Skibindung zu niedrig eingestellt?

2 Antworten

Gerade bei einem Anfänger ist es eher besser, wenn die Bindung etwas leichter eingestellt wäre.

Aber Du kannst auch nicht sicher sein, dass die Anzeige auf der Bindung absolut korrekt anzeigt. Der Händler sollte den Auslösewert geprüft haben.

Generell geht es beim Einstellen der Bindung nicht so sehr um den Z-Wert sondern um den Drehmoment, bei dem die Bindung auslösen soll. Professionelle Skiwerkstätten haben Geräte, die das Auslösedrehmoment messen, sodass der Mechaniker so lange dran rumschraubt, bis das passt und dabei den Z-Wert ignoriert. Dieser kann von Ski zu Ski variieren. Allerdings dient dieser Wert durchaus als grobe Orientierung.

Als Anfänger ist es immer besser, einen eher niedrigen Z-Wert zu fahren. Bei niedrigen Geschwindigkeiten verkantet der Ski tendenziell gern mal eher und das geht - wenn die Bindung nicht auslöst - auf die Bänder und Knochen. Ganz besonders, wenn du sonst keine Sportart machst, bei der die Beinmuskulatur nachhaltig widerstandsfähiger wird. Erst, wenn du dann richtig wedeln und carven kannst, macht es Sinn, sich an Tabellen für "Durchschnittstypen" zu orientieren.

Wenn du bei deinen ersten Abfahrten merkst, dass die Bindung während der Fahrt immer wieder mal aufgeht (meistens legt's dich dann hin, ist mir selbst auch schon bei höheren Geschwindigkeiten passiert), kannst du in 99 % der Skigebiete zum Skiverleih, zur ansässigen Skischule oder zu einem Sportgeschäft im Dorf gehen und kurz nachschrauben lassen. Gerade beim Skiverleih wird das ja ständig gemacht. Normalerweise sollte das auch nichts kosten (bei Sportgeschäften viellleicht schon)