.
Und ich werde nicht verehren, was ihr verehrt,
Noch werdet ihr verehren, was ich verehre.
Ihr habt eure Religion und ich habe meine!“

Die sure 109 bestätigt nur weiter meine Aussage...

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guenterhalt  10.02.2024, 15:51
Muslime haben teilweise die unangenehme Eigenschaft, anderen gewaltsam ihren Glauben aufzwingen zu wollen.

wo und wie machen die das?

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RobertLiebling  10.02.2024, 16:12
@guenterhalt

Schau dir doch einfach mal man was in Ländern passiert, wo sich Sunniten und Schiiten (immerhin beides muslimische Gruppierungen) begegnen.

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