Sinn von Emilia galotti?
Wir lesen gerade Emilia galotti in der schule. Ich finde dieses Buch einfach nur absurd schlecht und so geht es meinen Mitschülern auch. Ich habe also heute meinen Lehrer gefragt, warum wir das Buch lesen und er meinte, dass das Buch einen hohen pädagogischen Mehrwert hat. Auf meine Frage, was daran ein pädagogischer Mehrwert ist, kam keine Antwort. Kann mir jemand die Frage beantworten, oder überhaupt erklären warum man solche Bücher überhaupt noch liest und sich nicht mit wirklich spannenden Büchern wie zum Beispiel „alles was war“ auseinandersetzt?
2 Antworten
Die Denkweise ist eher die, dass Schüler an Weltliteratur herangeführt werden sollen. Aber ich gebe dir recht, dieses Buch steht wahrscheinlich schon 50 Jahre auf dem Lehrplan. Mittlerweile gibt es noch sehr viel mehr wertvolle Literatur neueren Datums, welches sicher eher den Geschmack heutiger Schülergenerationen trifft.
Das ist kein "Buch", sondern ein Theaterstück. Das muss man auf der Bühne sehen.
Als reiner Lesestoff in der Schule ist das für Jugendliche der Generation Smartphone kaum mehr vermittelbar.
An sich ist der Stoff interessant: Da prallen verschiedene Frauenbilder, Vorstellungen von Liebe und verschiedene Schichten aufeinander.
Aber bei dem heute fehlenden Geschichtsbewusstsein und der sprachlichen Verarmung haben Schüler extreme Schwierigkeiten.
Er meint, dass man es nur richtig verstehen kann, wenn man es im Theater sieht. Wir lesen es auch gerade und dass was er auf ,,sprachliche Verarmung der Schüler" zurückführt, liegt einfach daran, dass der Text fucking 250 Jahre alt ist und viele Wörter einfach nicht mehr benutzt werden.
Kannst du deine ansichtsweise vielleicht etwas erläutern, ich verstehe deinen Punkt nicht so wirklich.